Weil sie nur wegen des Jobs umziehen. Das wäre traurig. Weg von Freunden und in einen Ort an dem man sich nicht wohl fühlt nur wegen des Jobs.
Ich bin mehrfach wegen des Studiums umgezogen. Auch an Orte an denen ich mich im Vorfeld weniger wohl als anderswo gefühlt habe. Ohne Partner wäre ich nach dem Studium auch ins Ausland gegangen, hatte schon entsprechende Zusagen. Auch dabei ist natürlich ein gewisses Gefühl des Unwohlseins normal.
kann mir mal einer erklären warum Busstreiks nicht angekündigt werden? jedenfalls am abend davor? damit kein notfallfahrplan in der nacht erstellt wird oder damit die pendler und kinder morgens an der haltestelle stehen und nicht weg kommen?
Also bei uns wurden die bisher Tage vorher schon angekündigt.
Druck erzeugen.
Soll ja möglichst viele „Kunden“ treffen, so dass das den Druck auf das bestreikte Unternehmen erhöht.
Und das sind im ÖPNV ja leider die fahrgäste
Finde ich immer wieder ein schlechtes Argument. Die streikenden Mitarbeiter wollen dem Arbeitgeber wirtschaftlich schaden. Das würden sie aber auch mit lange angekündigten Streiks machen können. Vielleicht nicht so sehr, weil Notfallpläne umgesetzt werden können, aber trotzdem noch ausreichend. Zeitgleich würde man aber nicht die Kunden gegen sich aufbringen, denn die wenigsten werden einen Streik grundsätzlich als unangemessen ansehen.
Sagst es ja selbst, „vielleicht nicht so sehr“ .
Würde der öffentliche druck bspw. bei der Bahn nocht so Groß, würden sie es wahrscheinlich einfach aussitzen.
Zumal ja mit Steuergeldern finanziert, also wenn wem egal ist, ob der Zug rollt oder steht, dann sind das ironischerweise am ehesten die Vorstände von dem verein.
Ich bin nicht so weit im Streik-Game, könnte mir aber vorstellen, dass diverse Anbieter sogar gegen versichert sind, in welcher Form dann schlussendlich auch immer.
Jedes „Grad“ , dass den Kessel also früher zum Pfeifen bringt, wird genutzt.
Ist nervig, aber ist ja auch irgendwie der einzige Hebel, der auch relativ zuverlässig Wirkung zeigt.
ich bezweifel übrigens das Busunternrhmen wirklich wirtschaftlich geschadet wird, wenn die busse nicht fahren. Ich fahre seit 10 Jahren mit dem Bus/ bahn zur Arbeit und seit dem deutschlandticket habe ich keine Person mehr gesehen die beim einsteigen in den bus noch mit bargeld bezahlt hat.
dagegen sparen sie wartung+benzinkosten für die busse
Es hat ja schon so oft geklappt, dass die Kunden auf Seiten der Gewerkschaft waren bei kurz angekündigten und/oder längeren Streiks.
Es muss ja nicht „nur“ sein.
Wenn jemand seinen Master oder gar PHD gemacht hat in XY, will er vielleicht auch nicht mehr weiter in Provinzunistadt XY bleiben zb ? (Bzw zum Master bzw 99% zum PHD muss man eigentlich eh mindestens mal irgendwohin umziehen)
Oder wenn jemand sowohl mehr Geld als auch eben eine wirklich attraktive Stadt geboten kriegt ?
Neue Stadt kann ja irgendwas interessantes bedeuten, nicht kastropp rauxel oder Sibirien
Aber ja, sobald man mehr als 2-300km wegzieht, wo man dann auch nicht mehr einfach mal easy alle 2-3 Wochen zur Family zurück kann, ist das schon ein krasser Schnitt, das stimmt.
Nö, die Öffentlichkeit fehlt dann komplett, wenn der AG Zeit hat, gerade im Winter wo jetzt auch nicht die Hauptzeit ist wo die ganzen REisebusunternehmen aktiv sind, um für die wichtigsten Linien bzw eine Grundtaktung, Fahrer herbeizuschaffen.
So bei unangekündigtem Streik schaft es sowas im zweifel, je nach STadt (bei sowas wie Berlin oder anderen Großstädten zb garantiert) sogar in die Tagesschau und erzeugt so weit mehr aufmerksamkeit als auch Druck auf den AG.
Ich sehe es hier in der Großstadt noch so häufig das ich gerne schreien würde: holt euch ein deutschlandticket. Die kommen im Monat so häufig wie ich die sehe über die 49 € das ist nicht mehr feierlich
Ich sage ja nicht, dass das on point-Trefferwirkung erzeugt.
Andererseits wissen wir aber auch, dass zwar jeder fair oder über-fair bezahlt werden möchte, aber nicht wenige nicht bereit sind, ohne Murren den höheren preis beim frisör zu zahlen wenn der Mindestlohn steigt (bspw).
Will sagen: anderen soll es gutgehen, solange ich dadurch keine Auswirkungen spüre.
Klassischer NIMBY.
Und wenn die eigene Mobilität beschnitten wird, führt das ja selbstredend zu entsprechender Antipathie gegen den vermeintlichen Verursacher.
Dass das ursprüngliche Problem aber durchaus auch auf der AG-Seite liegt, ist dann nebensächlich.
Bin schon der Meinung, dass man als Gewerkschaft nur bedingt auf die Meinung/ Sympathie der öffentlichkeit bauen sollte, allem voran wenn man Unternehmen kritischer Infrastruktur bestreikt.
Ich bin immer noch der Meinung, dass bspw. kritische infrastruktur zurück in öffentliche Hand gehört, ggf. Verbeamtung, dann ist’s halt Essig mit Streik und vor allem mit wirtschaftlichen Überlegungen (wenn man zumindest jemanden im ministersessel sitzen hat, der auch weiter als bis zur nächsten Haartransplantation und seinem posten in der Privatwirtschaft denkt).
Es ging doch darum, dass die Annahme im Raum stand, der hauptsächliche Grund eines Umzuges wäre ein beruflicher. Daraufhin habe ich von Traurigkeit gesprochen, wenn dies wirklich so wäre. Es scheint hier echt manchen schwer zu fallen Aussagen und die Zusammenhänge richtig zu lesen. Es kommt doch immer auf den Kontext an. Ich habe doch selbst nie behauptet, die Menschen würden nur aus beruflichen Gründen umziehen und keine anderen Faktoren berücksichtigen.
Auch angekündigte Streiks werden von den Medien behandelt. Dafür muss man nicht die Kunden zusätzlich stressen.
Das hat ja nun erst einmal gar nichts mit einem Streik per se zu tun. Personalkosten werden natürlich umgelegt.
Wenn die Öffentlichkeit hinter etwas steht baut das viel mehr Druck auf öffentliche Unternehmen oder Politik aus als wenn sie es nicht tut.
Als jemand der jahrelang mit der Bahn gependelt ist und von allen größeren Streiks betroffen war: Ich sympathisiere mit den Streikenden, aber Ankündigungen schaffen Planbarkeit. Dann werden keine wichtigen Termine dahin gelegt oder frühzeitig ein Mietwagen organisiert.
Beim letzten Streik bin ich auf über €400 sitzen geblieben. Die Bahn hat die Fahrkarte lautlich erstattet. Nun brauchte ich aber kurzfristig ein Auto und ein Taxi dorthin. Dazu kamen dann noch One Way Pauschale und Flughafenaufschlag.
Und sowas wäre einfach vermeidbar.
Absolut, hat aber auch nur indirekt etwas mit Streiks zu tun und das diese nicht unbedingt auf dem Rücken von Kunden auszutragen sind.
Agree to disagree🙂
Bitte nicht falsch verstehen, ich war/ bin genauso von den Streiks betroffen und könnte ähnliches berichten, bin auch jedes Mal reichlich frustriert und würde mir Planbarkeit wünschen.
Ich verstehe aber aus genannten Gründen, dass eben so gearbeitet wird.
Gestern hat Audi vermeldet das die Gewinne einbrechen, heute BMW.
Tja, scheiße wenn der wichtigste Markt die deutschen Autos nicht mehr kaufen will, weil sie inzwischen eigene Produkte billiger und teils besser haben.
Kommt halt davon, wenn man ewig an „weiter so“ festhält und sich größtenteils zurücklehnt, statt zielgerichtet Pläne und Investitionen voranzutreiben. Plus die ganze lähmende Bürokratie, die sicherlich auch die ein oder anderen Experten gerade in der Forschung ins Ausland getrieben hat.
Viel billiger ja
Aber besser glaube ich nicht
Sehr gut!