Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Ich/Wir haben auch schon gesagt, das wir im nächsten Urlaub auch mal wieder rüber wollen. Jetzt am Wochenende war es ein bisschen frisch und es hat hin und wieder auch geregnet. Bei Sonnenschein wäre das ganze bestimmt noch schöner gewesen.

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Von den Niederlanden kann man sich gut was abschauen. Die machen vieles deutlich besser. Vor allem was Radinfrastruktur und intelligente Ampelschaltungen angeht. Da gibts auch gute YT-Videos (allerdings vergleichen die es dort vor allem mit den USA, wo es ja nicht schwer ist, besser zu sein^^).

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Gibt es in Berlin zurzeit noch. Mal schauen wie lange :beansweat:

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Das haben wir uns auch gedacht, als wir „drüben“ unterwegs waren. Aber hier wird ja vieles kaputt gequatscht, bevor man es überhauot mal ausprobiert hat.

Leider kommen mir persönlich zu oft Parteien in Verantwortung, die das Auto auf den 1. Platz stellen und alles andere soll sich unterordnen. :smiling_face_with_tear:

Im Öffentlichen Dienst in Berlin soll bis zu 560 Million Euro eingespart werden. Wahrscheinlich sinken noch die Steuereinnahmen weiter (gerade Industrie und Gewerbe steigt viel zurück, viel Gewerbe ist leer). Dadurch wird wahrscheinlich noch mehr Gespart.

Gleichzeitig haben wir kommendes Jahr drei Tarifverträge mit Entgelt, Öffentlicher Dienst, Länder und Nahverkehr.

Ganz wichtig zu bewerten ist, dass es die erste Entgeltrunde nach der großen Inflation ist für den Nahverkehr. Sprich: Sie stecken ca 300-500 Euro hinter allen anderen Branchen in Berlin. Doch die Kassen sind zu gleich leer.

Es ist Spannend aber auch beängstigend was nächstes Jahr passieren kann. Sollte der Nahverkehrsvertrag nicht eine Steigerung von 15-20% Erzielen, so könnte zumindest im Bereich Bus, U-Bahn und Tram zu einem Zusammenbruch kommen.

Selbst in der Technik haben wir mittlerweile immer Spürbarer den Schwund. Die Kosten schätze ich auf 150-300 Millionen ein, sprich, die Kosten die der 29 Euro Ticket hat. Die Politik wird entscheiden dürfen ob ihnen ein Wahlgeschenk wichtiger ist, als ein Reibungslosen Ablauf des ÖPNVs oder sie die Schuldenbremse entfernen und in den Sauren Apfel beißen. Und die Boomer Generation die in Rente geht, rollt erst so langsam an.

Also, mal sehen wie die Sparpolitik weiter geht und ausschaut. Nächstes Jahr ist einfach entscheidend für den ÖPNV…

An der heiligen Kuh „Auto“ wird halt wenig gespart, da werden hier ein paar Straßenbelagserneuerungen gestrichen und an laufenden Projekten ganz kleine Beträge abzogen (was eh Makulatur ist, welche Baustelle wird schon günstiger abgeschlossen?) .

Halt Stop! Hier ein großer Batzen im Verkehrshaushalt: Lärmschutz: von geplanten 9,25 Mio werden 6,5 Mio abgezogen!

Nun. Ohne Straßen fährt n bus aber auch schwer.

Der Bus braucht aber auch jemanden hinter dem Lenkrad. Weiß ja nicht wie es bei den Öffis genau bei der Personaldecke aussieht aber ich denk mal auch nicht besser als in den Bezirken. Da bin ich mit 44 einer der jüngsten Beschäftigten.

denke aber das kaputte straßenj auch nicht hilft, schon allein weil das ein Kritikpunkt von Fahrern ist. Das ist der Falsche ansatzpunkt beim Sparen.

Vielleicht doch die Berliner Grünen wählen, die sind in Gegensatz zur CDU und SPD gegen das 29 Euro Ticket :beancomfy:

Leider vermisse ich da ein überzeugendes Konzept der tatsächlichen Verkehrsreduktion. Weniger Verkehr würde auch die bestehenden Straßen nicht so verschleissen. In manchen Straßen hier im Kiez kommt unterm Asphalt wieder das alte Kopfsteinpflaster zum Vorschein. Aber anstatt mal Verkehr als etwas regelbares zu begreifen, wird Geld drauf geworfen wie bei einer Naturkatastrophe.

Der Straßenetat kann ja ruhig hoch bleiben aber dann sollten die Kostenverursacher stärker mitfinanzieren durch z.B. Innenstadt-Maut.
Oder das Verknüpfen einer Stellplatzberechtigung innerhalb einer Parkbewirtschaftungszone mit einem Abonnement eines D-Tickets.

Aufschrei in 3, 2, 1,…

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Wurde mir bei fb eben vorgeschlagen, hier der artikel, noch nicht gelesen. :beanlurk:

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Also so ein bisschen hat der gute Mann schon stark am cool aid genippt :wink:

Gerade bei seinem Lob von Paris.
Paris ist ein Moloch, dass da prozentual so wenig auto gefahren wird liegt daran, dass die Stadt so dicht bevölkert ist, das selbst wenn nur 4% der Wege mit dem auto zurück gelegt werden die Straßen schon meist rammelvoll sind.

Und dieses „Eine Fahrspur der Peripherique soll zu Wald gemacht werden“ dazu finde ich auch nichts.
Es gibt hier und da kleine Stadtwaldprojekte in Paris, teils auch am Rand wo zwischen Häusern und Autobahn bisher nicht so viel war teil, aber das ist ja nicht das was ersagt.

Da Paris hochzuloben, da frag ich mich ob der wirklich schon öfter mal dort war und nicht nur Vorträge oder Berichte darüber gelesen hat.

Aber gut, „Zukunftsforscher“, das ist wohl was was sich die Gesellschaft leistet von unseren Steuergeldern.

Das stimmt so einfach nicht. In Paris wurden massive Anstrengungen für den Umbau des Mobilitätsverhaltens und der Veränderung des Modal Splits gemacht, die extrem gute Wirkung gezeigt haben. Der Anteil des MIV (motorisierter Individualverkehr) hat massiv abgenommen und tut es immer noch.

Erster Google Hit. Braucht man nicht mal wirklich suchen. Leider Welt, aber naja…

Er spricht von den Maßnahmen, die Paris angestoßen hat. Sowohl die Luftqualität als auch der Verkehr in Paris war eine absolute Katastrophe. Die Maßnahmen haben die Situation deutlich entspannt.

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Ja, lieber alles so machen wie bisher. Wir fahren ja nicht gerade auf den Abgrund zu.
Man muss einfach vieles radikal neu denken. In der Umsetzung wird eh noch genug gekürzt.
Wir haben jetzt Jahrzehnte lang die Straßen immer breiter gemacht, aber hat sich dadurch die Lebensqualität gebessert?
Oder wäre ein funktionierender ÖPNV auch in den Dörfern + einfaches Car Sharing die bessere und günstigere Variante gewesen.

Warum schreibst du das erst jetzt? :beanwat:
Saß vor 2 Wochen in nem Meeting und es wurde ständig vom MIV geredet und ich konnte nur nicken :beanfeels:

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Gibt es das eigentlich irgendwo auf der Welt als gutes Beispiel?
Also jetzt nicht Luxemburg oder so, sondern schon mit halbwegs Fläche

okay komisch, aber gut, ich hab mit peripherique gesucht, weil das der name ist, und das word wird da nicht erwähnt,

Aber gut, das ganze ist noch weite zukunftsmusik und die Präfektur wehrt sich zurecht mit Kräften dagegen weil das momentan der verkehrskollaps für Paris wäre.

Funktionierender ÖPNV in den Dörfern ist utopisch, das muss man einfach so sagen.
Zumindest in einem Flächenland wie Deutschland.
Ausser wir haben die Star Trek zukunft und man bräuchte weder Busfahrer noch Benzin.
Damit hier ÖPNV auch nur irgendwie eine Alternative wäre und nicht nur etwas für
ABC Schützen
Alte Menschen
Alkoholiker /Führerschein verloren
Akut krank (kann nicht fahren)
müsstest du die Anzahl der busse locker mal vervierfachen um sowohl die Taktung zu verbessern, als auch überhaupt mal mehr Linien zu haben um wo hin zu kommen.
Plus Verkehr auch in die Nacht und am Wochenende hinein.
Sprich vervierfachung der Busanzahl plus statt 1-1,5 Schichten, 2-3 Schichten Busfahrer.

Weder ist das Geld dafür da die Busse auf dem Land zu vervierfachen, noch für jeden jetzigen Busfahrer noch 7 weitere einzustellen.

Shit just does not work like that.

Auto it is.
Sorry ist einfach so.

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Du hast doch im Klimawandel Thread davon gesprochen, was die Leute aufgeben müssen (Garten und Grünflächen), wenn sie aus einem Hochwassergebiet in ein Neubaugebiet umziehen. Dann müsstest du doch eigentlich verstehen können warum Städter weniger (nicht keine!) Straßen und Autos in der Stadt haben wollen und dafür mehr grün. Die Lebensqualität ist oftmals einfach richtig massiv beschissen wenn du in der Stadt wohnst. Überall nur Beton und Autos.

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Ja schon, ich hab nur den Autor kritisiert der da irgendwie Paris komplett anders sieht als seine Bewohner teilweise bzw Effekte und Ursache nciht so ganz auf die Reihe zu kriegen scheint.

Und die Peripherique abschnüren zu wollen aus ideologischen Gründen ohne einen Ausweichplan wird noch interessant.
Alleine schon weil halb Frankreich auf dem Weg durch Frankreich darüber fährt, weil Frankreich nunmal auf Paris ausgerichtet ist.

Aber gut, jetzt geht dann Paris eh erstmal komplett baden wenn Olympia ist, da kracht eh die Infrastruktur komplett zusammen.
(Und Gnade ihnen gott wenn die Bahn/Ubahn Gewerkschaften Olympia als Hebel nutzen zu streiken, dann brennt Paris)