Wer nicht dazu in der Lage ist, die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten, der sollte meiner Meinung nach ohnehin keine Fahrerlaubnis haben.
Ich muss sagen, ich würde mein Auto aus Kostengründen eigentlich gerne abschaffen, aber da ich aktuell relativ weit Außerhalb wohne (Was für viele, gerade auf dem Land lebende wohl immer noch mega Zentral sein dürfte) und ich nicht ganz auf ein eigenes Auto verzichten will, muss ich damit leben ein Auto zu haben, das nicht oft bewegt wird und trotzdem Geld kostet.
Aktuell haben wir zwei Karren, also meine Freundin und ich je ein eigenes Auto. Da wir nahezu den selben Arbeitsweg haben und daher eigentlich um Sprit zu sparen immer zusammen fahren, bzw. ich Pandemie bedingt eh größtenteils zu Hause schaffe, ist mein Wagen aktuell fast nur noch für Einkäufe und Sperrgut-Transporte aktiv (fahre einen Focus Kombi).
Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich mir ein Leben so ganz ohne eigenes Auto, alsp selbst wenn wir beide perfekt mit Bus und Bahn zur Arbeit und zurück kämen nicht vorstellen könnte. Das eigene Auto hat ja auch etwas mit Freiheit zu tun. Sei es die Freiheit noch spät mal ins Kino zu fahren, den Großeinkauf bis vor die Haustür fahren zu können, am Wochenende mal eben rüber in die Niederlande oder grundsätzlich in den Urlaub zu fahren. Wann und wie ich will, ohne auf irgendwelche Zeiten achten zu müssen. Das kann mir weder Car Sharing noch ein Leihwagen bieten.
Ich selbst würde mir aber gerade für fast alles, außer die angesprochenen Urlaubsreisen auch ein E-Auto zu legen, doch die Dinger sind für mich quasi nicht bezahlbar und auch noch nicht ausgereift genug. Also ist mein Plan weiterhin zu schauen, dass ich mich örtlich in sofern verändern kann, dass ich vielleicht zumindest auf ein Auto komplett verzichten und mehr mit dem Rad oder zu Fuß erledigen kann. Der ÖPNV ist was das angeht hier zwar gut ausgebaut, aber rein finanziell gesehen komplett unattraktiv für mich.
Doof nur, dass die Autos mit 30 km/h im Zweifelsfall ineffizienter sind. Der Umwelt bringt das also nicht so viel.
Gab ja auch schon mehrere Studien, dass Tempo 30 eher kontraproduktiv fürs Klima sind.
naja, mein Auto wurde noch gebaut wo man mal ne 30er Zone hatte, aber nicht sowas wie Berlin dann 20km mit 30kmh fahren.
30 bedeutet in meinem Auto entweder hoch im ersten, oder extrem niedrig im zweiten Gang fahren, beides blöd. vom Umweltaspekt ganz zu schweigen.
Klar könnte ich auch 25 im ersten fahren, aber dann hängt mir wohl schnell jeder andere auf der Stoßstange wieso ich nicht wenigstens 30 fahre
Was übrigens am besten fürs Klima ist, wenn man lange ein Fahrzeug fährt. Mein Diesel ist nun auch 8 Jahre alt und soll auch noch mindestens so lange halten
Ganz so eindeutig ist das aber nicht. Nur lange konstant 30kmh ist kontraproduktiv, wenn du öfters bremsen und beschleunigen musst ist es besser. Und Außerdem darf man nicht vergessen, dass Tempo 30 andere Routen und vor allem andere Verkehrsmittel interessanter machen. Weiterhin sollten in den innenstädten mittelfristig ja eh nur noch Elektroautos rumfahren dürfen um die Emissionen endgültig loszuwerden.
Keiner fährt so lange in der 30er Zone, da würde man eine Umgehungsstraße nehmen. Hauptverkehrsstraßen sind ja explizit ausgenommen.
Ja, aber diese langen 30er Strecken gibt es doch zu hauf in großen Städten. Wüsste nicht was dort ein Tempo 30 bringen soll.
30er oder 20er Zonen gibt es ja ohnehin schon für Wohngebiete etc.
Gut. Dauert allerdings noch.
Es geht dabei ja nicht nur um den CO2 Ausstoß sondern auch um die Aufenthaltsqualität und du darfst den Verdrängungseffekt nicht vergessen.
Ich habe allerdings auch nur von dem Klima gesprochen. Wenn mehr Elektroautos kommen, kann es natürlich Sinn machen.
Wohne ja selbst in einer 20er Zone, wo sich kein Schwein an die Geschwindigkeit hält.
Wo siehst du da Probleme? Also in einer halbwegs realistischen Welt kann man seine Alltagswege mit dem dem ÖPNV zurücklegen und für Einkäufe oder Fahrten in weniger erschlossene Gebiete gibt es dann Leihwagen oder Car Sharing die man dann vor Ort auch wieder abgeben kann. Sowas wird natürlich nur attraktiv, wenn der Preis stimmt und die Verfügbarkeit gegebene ist. Was bringt es mir wenn ich einen Kombi zum Einkaufen in Baumarkt brauche aber nur einen Kleinwagen mieten kann.
Also bei deinem Beispiel würde mir einfach einfallen: Wenn du gut bis sehr gut mit deinen Nachbarn kannst, vllt fragen ob da jemand es sich mit dir teilen mag oder so.
Wie du schon sagst, die Verfügbarkeit ist das eine, ich wüsste gar nicht, wo hier die nächste Car Sharing Station ist und dann muss ja auch ein passender Wagen da sein. Mit Car Sharing ins Ausland darf man im Normalfall auch nicht. Leihwagen über eine Autovermietung wird dann auch mal eben teuer. Ist dann immer die Frage, wie man das hoch rechnen möchte, aber wenn man wie ich nen alten gebrauchten hat (Bj. 2004) und der eh da ist, dann macht das schon was aus.
Habe vor Jahren, als ich noch in FFM lebte mal Car Sharing genutzt, weil ich da eben kein eigenes Auto hatte, aber das war auch nicht gerade günstig um nicht zu sagen unattraktiv, gerade, wenn man den Wagen für mehr als ein, zwei Stunden haben wollen würde. Die aktuellen Preislisten kenne ich zugegebenermaßen aber nicht.
@Ansuil das kommt hier eher nicht in Frage.
Solange ich ein Auto hatte konnte ich mir auch nicht vorstellen darauf zu verzichten. Als ich dann aber unerwartet meine Treibstoffpumpe zerschossen hat und Reste davon in allen Leitungen verteil waren, habe ich mir kein neues Auto gekauft. Reparatur wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll gewesen. Unser Haushalt hat nun seit 3 Jahren kein Auto mehr und wir vermissen nichts. Wir wohnen allerdings auch in einer Großstadt, haben einen gut ausgebauten ÖPNV, gut ausgebaute Radwege, alle Naselang gibt es Carsharing-Angebote und für Wochenenden oder Urlaube dann einen Mietwagen. Wichtig ist aber, dass wir im Alltag gar keinen PKW benötigen, sondern nur um mal Sperrmüll wegzubringen oder bei beim Möbelkauf.
Ist da dann nicht das Problem, dass man gefühlt zu 80% eben dann den Wagen will wenn der andere ihn auch will ?
Feiertage, Wochenenden, bei Veranstaltungen in der Nähe ?
@Hans-Peter wie meinst du das mit „vor Ort wieder abgeben“ ?
One Way Miete, dafür lassen sich die Leihwagenanbiter fürstlich bezahlen, denn irgendwie muss das Auto ja auch wieder zurück.
Na wie das bei großen Autovermietungen halt läuft. In Berlin gebucht und in Köln abgeben. Rückreise dann mit dem Zug oder so. Sowas muss halt ordentlich geregelt sein und auch kein Vermögen kosten. Es muss im großen und ganzen einfach unattraktiv sein einen eigenen PKW 80% vom Tag sinnlos wo parken zu haben.
Achso ok,
aber dann hast ja wieder großstadt zu großstadt.
Das war jetzt nur als Beispiel um eine Entfernung bildlich darzustellen. Ich kann dir jetzt auch kein ausgereiftes Konzept dafür vorlegen aber natürlich sollte auch sowas in kleinen Städten möglich sein. Bis ins kleinste Kuhdorf ist einfach unrealistisch aber wenn es zwischen den 100 größten Städten Europas funktionieren würde wäre das doch schon ein Anfang
Jo, aber zwischen den 100 größten Städten, und auch den 1000 größten Städten müsste es ja auch mit dem Zug bereits gut klappen (Frankreich teilweise ausgenommen dadurch dass die Linien STernförmig auf paris ausgerichtet sind )
Wie da die Zugverbindungen sind weiß ich nicht aber ich meinte auch sowas wie problemlos einen Leihwagen aus Ungarn womit man Sachen zu Freunden nach London transportiert hat dort abzugeben und dafür nicht 500€ Rückführgebühren zu zahlen.