Zum Glück willst du keine 50 Pizzen erradeln
Da geht’s schon teilweise wild zu
Es ist eben nicht immer schlau die Entscheidung dem Bürger zu überlassen. Klar sagen die eher nein, die eine sehen nur die Kosten, andere fürchten lange Baustellen und die Autofahrer sehen sich verdrängt.
Dabei die sie Straßenbahn das was in Städten den ÖPNV schnell und zuverlässig macht.
Dafür würde in Erlangen für die StuB gestimmt.
Die soll Erlangen einmal Durchqueren und Bis nach Herzogenaurach (die wahrscheinlich mit dem ÖPNV am schlechtesten erreichbare Stadt Überhaupt) gehen.
Ich würde sogar behaupten es ist selten schlau die Bürger direkt wählen zu lassen.
War hier in Wuppertal vor ein paar Jahren genau dasselbe, als eine Seilbahn (die in Wuppertal als ÖPNV-Mittel aber auch enorm Sinn gemacht hätte) durch einen Bürgerentscheid abgelehnt wurde. Ziemlich meh.
Bin ehemaliger Regensburger und großer Befürworter von Öffis.
Aber ich kann den Ausgang des Entscheids doch irgendwie verstehen.
Regensburg ist fast ein Prototyp der autogerechten Stadt und noch dazu im Kern mittelalterlich. Die Bevölkerung wächst innerhalb der Stadt sowie im Landkreis drumherum. Bis auf Teile des Bahnnetzes wird der gesamte ÖPNV mit Bussen gefahren. Mittlerweile ist dieser an seiner Kapazitätsgrenze angelangt, da klingt die Kapazitätserweiterung mit einer Straßenbahn erstmal logisch, jedoch löst die Bahn nur einen Teil des städtischen Verkehres.
Der dickste Batzen jedoch ist der Pendlerverkehr aus dem Landkreis. Beispiel Wenzenbach: Ein „Dorf“ nordöstlich mit ca. 9.500 Einwohner, an der äußersten Grenze ca. 10km von der Stadt und den großen Arbeitgebern in der Region entfernt. Dahinter beginnt dann langsam der Operpfälzer und Bayerische Wald, traditionell eine eher strukturschwache Region von der die Stadt auch noch ein paar Pendler ranzieht.
Die Bahnstrecke, die diese Region bediente wurde 1986 eingestellt, seitdem bleibt nur ein stündlicher Bus oder eben das Auto. Die Bahnstrecke ist heute ein Radweg, der von Fahrradpendlern nicht genutzt werden kann, weil er kurz vor der Stadtgrenze aufhört.
Jedenfalls fahren dann die faulen Bayern nicht an einen P+R Parkplatz sondern einfach mit dem Auto weiter in die Stadt, Parkhäuser gibts nämlich en masse (in einem Parkhaus kann im Untergeschoß der Rest der Mauer des römischen Lagers bemitleidet werden).
Eine Straßenbahn würde also mit den Pendlern gemeinsam im Stau stehen. Sie macht erst Sinn wenn man den restlichen Verkehr rausnimmt. Aber dazu fehlt der Mut, wahrscheinlich würde heute noch der Verkehr über die Steinerne Brücke rollen wenn sie deswegen nicht schon beinahe eingestürzt wäre…
für Regensburg hab ich aber noch Hoffnung. Die Stadt lernt, zwar langsam, aber es geht voran. Sie dürfen nur nicht in den 80/90ern stehen bleiben.
Ohhh da wird für einige die Welt zusammenbrechen, weil geht ja alles nicht wegen zu geringer Reichweite usw., tja geht halt doch.
Naja, mal ganz abgesehen davon ist ein nicht gerade kleiner Teil des Bedarfs an LKWs sowieso von Unternehmen, die halt wirklich nur die kürzeren Strecken fahren und dann nicht gleich von Spanien nach Norwegen wollen oder so.
Wie ja in dem Artikel auch steht, sind es ja vor allem auch Nutzfahrzeuge die zum Beispiel innerhalb eines Stadtteils eingesetzt werden.
Hier in der Stadt ab nächsten Monat jeder erste Samstag im Monat der ÖPNV kostenlos
Mich selbst betrifft das wegen D-Ticket zwar nicht, find aber trotzdem das ist ein guter, wenn auch kleiner, Schritt in Richtung unkomplizierter ÖPNV. Am Wochenende mal in die Stadt fahren, einfach einsteigen, fertig.
Hat man noch ein bissel BionTech Geld übrig?
Es wurde ein anderes Projekt eingestellt, was wesentlich teurer war (~700k vs. ~200k jährlich). Das vorige Projekt wurde gefördert vom Bundesverkehrsministerium.
Selbst wenn es bei uns kostenlos wäre.
Samstag fährt nur ein Bus in die Stadt, aber keiner raus.
Und am Sonntag gar nix
Dann kriegst du eben nichts, aber das immerhin kostenlos!
Gab es bei uns auch schon, auch größer Beworben, hatte aber nicht gehört das das besonders genutzt wurde. Ich glaube das nutzen dann eher Arme Menschen die dann einfach mal so irgendwo hinfahren. Was auch super ist, keine Frage.
Aber es bewegt die Leute nicht zum Umdenken das man zb P&R nutzen könnte.
Ist ja auch nur begrenzt einsetzbar.
Und wie du sagst, evtl nutzen das ein paar ärmere Leute für einen Tagesausflug, aber wer sich irgendwie ein Familien oder gruppenticket nichtleisten kann um im nahbereich bis 1 stunde weg unterwegs zu sein, der wird auch sowas nur begrenzt nutzen können wenn egal wo er hinfährt, ja dinge auch kosten haben.
Sowas wäre zb gut in Kombination mit °1 Samstag im Monat sind staatliche Museen Kostenlos"
was zb in Paris der Fall ist (kann auch der erste sonntag im monat sein, bin nicht sicher)
Für alle anderen, gerade im Nahbereich, da nutzt man sowas doch höchstens, wenn man in der gleichen sTadt wie der bahnhof wohnt und damit alle trinken können.
ABer bevor ich bei einem Ausflug mit Freunden die bahn nutze für den Nahbereich bis 100km, bebor ich mir da den Tag versauen lasse, weil hin oder zurück nicht klappt, nö.
Wenn da 3 oder 4 Leute im Auto sind, kostet ja irgendwo 100km hinfahren und 100km zurückfahren ja auch nicht die Welt und man kommt gut an und gut heim.
Aber das soll kein Rant sein.
DESWEGEN, plädiere ich ja immer noch, das JEDER deutsche Staatsbürger (oder in deutschland lebende und steuer zahlende Mensch) der seine Steuererklärung macht,2 personalisierte (damit weiterverkauf unterbunden wird) hin und zurück gutscheine für den Fernverkehr erhält.
Weil wenn der deutsche Michel Gutscheine hat, die Geld wert sind, und das dreistellig, wird er sie auch nutzen.
Und wenn dann manche merken, das Aschaffenburg-Hamburg mit dem Zug weit angenehmer ist als mit dem Auto, rückt sowas auch eher auf das Radar der Leute.
Lol
Ist es nicht bei dem Zustand der Bahn.
Musste auch schmunzeln.