Motorradfahren macht einfach Spaß.
Autofahren ist autofahren.
Ok, wenn mir jemand einen Caterham Roadster/Lotus super Seven hinstellt, das macht vielleicht echt spaß, aber das sind ja extrem teure Kleinserienfahrzeuge.
Spaß. Zumindest in der Dimension, in dem Fahrzeuge selbst bewegen halt Spaß macht.
Motorräder sind für mich entweder ein schlankes, kleines, praktisches Fahrzeug oder etwas mit überzogen viel Leistung, mit der man ab und an über die Bahn ballern kann und dann ist auch wieder gut.
Für lange Strecken verstehe ich niemanden, der freiwillig mit Motorrädern reist. Du kriegst kein Gepäck mit (wenn nur mit Aufwand), kriegst lange Arme, dann sitzt den ganzen Tag breitbeinig auf dem Hobel, hast super viel Zeug (plus Helm) an und schwitzt im Sommer wie blöd, frierst wenns kalt ist, bist bei jeglicher Witterung in jeder Hinsicht gefickt, auch in jedem Gefahrenfall ziehst du den Kürzeren.
Und am Abend kannst dann feststellen, was für ein geiler Typ du bist, weil du es trotzdem machst.
Beim Roadster kannst (bei Bedarf) schnell fahren, Zeug mitnehmen, anziehen was du willst, bei Bedarf offen fahren, im Regen einfach weiter fahren, beim Unfall hast genug (bzw. überhaupt) Knautschzone. Du kannst dich vernünftig mit deinem Beifahrenden unterhalten, musst nicht permanent das Lenkrad festhalten (bisschen Elektronik vorausgestzt), kannst deine Musik hören.
Aber gut, dass ist auch nur meine persönliche Meinung, soll ja jeder Mensch fahren, was auch immer gefällt.
Wenn ich in die Alpen will, oder in die Vogesen, oder den bayrischen Wald oder sonstwas, hab ich nunmal 3-600km Anfahrt die ich auch zügig hinter mich bringen will, sprich autobahn und bei 130-150 Reisegeschwindigkeit strecke machen.
Und in kurvigen STrecken wie den Vogesen brauche ich keine riesen Maschine, sondern ein normales Motorrad mit 60 bis 100PS reichen völlig aus, am besten nicht zu schwer.
Nur wie gesagt, muss man erstmal da hin kommen
Und wenn man dann in den Vogesen ist, oder den Alpen oder sonstwo, gerade evtl auch als Gruppe von Freunden mit Motorrädern, ist eine Tagestour von 2-300km nunmal kein Spaß wenn nach 150km das E Motorrad leer wäre und wie gesagt, viel Spaß schnellader irgendwo im Gebirge zu finden
Ja, aber warum 4 Stunden auf nem unbequemen Hobel sitzen, wenn doch Autos bereits erfunden wurden?^^
Aber ja, Reichweite ist bei Motorrädern noch ein Ding und bisher sehe ich da auch nicht viele Verbesserungen, aber es gibt ja genug E-Autos, die dafür easy nutzbar sind. Bis wir bei der Elektrifzierung von Zweit-Fahrzeugen sind, dauerts eh noch ein wenig.
weil man in den Vogesen, oder den Alpen motorrad fahren will ?
Das Motorrad teleportiert sich nunmal nicht da hin, und wenn man nicht zu 2t oder 3t ode 4t ist, wo Auto mit Anhänger Sinn macht um mehrere Motorräder dort hin zu bringen, fährt man eben auf eigener Achse hin.
bin auch schonmal 1000km in 2 Tagen zu einem Festival damit geprügelt und dann im Anschluss an das Festival, eine Woche Motorradurlaub in Westfrankreich.
Aber für Motorradurlaub in XY muss man eben das Bike dort haben
ja aber tankstellenbrauchen weit weniger infrastruktur und danach hat mein Motorrad 330-360km reichweite.
Da sind die E Motorröder nunmal noch weit entfernt, das ist einfach so.
Die Zapfsäule braucht, da die Straßenanbindung für Tanklaster gegeben ist nur eine normale Hausstromanbindung.
Ein Schnelllader der mit dem sommerlichen Andrang an einem Bergpass fertig werden soll braucht eher ein bis mehrere MW, also einen Anschluss an eine Mittelspannungsleitung mit eigenem Transformator. In Städten und Industriegebieten gibt es Mittelspannungsleitungen an jeder Ecke, im Gebirge wird man sie wohl extra dafür bauen müssen.
Wenn ich 4 Zapfpunkte habe, und eine Gruppe von 10 oder 20 Motorradfahrern kommt, sind die normal in 10 minuten vollgetankt und weg.
Und im Sommer in beliebten Urlaubsgegenden ist da ja ständig betrieb.
Und wenn man sich mal anschaut, Top Elektro Motorräder wie die Zero, haben ca 200km Reichweite, und das auch nur wenn man nicht Autobahn fährt und 120+ hat.
Ladedauer ist aber selbst an einem Schnellader 2 Stunden (und 10 Stunden an Haushaltsanschluss), einfach weil in eine Motorrad nicht so viel Technik passt wie in ein Auto, man also nicht so hohe Ladeströme nutzen kann wie bei E Autos.
Sorry aber 200km Reichweite und 2 Stunden Ladedauer am Schnellader, da muss man schon sehr motivierter Early adoplter sein und seine Touren um Schnellader herum planen.
Tankstellen sind eh ein Relikt der Verbrenner. Man wartet nicht beim Laden sondern macht irgendwas anderes und lädt währenddessen. Ob das jetzt in einem Cafe sitzen ist, Einkaufen oder einen Spaziergang machen. Das gibt es quasi nicht aber dahin sollte es meiner Meinung nach gehen.
This! Wenn ich schlau bin als Betreiber eines beliebten Ausflugsziels in den Bergen, baue ich da 2-3 Ladestationen hin und habe in der Zukunft immer treue Kunden die gerne kommen, weil sie easy laden können.
Das stimmt so auch nicht mehr, gibt inzwischen auch Schnellladefähige Motorräder die sich vergleichbar wie Elektroautos innerhalb von 20-30 min laden lassen und etwas 400km Reichweite haben. Beispiel:
Entschuldige mal, nur weil das in norwegischem Gebirge geht mit der E-Mobilität, kannst du doch nicht erwarten das dies in deutschem Gebirge geht! Tzzzz /s