Das könnte man als Sieg sehen
Besser als in Verlieren.
Das Sprichwort geht nicht umsonst andersrum.
Die Frage ist: Das ändert genau was bei den Bahnreisenden? Sind die dann auf einmal genügsamer? Das interessiert doch einen Großteil der Leute auch gar nicht oder sie wissen gar nicht Bescheid, wenn die Fahrt auf einmal länger dauert als sonst und sie ihren Ärger auf die Bahn projizieren. „Letztes Jahr war ich noch schneller von Hamburg in Frankfurt… oder Berlin nach München… Alles blöd!“
Auch kann es dann natürlich sein, dass wenn es Umleitungen gibt, so ein Umleitungspunkt natürlich auch ein besonderes Risiko darstellt, dass es dort zu Verspätungen kommen kann, wenn da mehrere Züge lang müssen. Ich erinnere mich auch an eine Stelle, wo alle Züge von Frankfurt in den Norden fuhren und da war dann eine Strecke, wo sich ein Vater mit seinen Kindern leider von einer Brücke gestürzt hat und der ganze Verkehr umgeleitet worden ist.
Eine Autobahn kann auch umgebaut werden. Man weiß Bescheid, weicht aus und dann gibt es einen großen Unfall oder jemand springt von der Brücke. Da kann man als Autofahrer noch mal ausweichen, wenn man nicht mittendrin ist. Aber mit dem Zug stößt man halt irgendwann an die Grenzen.
Ende letzten Jahres bin ich von West nach Ost wieder auf der Hauptstrecke gefahren und irgendwas war in NRW auf der Strecke bei Hagen, so dass die ICEs dann über Dortmund mussten. All das sind dann auch Ketten, wo man Verspätung hat, andere auch langsamer sind. Irgendwann kann der Zug dann mal zwischen Bielefeld und Hannover wieder ein wenig Gas geben…
Ich finde, es wird oftmals auch sehr wenig differenziert. Es gibt Dinge, wo die Bahn sicherlich etwas dafür kann und es gibt Dinge, da kann die Bahn auch nicht beeinflussen. Wenn man mal so Reportagen sieht, wie die Bahn-Leute in der Zentrale sitzen und versuchen, dass alle Züge deutschlandweit fahren und es zu keinen Verspätungen kommt, naja, Mammutaufgabe. Jeder Zug, der dann für mich nicht extra erwartet, ist dann halt für 100 andere Leute spät.
ey wenn du eine paradelösung hast gerne,
kannst ja mal schauen wie du es von 74653 künzelsau aus am besten machen würdest
gefühlt gibt es eben nix gescheites.
Von Stuttgart aus gibt es gute Direktverbindungen nach Paris oder mit 1 Umstieg, aber hat eben die Pest, dass man mit dem Auto nach Stuttgart muss (und ausserhalb parken, mit Öffis dann zum bahnhof) was viel puffer bedeutet, da rund um stuttgart eben oft stau ohne Ende ist.
aber von hier aus von den nächsten 2 bahnhöfen wo es sinn ergibt, dauert es eben mit rumgezuckel fast genauso lang nach stuttgart, wie von stuttgart nach Paris ,
Und teils erscheint ja auch alles random,
schaue ich für heute, sind die Umsteigezeiten mit 15 min sogar gut, an anderen tagen sind es teils auch mal nur 5 min,
alles weird
Was heißt das für dich? Ich muss bei Fernreisen Herzer schon zustimmen, da nimmt man eben ein Zug früher. Meist fährt ja nicht nur einmal täglich eine Regiobahn zu Fernbahnhöfen.
Ah okay, ich dachte bei dir aus irgendeinem Grund du wärst im Odenwald
Hier sind doch ein paar Fahrgastrechtsexperten.
Ich hab für in 2 Woche einen Zug gebucht und heute morgen schaue ich aufs Handy und die DB teilt mir mit dass sich die Streckenführung geändert hat und ich Statt 2 Umstiege nun auf einmal 4 habe und mich das ganze fast 2 Stunden mehr Zeit kosten wird.
Da es sich ja aber um keine Verspätung handelt, sondern das quasi angekündigt ist, wie sieht das nun aus.
steht mir irgendwas zu ?
Wäre das ganze auf der Reise passiert und auf einmal würde ich 2 stunden später als geplant ankommen, würde mir ja Erstattung zustehen.
Und es ist ja etwas anderes als ich beim Kauf zugestimmt habe.
Naja der Zug fährt ja, die frage ist ob du weiter Anschlüsse verpasst. Da kann wahrscheinlich auf früher Umbuchen.
Da eine Verspätung von mehr als 20min zu erwarten wäre kannst du eine andere Verbindung nehmen.
Dieses unnötige Gas geben und Posen,
sollten die Leute auf der Strecke machen.
Und nicht schon auf dem Weg dahin, mitten in der Nacht.
Ein Blick nach Frankreich:
Wäre das in Deutschland, würde man das Tempo jetzt wieder raufsetzen, weil die Zahlen ja so niedrig sind.
Wir haben bei uns in Trier ab dem 1. April einen kleinen „Reale Irrsinn“-Moment. Studierende bekommen hier ja eine Karte, mit der sie sich als Studierende ausweisen können. Und einmal pro Semester muss man die validieren. Seit Ewigkeiten fungiert die auch als Fahrkarte für den ÖPNV für Trier und Umgebung. Dafür geht ein großer Teil des Semesterbeitrag (rund 300€) drauf. Zum neuem Semester ist darin auch das Deutschlandticket inkludiert.
Und hier kommt der Irrsinn: Damit man das nutzen kann, muss man sich zwingend auf einer App anmelden, um das Ticket digital vorliegen zu haben. Die Karte, die man weiterhin hat, zählt nicht mehr als Fahrschein. Nur noch das digitale Ticket auf der App. Obwohl das Ticket auf der App nur möglich ist, wenn man die Karte hat. Eine Alternative für jene, die kein Smartphone habe, ist mir nicht bekannt.
Ich könnt kotzen bei diesem hirnlosem Zwang zum Digitalem. Vor allem, weil hier in Trier die Fahrscheinkontrolle durch den Busfahrer geschieht. Also man nur vorne einsteigen darf. Mit der Karte ist das super einfach gewesen mit dem Vorzeigen. Das Ticket auf der App ist so scheiße klein, dass man da gar nichts erkennt. Und technisch gesehen müsst man auch noch seinen Perso oder ähnliches vorzeigen, weil beim digitalem Ticket kein Bild dabei ist. Im Gegensatz zur Studikarte.
Heißt unterm Strich, mehr Aufwand für alle, weniger Zuverlässigkeit, mehr Zwang beschissene digitale Infrastruktur zu nutzen. Nur um sagen zu können, man ist ja so digital. Das hat sich mal wieder irgendein Depp hinterm Schreibtisch ausgedacht ohne selbst jemals einen Bus von innen gesehen zu haben.
Das hier ist gar nicht der Auskotz-Thread
Mein Vater hat ne Karte im EC-Karten Format von einem ÖPNV Anbieter wo das Deutschlandticket drauf ist. Die hat dann glaube ich NFC zum Auslesen bei Kontrollen.
Die Kontrollen beim Busfahrer sind sein Problem nicht meins. Ich halte einfach mein Handy hin und wenn es ihm nicht reicht soll er halt was sagen. Mein Vater entsprechend seine Karte. Das könnte dann auch eine Telefonkarte sein.^^ Weiß gar nicht ob Busse überhaupt irgendwelche Scanner haben.
Kostet halt Zeit. Und die Busse kommen hier eh schon oft zu spät.
Glaub nicht, dass das wirklich „realer Irrsinn“ Qualität hat, eher noch, dass ihr solange physische Tickets hattet. Wir haben jetzt auch D-Tickets statt Semestertickets, wechseln mussten wir von einer App auf eine andere, weil die Tickets schon seit ein paar Semestern komplett digital sind und niemand hat ein Problem damit.
Ist das D-Ticket nicht aber auch einfach nur ein statischer QR-Code, den man auch einfach ausdrucken kann?
Afaik ist das Semesterticket in der vorigen Form auch nur mit Lichtbildausweis gültig gewesen. Bei unserem Ticket davor auf der App wurde auch sehr groß ein Bild dazu angezeigt und es war nur mit Perso gültig, kontrolliert wurde das seit ich mit Semesterticket fahre glaube ich exakt null mal.
Der weirdeste Part ist für mich, dass man im Bus nur vorne einsteigen kann.
Das irritiert mich auch immer wieder, wenn ich bei meinen Eltern zu besuch bin, weil das hier genauso ist.
An sich ja, ist ausgedruckt aber eigentlich nicht gültig.
Auch ist das Deutschlandticket nur in Zusammenhang mit dem Perso gültig, aber den wollte bisher noch niemand sehen. Theoretisch könnte man sich sehr leicht als jemand anderes ausgeben