Finde ich aber persönlich als Ansatz auch wieder schwierig. Wenn es nur darüber läuft etwas explizit unattraktiver zu machen als den bisherigen Status quo, läuft doch was verkehrt in den Prozessen, oder? ich musste in letzter Zeit recht oft auf Carsharing zurückgreifen, was bei Schichtdienst mit Wechseldiensten (ich meine damit innerhalb der gleichen Woche im Zweifel früh- spät- und Nachtdienst) plus ungeplante Zusatzdienste um Vakanzen zu kompensieren oder so, immer ein ziemliches Aua im Po war. Da ich selbst schlecht planen konnte, war auch die Planbarkeit der Fahrzeuge einfach nicht gegeben. Und wenn es dann heißt „alles muss unattraktiver werden, damit die Leute die am wenigsten schlechte Alternative wählen, und die darf partout nicht das eigene Auto sein!elf“, zweifle ich schon am Entwicklungsstand unserer Landes
Es geht ja nicht darum das Auto schlechter zu machen sondern die anderen Angebote attraktiver was dazu führen soll, dass das eigene Auto unattraktiver wird. Ich bin z.B. ein Freund davon, dass der ÖPNV verstaatlicht wird und nicht Gewinnorientiert arbeiten muss. Natürlich darf es auch kein Steuergrab sein aber über günstige Preise kann man die Leute schon locken.
Der Zug höhö ist doch abgefahren.
Die Deutsche Bahn wurde ja 1994 erst privatisiert und ist dann 1999 als Aktiengesellschaft an den Start gegangen. Das kannst du jetzt gar nicht mehr einfach so zurück drehen. Das selbe mit den ganzen lokalen Anbietern für den ÖPNV mit Bus, Straßen- und U-Bahn. Das sind doch eigentlich überall eigene GmbH in privater Hand, die kann der Staat doch eigentlich nicht enteignen. Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege.
Es ist letztendlich auch wie bei der Telekom, diese Firma hätte niemals privatisiert werden dürfen, eigentlich trifft das auf alles zu, was in irgendeiner Weise für Infrastruktur zuständig ist. Solche Betreiber dürften niemals Gewinne als Ziel haben, sondern ausschließlich ausbau und Instandhaltung.
Ich dachte wir reden hier über „so hätte ich es gerne“ und nicht über „das ist realistisch in Deutschland“
Sorry, mein Fehler
Bei uns in der Leitstelle (24 Stunden Betrieb in 3 Schichten + U-Bahn Fahrschule + eine Technische Abteilung) werden jetzt die Mitarbeiter Parkplätze (30 Stück) gesperrt, damit ein Gleichrichterwerk (Container Bau) für die kommende Straßenbahn gesetzt werden kann.
Dabei kriegt von uns bei der U-Bahn jeder das kotzen weil
a) Die U-Bahnverlängerung Sinnvoller gewesen wäre
b) es nicht viel teurer geworden wäre, weil vorarbeiten schon gab
c) effektivität! die Straßen sind hier schon voll + häufige Straßensperren durch Demos, Marathon oder Staatsbesuche oder Regierungsvertreter. Die U-Bahn wäre einfach unten durch gefahren + d) Zeit! während die Strecke die Straßenbahn 15 minuten (oder mehr) braucht, ist die U-Bahn deutlich Fixer unterwegs
Aber die UBahn würde ja nicht den Straßenverkehr so sehr stören wie die Straßenbahn, außerdem Straßenbahn = tödlicher als U-Bahn (ja, sie bringt mehr Menschen und Radfahrende um :P)
Dazu kommt das ca 30 Berufspendler aus Brandenburg die mit dem Auto kommen (davon ca 15 aus der Leitstelle) jetzt VIER PARKPLÄTZE Teilen Das wird Spaßig. Gut das ich nur 20 min ÖPNV weg DANK U-BAHN habe.
Diese Einseitige Straßenbahn-Bau geht mir echt aufn Sack, schon allein weil die so ultra störanfällig ist + alle 2 jahre die straße wieder aufgekratzt wird…
Ich würde jetzt mal spekulieren das der Bau einer
Tramstrecke günstiger ist als der einer U-Bahn oder?
Das ist auch das einzige Argument, „es ist günstiger“. Wobei es sich eher um den „Bau“ handelt. Die Wartung hingegen ist Aufwendiger, es kommt vermehrt zu Unfällen, Todesfällen, Verspätungen oder gar Ausfälle als auch Arbeiten an den Gleisen.
Wie oben erwähnt, wird meist so eine Strecke alle 2 Jahre die Straße aufgerissen und neu gemacht - das kostet nicht nur, sondern blockiert und verhindert den Verkehr. Im Gegensatz zu der U.Bahn wo die meisten arbeiten in der Nacht/in der Betriebspause gemacht werden und Schienen/Tunnel Sanierung deutlich größeren Abständen gemacht wird, als bei der Straßenbahn.
Dazu kommt das noch ein Gleichrichterwerk gebaut werden muss, bei der U5 erweiterung wäre das nicht der Fall,
Der Abschnitt Turmstr/Hauptbahnhof könnte auch in der alten Traditionellen „offenen Bau“ getan werden, sprich, man baut von oben, grabt runter und baut unten weiter. Die Erde hier ist nicht so Sandig wie bei der u55. es gibit kein Wasser das eingefroren wird etc. Dazu kommt das gut die hälfte der Strecke vorgebaut ist und der Kreuzungsbahnhof hier als auch später in Jungfernheide schon existieren.
Dafür hast du aber eine weniger Störanfällige und vorallem schnellere Verbindung. Vorallem eine Ost - Nordsüd verbindung mit nur einmal umsteigen. Wenn du jetzt von OSten kommst, um weiter in den Süden oder Norden zu fahren, musst du Hauptbahnhof umsteigen und dann mit der künftigen Straßenbahn weiter fahren um dann Turmstraße wieder umzusteigen. Mehrzeit = minimum 15 Minuten. Wenn nicht die Straßenbahn wegen einer Verkehrssperre, Demo oder Marathon gesperrt ist oder durch sonstige Einflüsse.
Aber ja, im Endeffekt ist die Straßenbahn trotzdem ein bisschien Preiswerter, aber wenn wir eine Verkehrswende haben wollen, sollten wir nicht über den Preis sondern die Effektivität gehen.
Das Problem ist: Die Straßenbahnverlöngerung hat kein wirklichen Nutzen, sei verläuft Paralell mit dem Bus und ist nicht viel schneller. Sie verhindert auch die realisierung der erweiterung der U5.
Eine Einseitige Stadtentwicklung nur mit Straßenbahn funktoniert nicht. Statt auf allen Verkehrsmitteln im ÖPNV zu setzen, will man nur mit der Straßenbahn und selten auf eigenen Trassen. Das Ziel ist klar: Nur durch die Straßenbahn, kann man die Straßen völler machen (Stauentwicklung) sowie Parkplätze vernichten (durch die Tramstrecke und Haltestellen was auch hier der Fall ist). Die Straßenbahn ist mehr ein Mittel zum Zweck der Verkehrswende gegen PKW Fahrer aber nicht für ÖPNV Nutzer.
Würde es nach uns, dem Betrieb gehen, würden wir lieber weitere U-Bahn Strecken Ausbauen ,die einfach Effektiver sind als Tramstrecken, dass heißt nicht das wir keine Tramstrecken haben wollen. Sondern nur eine effektivere Verteilung… Es Gibt im U-Bahn Bereich noch viele Stellen die Verbessert werden können. Die U-Bahn ist eine Schnell Bahn die große Massen schnell von A nach B bringen soll. Bus und Tram verteilt dann in MIttelreichweite weiter.
Die U5 hätte mit Turmstraße auch eine fehlende Verbindung mit der U9 gekappt. Wir reden hier teilweise von 15-20 Minuten Arbeitsweg verkürzung pro Fahrt, dass ist nicht wenig.
Aber auf Teufel komm raus eine ungeliebte Tramerweiterung zu machen von der niemand wirklich profitiert, ich weiß halt nicht wen man hier als Fahrgast gewinnen will. WIe gesagt, die selbe Strecke fährt ein Bus ab, man ist nicht schneller hier, Störanfälliger. Wäre die U5 verlängert worden, da hätte ich sogar an eine Wohnung im Osten gedacht, da ich bequem mit der Bahn durchfahren könnte…
Aber gut, sie wissen nicht was sie tun, ,erst nachhinein. Viele Jahre später so wie immer
Passend dazu gerade gelesen:
https://www.bz-berlin.de/berlin/das-u-bahnnetz-muss-jetzt-ausgebaut-werden
Ja Lückenschlusse wären toll. Aber diese Lückenschlusse wollen sie teilweise mit Straßenbahn lieber machen.
Deswegen schaue ich auch lieber Richtung SPD und CDU. Die wollen wenigstens den Ubahn ausbau. ^^
EU-Kommission will ab 2035 keine Verbrenner mehr zulassen
Der neue Fitfor-55-Plan der EU-Kommission sieht vor, dass Verbrennungsmotoren bei Neuwagen ab 2035 faktisch nicht mehr zulassungsfähig sind.
Ist das nicht einfach eine logische Konsequenz drauf, dass viele Autobauer (Audi, Volvo, Jaguar und GM bereits bekannt) noch vor 2030 keine Verbrenner mehr bauen wollen?
Ich bin zumindest mal gespannt was in den nächsten 10 Jahren noch passiert zum Thema Ladegeschwindigkeit. Ich kann weder zu Hause noch auf der Arbeit ein E-Auto laden und mich 15 Minuten an eine Tanksäule zu stellen habe ich ehrlich gesagt auch wenig Lust drauf.
e-autos statt verbrenner wird nicht nachhaltig funktionieren.
wir brauchen neue konzepte für den individualverkehr.
Extreme Reichweite ist ja nicht das Problem, mehr Batterie geht immer, genauso wie man jetzt ja auch in einen VW passat eine 100 liter Treibstoffzelle in den Kofferraum bauen kann und dann mit dem plus den originaltank zusammen Xtausend KM reichweite hat
Kosten, sind das Problem, und Gewicht
Am besten so wenig Individualverkehr wie nötig
Am Kartenrand von Berlin (höhö, Kartenrand…) will ein Typ der in einer Staatlichen Wohnungsgesellschaft wohnt, auf seinen angemieteten Parkplatz eine Ladesäule haben, es gibt halt einfach weit und breit keine E-Ladesäule für ihn. Er wollte ja ein E-Auto kaufen.
Am ende bekam er sogar eine Antwort von Scheeler (Linke) Senator für Wohnung und Bau in Berlin. Dass er die Kosten vollständig tragen müsste (voranschlag sind 16.000 euro) und es nicht mal sicher ist, ob die Hausleitung das überhaupt zulässt.
Das ist natürlich auch eine Behinderung, Verbrenner Motoren verbieten, aber auch kein Ausbau der E-ladesäule :))))
Ich wohn in einer 8 Spürigen Hauptstraße, ich wüsste nicht WO ich hier mein E-Auto laden sollte Die Nächste ladestation die ich kenne, ist 30 Minuten Fußweg weg, bestimmt gibt es eine die näher ist… aber dennoch.
Aber
Das stimmt auch absolut… Alternativen müssen weiter gemacht werden, ÖPNV muss alternativlos RICHTIG ausgebaut werden, Wasserstoff Autos alternativ auch weiter erforscht etc.
Am besten aufhören so zu bauen, dass man einen Individualverkehr benötigt
Am besten ÖPNV ausbauen aber das will man ja nicht