Das man die Gesamtsituation in betracht sieht.
Du siehst nur einen Rassist.
Ich sehe eine Person die emotional kaputt gegangen ist, aus verzweiflung, weil wieder einmal Jugendliche Fahrgäste belästigt haben und mehrfach mit den Türen gespielt haben, die sehr leicht kaputt gehen können.
Dazu kommt die Erfahrung aus Gesprächen von KollegInnen, dass sie alle ähnliche Probleme kennen.
Hierbei ist zum dutzendsten Male zu erwähnen das die formulierung natürlich falsch ist und rassistische aussage natürlich nicht gut zu heißen ist. Eine diziplinarische Maßnahme ist zwingend erforderlich und kontfliktlösungsseminar.
Es ist also zu Simpel zu sagen: Zugführer ist Rassist. Wegen einen über emotionalen Ausbruch. Das die aussage problematisch ist und vorallem falsch, möchte ich nicht leugnen.
Aber ich könnte meinen, dass ich das jetzt schon mehrfach ähnlich formuliert habe.
Der Fahrer hat scheiße gebaut. Das ist nicht zu leugnen, aber das wir ein Gesellschaftliches Problem haben das jedes Jahr schlimmer wird, darf auch nicht mehr geleugnet werden.
Also ist die wichtigste Frage in diesem Vorfall: warum hat eine Person in einem diversen Unternehmen, der nie negativ aufgefallen ist, solche rassistische und diskriminierende aussage verwendet.
Ist diese Person wirklich ein Rassist? Der sich nur immer zurück gehalten hat?
Oder stimmen die gefühlte Aussagen von einigen Fahrern wirklich?
Diese Geschichte hat zwei Seiten. Die Seite mit dem Fahrern (fatal falsche Reaktion), und dann eine wahrscheinlich verschlechterte gesellschaftliche Entwicklung. Letzteres müsste mal untersucht werden, was die Ursache ist. Denn bisher ist nur Bauchi Bauchi Gefühl. Und dieses Bauchi Bauchi gefühl kann bei Frustration dann zu solchen Aussagen führen, weil man Vorurteile entwickelt.
Ich möchte damit aufmerksam machen, dass das Thema komplexer ist, als ein angeblich rassistischer Zugfahrer. Denn wenn das so der Fall wäre, wäre das einfach ein Luxusproblem und man könnte firmenintern das deutlich einfacher lösen.