Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Das ist von der Argumentation halt so als wenn bei dir durchs Dorf eine mehrspurige Straße gebaut werden soll, weil Leute von anderswo da durch fahren wollen. Klar fändest du das scheiße.

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In Luxemburg ist der ÖPNV kostenlos, aber auch nur im urbanen Raum gut. Sobald du etwas abseits der Hauptachsen unterwegs bist, wird es schon wirklich schwierig.

Das unterstellst du jetzt einfach mal. Die Empirie gibt her, dass zusätzliche Spuren nicht zur Entspannung des Verkehrs beitragen und Stauzeiten nicht abnehmen. Ich würde mal unterstellen, dass das umgekehrte Verfahren ähnlich laufen könnte. Kenne mich da aber tatsächlich nicht wirklich aus.

Warum sollte man das utopische denn nicht anstreben? Es gibt immer mehr innovative ÖPNV Angebote (On Demand, selbstfahrend, was auch immer).

Die Pilotprojekte dazu laufen ja schon.

Sorry, my bad. Die Mobilitätsleute schmeißen aber eh wie selbstverständlich mit irgendwelchen Fachtermini und Abkürzungen um sich.

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Ja gut, das erleb ich nicht mehr.

Ja ich weiß gibt irgendwelche Städte wo irgendwo in einem Fußgängerbereich solche Dinger mit 5kmh oder sowas rumfahren.

Aber bis sowas in echtbetrieb, auf der Landstraße bei Regen eis und Schnee und Nebel mit 80kmh einen bus mit 80 Schulkindern transportiert, das erleben wir nicht mehr.

15 km/h fahren sie.

Na hoffentlich fährt aktuell auch kein Schulbusfahrer bei den Bedingungen 80 km/h

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Nicht ganz vergleichbar, aber hier in Dresden ist der vergangene (und leider frühzeitig abgebrochene) Verkehrsversuch am Blauen Wunder gerade ein großes Wahlkampfthema. Da wurde pro Seite eine Fahrspur in einen Fahrradstreifen umgewandelt (es gab mal vor über 20 Jahren einen Stadtratsbeschluss, dass da Radstreifen hin sollen. Nach all der Zeit hat man dann anscheinend entschieden, stattdessen nur diesen Versuch zu machen). In der ersten Woche hat das natürlich zu massiven Staus geführt und auch der ÖPNV stand dort dadurch lange. Leider hat man es dann nach den ersten 6 oder 7 Tagen auch direkt wieder abgebrochen, es lässt sich also nicht abschließend einschätzen, ob sich der Verkehr neu reguliert hätte, auch wenn das natürlich trotzdem logisch naheliegend ist und man auch schon gegen Ende dieser ersten Woche abnehmende Stauzeiten verzeichnen konnte.

Die Konservativen bei uns nutzen das Thema jetzt, um Stimmung gegen Verkehrsversuche allgemein zu machen.

Nein, es ist nur eine Frage des Geldes.

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Okay sagen wir der lokale Millardär zahlt der Stadt die Verdoppelugn oder verdreifachung des Fahrzeugbestandes.

Aber, wo willst du so viel Busfahrer her kriegen?

Ok, wenn der lokale Millardär Busfahrern 5000 Brutto zahlt, würde man die sicher finden.
Aber das würde dann einfach nur Busfahrern aus anderen Stätten abziehen und kannibalisieren, nicht mehr Busfahrer erschaffen.

Oder man besteuert den „lokalen Milliardär“ und alle seine Kompagnons ordentlich, dass mehr Geld für Öffis da ist.
Die Busfahrer*innen kriegst du dadurch her, dass wir ohnehin dafür sorgen müssen, dass weniger LKWs fahren und damit werden Kompetenzen frei (weilst ja ohnehin den C-Schein brauchst, bevor du Busfahrer*in werden kannst). Eine gute Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen werden aber dennoch nötig sein.

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Hat in Leipzig wohl ganz gut funktioniert und wird weiter ausgebaut. Dort ist es die Ringstraße, ehemals drei oder vier Spuren für Autos und einer davon ist nun für Fahrräder.

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Dann wird der Milliardär aber ziemlich schnell auswandern :sweat_smile:

Ach, diese Drohung ist oft nicht mehr als ein warmer Furz, v.a. je größer das Gebiet ist, in welchen man das macht.

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Paris plant, Seoul hats schon längst gemacht:
https://www.spiegel.de/reise/fernweh/radikalumbau-eines-molochs-gruen-gruener-seoul-a-676024.html

Und in Berlin baut man die A100, um kurz vorm Ostkreuz einen Stau zu provozieren. Dem will man dadurch begegnen, dass man den nächsten Autobahnabschnitt plant.

Die Diskussion Autos und Straßen in Städten und Mobilität auf dem Land funktioniert nicht in einem Guss.
Auf dem Land werden die Leute weiter Auto fahren.
Städte werden Autos einschränken müssen auch für Leute von außerhalb.

Es gibt doch genug Europäische Großstädte die (teile) ihre Innenstädte gerade Autofrei machen und überall sind die Erfahrungen die gleiche. Die Lebensqualität steigt, das Stadtklima verbessert sich, Unfallzahlen sinken.

Wir kommen da hier auch nicht drum rum.

Und finde nicht man das eine ÖPNV auf dem Land frage ist, auf dem Land kann man doch gerne rumfahren wie man will. Nur mit dem Auto fast im C&A Parken, ne sorry, das ist vorbei. Es gibt meist Parkplätze und ÖPNV in den Städten, sollen die Leute das endlich mal nutzen.

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Dort gibt es ein Wetterkontrollsystem, damit ist der Klimawandel kein Problem mehr.

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Aber Leipzig und Dresden kann man doch gar nicht vergleichen, Leipzig ist ja schließlich eine Insel. Oh wait, falsche Ausrede :kappa:

Im Ernst: Ist ja, wie gesagt, auch eigentlich logisch, dass das funktioniert. Danke für das aktuelle Beispiel.

Ich würde es ja gern mal drauf ankommen lassen und schauen, wie viele Reiche diese leere Drohung dann wahr machen. Ich vermute, keine.

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Ich bin mir sicher, dass man auch mit einem Wetterkontrollsystem Wege finden würde, das klimaschädigend für kapitalistische Zwecke benutzen zu können :beanjoy:

Das Problem ist doch eher, dass man den Firrmenwegzug verbieten bzw verhindern müsste.

Die größte Firme meiner Gemeinde hat einfach mal den Konzernsitz in die Schweiz gelegt und jetzt ist die Gemeinde auf einmal statt reich, arm.
Jahrzehntelang von der Gemeinde profitieren und jetzt hat die Erbengeneration (alter Firmenchef war vor paar Jahren gestorben) einfach mal gesagt „fuck you gemeinde, wir sind zwar alle durch das Erbe XXfache Millionäre, aber der Privatjet könnte ja auch doppelt sogroß sein“

@Nesis90 ein Wetterkontrollsystem kann ja auch nicht zaubern.
Klar könnte es zb Regen verteilen, so dass statt absaufen in Bayern und vertrocknende Wiesen in Berlin, es sich ausgleich, aber zb in Afrika, hätte dann zb Südafrika das Geld zu sagen „nein die Regenwolken regnen schon bei uns ab, nicht erst wenn sie 1 Land weiter auf die Berge treffen“, weil Südafrika zb das Geld hätte am meisten zu zahlen dort unten, verglichen mit den Nachbarländern.

In Star Trek gibt es im Wesentlichen kein Geld mehr :grin: