Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

ich rede weiterhin über den nahverkehr (in deinem ort) während du über regionalverkehr (zwischen orten) redest :man_shrugging:

sie sind genauso das problem wie pendler innerorts sowie von außerhalb. automassen nerven die anwohner, egal ob sie „nur“ ein mal pro woche auftreten oder täglich. ansonsten wäre ja dein punkt, man müsse die leute wieder raus aufs land treiben (was eh nicht funktionieren wird) indem man die zentraleinrichtungen dort auch aufbaut ja komplett hinfällig. vor allem könnte man dann nicht, wie von dir behauptet, die straßen zugunsten anderer verkehrsteilnehmer umbauen, da man die kapazitäten für die "sonderereignisse weiterhin braucht.

der vorschlag ist im zuge der diskussion neben sehr vielen anderen schon mehrfach gefallen :man_shrugging:

das du hiermit falsch liegst, wurde bereits anhand diverser studien, die auch dir schon verlinkt wurden, erklärt.

Damit müsste dein Tal (oder ein fiktiver Ort) über eine Landstraße mit vier Spuren und einer räumlichen Trennung oder eine Autobahnanbindung zwischen den Orten verfügen. Selbst wenn das Auto die 120 km/h fahren dürfte entspricht das nicht der Durchschnittsgeschwindigkeit. Nehmen wir aber mal deine Zahlenwerte, dann brauchst du mit dem Bus für deine Strecke von 30 km 22,5 Minuten und 15 mit dem Auto. Das ist nun kein menschenunwürdiger Unterschied.

Je nachdem was du mit Ort meinst, ja. Unterschiedlicher Dörfer bräuchten jeweils eine Expressbuslinie, wenn sie nicht entlang der gleichen Strecke liegen. Ansonsten kann man auch mehrere Orte über Verteilzentren anbinden. Funktioniert bei der Logistik ja auch.

Auch hier würde zukünftig autonomes Fahren helfen (was schon deutlich weiter ist als das es 2080 funktional ist, am kompliziertesten sind ethische und rechtliche Fragen) Bis dahin ist das natürlich ein Kostenfaktor, der aber auch nicht unüberwindbar ist.

Und ja, das ist umständlicher als Individualverkehr. Streitet niemand ab, aber eine Änderung ist erforderlich. Und grundsätzlich machbar.

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An anderer Stelle ist es aber nicht komplett unrealistisch. Du könntest ja mal nachschauen, was 1 km Schiene kostet. Ich habe nur den Unterhalt gefunden: So liegen die Unterhaltungskosten pro Kilometer Schiene bei 312 000 Euro pro Jahr. Rechne das z.B. mal 20 und dann muss der Zug alle 15-30 Min kommen.

Das führt dann eben dazu, dass die reichen Stadtbewohner ihre niedriger bezahlten Jobs selbst erledigen müssen, weil z.B. die Krankenschwester nicht mehr mit dem Auto in die Stadt kommt.

Da geht es nur um die Kommunen wenn ich das richtig lese. Da werden Länder, Bund und EU gar nicht berücksichtigt.

:+1:

Eben da kann man auch nicht auf Autos verzichten. @Angrist das mit den E-Bikes… Da sollte niemand was trinken :wink:

In meiner Heimat hat man zwei Schienen stillgelegt, eine davon wurde komplett als Altmetall verkauft. Die andere gammelt so vor sich hin. Man hat das teilweise einfach kaputtgespart und jetzt ist alles überlastet.

Da beschreibt @gamertyp doch genau das, was ich meinte. Der Beweis dafür, dass meine Erfahrung nicht ausgedacht ist.

Ich stimme @gamertyp auch zu, dass man der „Landflucht“ auch etwas entgegenwirken sollte. Warum ziehen denn so viele 20-jährige aus kleinen Städten weg und kommen nie wieder? Das hat alles seine Gründe. (die Söhne und Töchter, die riesige Landgüter erben, ziehen nicht weg)

Bei besonderen Sachen habe ich gar kein Problem damit, zu warten. Wenn Freunde dabei sind, gar kein Problem. Aber im Alltag? Zeitverschwendung.

Man könnte wie ich geschrieben habe in jeden Bus 3 Securities setzen und in jeden Waggon 1 Security stellen. Das schafft Arbeitsplätze, kostet aber Geld.

Richtiges, gutes P&R funktioniert doch ohne Bus

Bei uns war der Parkplatz immer komplett überfüllt und da standen immer mega viele teure Autos. (also keine Porsche aber schon neue Golf GTI, neue Minis und so) Damit diese „Reichen“ mit dem ÖPNV fahren muss auch sehr viel passieren.

so lange du dies nicht mit dem unterhalt und kosten für straßen vergleichst, ist diese zahl an sich wertlos.

nein, denn die krankenschwester fährt auch heute schon häufig genug mit denöffentlichen verkehrsmitteln in die stadt, dort wo es sie eben gibt :slight_smile:

und das ist relevant weil? achja, weil du dich nicht mit dem eigentlichen punkt auseinandersetzen willst, sondern dein weltbild starr halten möchtest.

aber bitte hier auch noch eine studie, die sich mit den kosten insgesamt befasst:

Das ist bei uns nur bei den alten Zechensiedlungen der Fall. Die ganz alten haben große Höfe und die ganz neuen Doppelgaragen oder Tiefgaragen. Ist das bei euch nicht so?

Einzige Alternative sind oft stundenlange Busfahrten oder Fahrgemeinschaften. :+1:

Ja ich verstehe schon. Klar ist ein Golf 7 sehr viel größer als ein Golf 1, 2, 3… Aber es ist jetzt nicht extrem. Unsere Autos sind immer noch viel kleiner als die in den USA und wir haben mittlerweile viel bessere Lenksysteme und Wenderadien, die es ermöglichen auch gut in kleine Parkplätze zu kommen.

Ja so ganz pauschal kann ich dieser Aussage nicht zustimmen. Denkst du es wäre so ein Problem wenn jeder mit so einem Teil durch die Gegend bewegt werden würde?

Wenn 1 m Straße im Neubau bis zu 1000€ kostet, dann ist die im Unterhalt günstiger. Man baut eine Straße ja nicht alle 3 Jahre neu. Da fährt man jahrelang über Löcher und irgendwann kommt einer und macht das Loch zu.

Was wohl nur in Städten wie Berlin der Fall ist, wenn die Route sicher ist und die Krankenschwester keine Angst haben muss.

Weil die Welt nicht nur aus Kommunen besteht.

Da passt irgendwas nicht. Die ist von 2013 und die passt nicht dazu:

Hinzu kommt, dass deutsche Pkw-Fahrer die Kosten für Autobahnen zu 421 Prozent decken, schwere Lkws zu 210 Prozent, die Bahn dagegen zum Schienennetz nur 47 Prozent der Kosten beisteuert.

https://www.wiwo.de/unternehmen/deutsche-bahn-wie-viel-bahn-koennen-wir-uns-leisten-seite-5/5678982-5.html

warum jetzt die usa als maßstab herhalten sollen, in denen die bedingungen überwiegend komplett anders als in deutschland sind, verstehe ich nicht.

und welchen unterschied du zwischen „sehr viel“ und „extrem“ machst, weiß ich nicht.
es geht auch nicht allein darum wie man in parkplätze reinkommt, auch um straßenbreite, um den platz, der als parkplatz eingenommen wird (auch bspw. auf dem gehsteig), um den platz , den der mensch und die umwelt für das auto räumen muss etc.

also teilst du die ansicht, dass der zunehmende individuelle autoverkehr ein problem darstellt? was denn jetzt?
und dennoch siehst du keine notwendigkeit, etwas dagegen zu unternehmen?

ich verstehe nicht, was du meinst.
das ist eine grafik von einem spielzeug-auto mit einem knopf auf dem dach?
wer soll damit wie wohin bewegt werden?

im übrigen stelle ich fest, dass du stadtbewohner pauschal als „reich“ framest, gleichwohl aber die die darstellung übernimmst, öffentliche verkehrsmittel seien in der stadt unsicher, dreckig und permanent von alkoholikern, obdachlosen und dubiosen gestalten bevölkert.
:beanthinking:

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wie gesagt, solange du diese zahlen nicht belegst und in einen kontext zu den schienenausgaben setzt, bleibt die aussage wertlos. straßen müssen übrigens deutlich häufiger erneuert werden als schienen.

wo wir dann wieder bei dem punkt sind, wie sinnvol es ist, auf basis des ist-zustandes zu argumentieren, wenn es doch um einen breiten ausbau des ÖPNVs geht.

ändert jedoch nichts daran, dass der autoverkehr für die kommunen eine massivere belastung als der ÖPNV darstellt. dabei zahlen die kommunen nur einen teil des straßennetzes, während sie die kompletten kosten des ÖPNVs tragen, dein einwand verschlechtert also die situation des autos in diesem vergleich nochmals.

dioes ist keine studie, sondern ein artikel, der dazu keinerlei aussage darüber macht, wo er eigentlich diese zahlen her holt.

Das ist das Google Auto. So hat sich Google den Individualverkehr der Zukunft vorgestellt.

Die, die richtig in der Innenstadt wohnen, brauchen dafür entsprechendes Geld. Die anderen hängen doch nur da ab, kaufen ein, arbeiten, usw.

Bist du dir da sicher? In Hamburg hat zuletzt der Bund Milliarden gezahlt, nicht die Kommune.

Wir reden über ÖPNV, du redest über irgendwas. Und das irgendwas ändert sich immer so, wie es dir gerade passt.

Verstehst du nicht, dass Veranstaltungsorte genau deswegen mittlerweile außerhalb gebaut werden?

Du musst ja noch dazu rechnen, dass ich mit dem Auto bis vor die Haustüre fahren kann, während ich beim Bus dann nochmal umsteigen soll und im worst case einmal durch den ganzen Ort fahren muss, weil man an der letzten Haltestelle wohnt. Da reden wir dann also von 40min vs. 20min.

Ok, jetzt sind wir bei 60min.

Nein, autonomes Fahren auf beliebiger Strecke ist weit weg. Auf der Bundesstraße zwischen den Orten könnte es vielleicht in 10 Jahren funktionieren. Aber in den Orten selbst wird das nicht in absehbarer Zeit passieren.
Die Busse sind dann aber trotzdem teurer und ineffizienter als der Zug. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass Busse mit 50+ Passagieren ohne jegliche Begleitung eine halbe Stunde lang fahren. Dann wäre das Problem mit dem asozialen Verhalten ja auf maximaler Stufe angelangt.

Ne, bei uns gibt es maximale eine Garage/Stellplatz pro Haushalt. Und die Garagen sind so alt, da passt kein „SUV“ rein.

wat ?

das ist hier ne ganz normale strecke in die nächste stadt und paar km weiter, wenn die fahrt in die nächste stadt nicht nahverkehr ist was dann?

Wie gesagt, ich glaube manche hier denken bei Land hier immer noch an die Ortschaften im Speckgürtel oder am Rande des Speckgürtels,

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nein, du vermischt schlichtweg dinge, die nichts mit einander zu tun haben. ÖPNV ist klar definiert, sowie es regionalverkehr und fernverkehr auch sind. die fahrt von deinem ort zum nächsten über 30km hat nichts mit ÖPNV zu tun, auch wenn du es die ganze zeit behauptest.

verstehst du nicht, dass nicht jeder neue veranstaltungsort in jeder größe außerhalb gebaut wird, sondern nur die wirklich ganz großen und selbst die nur zum teil?

regionalverkehr. nahverkehr umfasst wirklich nur den verkehr in und um den entsprechenden städtischen raum.

nein „manche“ diskutieren schlicht nicht über den ländlichen verkehr, sondern über den städtischen.

ja, den wir haben ja eben noch über die betriebskosten geredet, nicht über neubau.

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Du verstehst halt nicht, dass in ländlicheren Gebieten einzelne Orte so weit entfernt sind, wie in großen Städten einzelne Stadtteile. Nach deiner Definition gibt es hier überhaupt keinen ÖPNV. Nach deiner Definition gibt es (nennenswerten) ÖPNV nur in Großstädten.

Die großen sind da auch die einzig relevanten.

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nein, du verstehst nicht, dass für ländliche gebiete ÖPNV überhaupt kein thema ist und sämtliche vorschläge von mir hier auf städte bezogen waren. der ausbau eines sinnvollen regionalverkehrs muss natürlich andere mittel nutzen als der städtische ÖPNV und hier kann auch, im gegensatz zu stadt, eben nicht überall das auto ersetzt werden.

definiere groß. eine veranstaltungshalle für 1.000 besucher kann genauso gut zu nem verkehrskollaps führen.

Die Verkehrsprobleme entstehen aber doch durch Leute, die von ländlichen Gebieten in die Großstädte fahren. Also ist "Regional"verkehr Teil des Konzeptes des ÖPNV. Ansonsten macht man sich die Welt natürlich ganz einfach.

zum teil, ja. schon allein den innerstädtischen verkehr zu senken bzw komplett obsolet zu machen, würde aber schon einmal ein erster schritt in die richtige richtung sein und viel platz schaffen, auch für die pendler von außerhalb. denn die parkwüsten in wohngebiten der städten sind ja erstmal unabhängig von den pendlern die von außen kommen. um die lösungen für diese Nutzer von autos ging es mir hier bisher zu aller erst.

für die pendler von außerhalb muss man da natürlich andere lösungen vorsehen, schon allein, weil die anforderungen an kapazitäten und streckenlängen ganz andere sind als innerstädtisch. klar wäre hier die einrichtung von entsprechenden bahn- oder buslinien mit gutem takt wünschenswert, aber im gegensatz zu innerstädtischen lösungen auch deutlich unrealistischer. hier sehe ich auch in der zukunft das auto als wichtigen teil des verkehrsmixes, im optimalfall jedoch nicht mit einer fahrt direkt in die stadt, sondern integriert in ein breites P&R konzept.

ich kann da nur aus meinr erfahrung sprechen, aber für unseren wocheneinkäufen früher, und denen die ich bei anderen mitbkommen habe, reicht das ladevolumen von fahrradtachen nicht, zumindest nicht mehr als ich und meine schwester über 10 waren, davor vllt.
selbiges gilt für zweirädrige lastenräder

Fahrradanhänger würden vllt reichen, aber denen steh ich sehr skeptisch gegenüber, sind mmn nicht radwegtauglich

irgendwie wird es gehen, denn ich bezweifle, dass die menschen in der utrechter gemeinde alle nur kinder unter 10 jahren haben :slight_smile:

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Sind Einkäufe nicht schon stressig genug? Muss man dann noch eine transporthürde einbauen?

  1. was hat das mit meiner aussage zu tun?
  2. ja, wenn man die situation für anwohner und andere verkehrsmittel verbessern will, muss man die vorzüge des autos einschränken. hier eine änderung ohne komfortverlust zu fordern, ist schlichtweg nicht sinnvoll, weil dies zwangsweise jede änderung verhindern würde.