No offense, ich wollte dir nichts unterstellen oder verdrehen und die Ursache für Gewaltbereitschaft liegt sicher nicht allein an einem lebensbedrohlichen Aufeinandertreffen in der Öffentlichkeit, wie es ein Thread zu „Mobilität“ nun einmal bietet; auch wenn „Fight“ eine typische Reaktion wäre.
Im Gegenteil, ich finde, die von dir angedeutete Akzeptanz, mit allem irgendwie zu recht zu kommen („bin hier in Berlin einiges gewohnt“), vernünftig. Merkwürdig lediglich die Erwartungshaltung („gewundert“), dass man für Kleinigkeiten aufs Maul bekommen würde.
Das gab’s/gibt’s sogar in New York
Da gab’s auch entsprechende Diskussion, ob man das wirklich machen soll, was für Auswirkungen das hat usw. Wenn halt sonst aber auch nichts hilft und die Offiziellen einfach zu viel anderen Kram zu tun haben, finde ich das durchaus auch eine gute Unterstützung und wie gesagt eben Aufmerksamkeit schaffen, dass es durchaus mehr Verkehrsteilnehmer gibt als Autos, die ebenso Anrecht auf freie Wege haben.
Vielleicht kennt den jemand von YouTube, seine Videos zu der Situation waren schon echt lustig, wobei ich auch kein Fan davon bin, bewusst Sachbeschädigung zu begehen… Hat vor paar Jahren jedenfalls auch ordentlich für Aufmerksamkeit gesorgt. Allerdings wohl nicht genug, dass sich wirklich was ändert. Muss halt immer erst am den Geldbeutel gehen…
Weil’s angesprochen wurde, Fahrradfahrer auf dem Gehwege oder über Rot sind natürlich auch scheiße und egoistisch.
Hä? Fußgänger existieren. Außerdem dürfen Kinder bis zu einem bestimmten Alter sen Gehweg zu Radfahren benutzen.
Die schon, aber jeder andere soll nicht auf den Gehweg fahren, interessiert hier keinen, es nervt halt
Und deren Eltern. Alter ist übrigens 11 Jahre.
Gute Idee. Aber warum bei den Verkehrsmeldungen aufhören. Dahinter steckt so viel Potential.
Und wir haben auch noch das Know-how in Form von gewisseren älteren Leuten aus den Neuen Bundesländern. Die Wissen, wie man da ein System aufzieht.
Absolut richtig, die Autofahrer sollen sich mal nicht wegen so ner Anzeige anstellen, sondern einfach mal lernen, richtig zu parken.
Vernünftige Einstellung.
99,9 Prozent der Anzeigen haben nicht die Qualität, dass sie gerichtsfest bearbeitet werden könnten. Vielleicht bei einer Handvoll Anzeigen kommt dabei etwas raus", sagt Bürgermeister Schilling dem Blatt.
Die Stadt prüfe derzeit „alle rechtlichen Maßnahmen“ , um den „Anzeigenhauptmeister“ zu bremsen.
Wäre es nicht sinnvoller ihm zu erklären was ahndbar ist und was nicht.
Um mich noch zu erklären:
Ich will keine Falschparker in Schutz nehmen. Und ich hab auch nix gegen Wachtmeister Krümelkacker hier. Soll der sein Ding machen, wenn er will.
ABER: Andere Leute aktiv zum Denunziantentum zu verleiten, sie anzuwerben und dann dafür entlohnen, das geht für mich in eine ganz falsche Richtung!
Man könnte sich auch als Mitwisser strafrechtlich verfolgen
so teuer ist eine Ordnungswidrigkeit nun aber auch nicht
Davon mal ab, Lebensbedrohlichkeit liegt in meinen Augen an der Art und Weise, wie die Infrastruktur und zugehörige Flächennutzungskonzepte an- und ausgelegt sind.
Natenom wäre vermutlich nicht gestorben, wenn es einen nutzbaren Radweg an der Landstraße gegeben hätte, den die Politik hätte einrichten können; nur leider wollten mutmaßlich weder Ordnungsamt oder Polizei seine Anzeigen verfolgen oder Hinweise aufnehmen, weshalb außer bissel Internetreichweite wohl nichts dabei rumgekommen ist.
Der Nachfolger von:
''Auf der Autobahn gibt es seit dem Tempolimit weniger Tote, also können wir das Tempolimit aufheben" (Regie:FDP)
Jetzt neu in ihrer Videothek:
„In den Straßen ist die Luft viel besser mit Tempo 30, dann können wir ja wieder auf 50 gehen“ (Regie:CDU)
Man könnte ja auch einfach 50 kmh nur für e-Fahrzeuge erlauben
Die Idee hatte noch niemand.
Ich wähle dich.
Ich finde die Diskussion rund um diesen Anzeigenhauptmeister schon echt witzig, kann man eine schöne Kulturanalyse draus machen Einerseits die Ordnungsliebe, eine schippe Denunziantentum was der Deutsche eh liebt und hasst und dann alles rund um das Auto. Perfekt.
War auch mein erster Gedanke.
Im Spiegel Artikel wurde es aber zumindest soweit aufgedröselt, dass Tests / Messungen gezeigt haben, dass die Richtwert auch bei Tempo 50 eingehalten wird.
Liegt u.A. daran, dass das Gesamtvolumen an Autos wohl abgenommen hat.
Es ist aber schon absehbar, dass der Grenzwert in Zukunft strenger wird. Dann brauchs wieder 30
Andere Gemeinden machen es sich einfacher, wenn sie Luftbelastung keine Rechtsgrundlage gibt, hängen sie stattdessen einfach das Lärmschutz-Schild auf und das Luftquali Schild ab.
Lärmschutz als Argument zieht nämlich auch ohne Grenzwerte.
Exakt, es geht ja hier auch um Lärm und evtl. auch Sicherheit.
Ich erinnere mich in diesem Thread daran das mal über Reifenabrieb usw. diskutiert wurde und das ziemlich auseinander genommen wurde.
Ich war ja durchaus auch mal für Tempo 50 für Busse aber ihr habt hier so lange diskutiert das ich gar nicht mehr anders kann pro 30 zu sein.
Und selbst Tempo 30 dürfte nicht dazu beitragen, dass Autofahrende davon absehen, waghalsige und gefährdende Überholmanöver gegenüber Radfahrenden durchzuführen. Aber im Sinne der Luft- und Lärmqualität allemal.