Bei kostenlosen Parkplätzen geb ich dir absolut Recht.
Aber im Parkhaus geht’s eigentlich immer, von den freien Stellplätzen her
Weil die Stadt ja irgendwie Ausgangspunkt für die Diskussion war:
https://merkurist.de/mainz/cdu-vorstoss-zoff-um-tempo-30-in-der-mainzer-innenstadt_ZxXU
Nur das hier das Argument sogar nur „es hat keine Rechtsgrundlage!!“ ist
Da im Stadtrat die Grünen wieder die Mehrheit haben, mache ich mir da erstmal keine Sorgen drum.
Hab ich andere Erfahrungen gemacht. Selbst mit den nimmer so neuen Parkpickerl für die Bezirke wars für meinen Bruder damals immer ein Thema, als er noch in Wien gewohnt hat, dass er rechtzeitig heimfahrt, um noch nen Parkplatz zu kriegen.
Das Argument ist aktuell (leider) korrekt.
Stand heute dürfen Städte und Gemeinden nicht frei entscheiden, wo und wie sie ihre Geschwindigkeit regeln wollen. Für 30er Tempo braucht es besondere Begründungen (aka „Gefährdungszoenen“) wie bspw. Schulen etc.
Eine große Gruppe an Kommunen und Gemeinden fordert daher aktuell das Gesetz so anzupassen, dass Städte und Gemeinden das völlig frei entscheiden können. Damit man nicht immer irgendwelche Gründe braucht.
Aktuell ist es mit dem überarbeiteten Gesetz zwar besser geworden (es ist einfacher die 30er Zonen auszuweiten), aber noch nicht überall möglich. Im neuesten Gesetzentwurf ist jetzt aber auch die Umwelt und Lärmbelästigung (Gesundheit) ein valider Grund, um Tempo 30 zu verhängen. In der Praxis muss das vermutlich noch erprobt werden.
Volker Wissing würde sagen:
Wir haben gar nicht genug Tempo 30 Schilder für so ne Idee
Wenn man da gesetzlich was anpasst, kann auch gern die Halterhaftung eingeführt werden
Ja ich widerspreche der Aussage auch garnicht. Dann soll der Landesbetrieb Mobilität die Genehmigung aussprechen, die Gründe dafür find ich eigentlich sehr schlüssig.
„Dabei hat die erst vor kurzem vorgelegte Studie zu den Auswirkungen von Lärmbelastung gezeigt: Lärm macht krank. Lärmschutz ist also Gesundheitsschutz. Tempo 30 reduziert Lärm, erhöht die Verkehrssicherheit und sorgt für bessere Luft.“
„Die Verwaltung setzt den vom Stadtrat beschlossenen Luftreinhalteplan um.“
Zumal die Straße, um die es geht, wahrscheinlich (keine Quelle dazu, meine eigene Einschätzung) hauptsächlich eine Zufahrtsstraße in die Stadt ist. Also zig Autos von Außerhalb, die die Luft- und Lebensbedingungen der Leute, die vor Ort wohnen, schlechter machen.
Er redet ja von Parkhaus, nicht Anwohnerparken.
Anwohnerparken geht es einer bekannten in Heidelberg auch so.
Sie hat zwar einen Anwohnerparkausweis, aber wenn man um 19 Uhr erst heimkommt (= nachdem die Leute von der ARbeit heim kommen, aber bevor manche Abends zu Unternehmungen wegfahren) ist suchen angesagt.
Parkhäuser sind halt im Stadtinneren ziemlich sinnbefreit, weil der innerstädtische Verkehr dadurch nicht weniger wird.
Hier mal was zum aufregen für euch
(Plus-Artikel)
Ich hör wieder meine alte Geolehrerin sagen: „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“
kommt ja immer auf die stadtgröße an.
Parkhäuser am Rand einer Altstadt zb sind perfekt.
Weil das Auto dann fußläufig erreichbar ist und man nicht noch mit anderen Verkehrsmitteln rummachen muss.
Die Altstadt darf ja dann gerne fahrzeugbefreit sein.
Gestern ist mir da als Fußgänger,
ein Edeka Lastwagen samt Anhänger entgegen gekommen
Ich denk da primär an große Städte. Aber selbst in einer kleinen Stadt wie Baden bei Wien zahlen sich die Parkhäuser kaum aus, maximal das beim Bahnhof und das ist eigentlich immer voll. Sinnvoller wäre es da, wenn man am Stadtrand, wenn ma beim Beispiel Baden bleiben etwa bei der alten Kaserne bzw bei der NÖM. Ne Buslinie verläuft da sowieso schon. Die eventuell noch stärker ausbauen und schon kannst zumindest einen guten Teil des Verkehrs von Süden weg schon mal abhaken.
Das war ja wahrscheinlich auch Lieferverkehr. Autofreie Innenstadt heißt ja auch nicht, dass man da das komplette Gewerbe trockenlegt
Gut Lieferverkehr ist ja oft ausgenommen.
Macht ja auch Sinn.
Irgend eine Inennstadt schön malerisch , ohne autos, aber wenn da Zb Geschäfte sind, müssen die nunmal ware kriegen, und weder das Tiefkühlgemüse für den Supermarkt, noch der Schrank für das Antiquariat, wird mit dem Lastenrad geliefert
Das schon.
Aber ist halt auch nicht ungefährlich.
In so engen Gassen sich mit Lastwangen und Anhänger rum zu schlängeln
Wobei man sich auch da sinnvollere Konzepte für die letzte Meile überlegen könnte, als mit dem fetten LKW in ne Altstadt zu fahren.
Als jemand der zumeist nur auf zwei bis dreispurige Autobahnen fährt, ist sowas wie in Hannover zum Fahren schon ein wenig gruselig. Da brauche ich nicht noch mehr von
Im Zweifel immer die linkste Spur nehmen