Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Ist halt imo der falsche Ansatz. Man sollte den „schlechten“ ÖPNV eben verbessern und attraktiver machen, anstelle das Auto einfach nur viel unattraktiver zu machen.

Nochmal, der ÖPNV alleine kann nicht ALLES lösen. Und niemand redet davon NUR das Auto unattraktiver zu machen, das kann immer nur ein Teil der Lösung sein.

Aber das Auto wurde in den letzten Jahrzenten sowohl strukturell als auch finanziell so extrem subventioniert, das hier an einem Abbau kein Weg vorbei führt

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Ja das verstehe ich, aber du kannst den Leuten nicht das Auto weg nehmen und dann sagen, hier jetzt nimm bitte den ÖPNV, der kostet dich mehr und du bist länger unterwegs, aber es ist besser für die Umwelt.

Es muss am Ende so sein, dass es entweder günstiger oder schneller ist, irgendeinen Benefit muss es neben der Umwelt noch geben. Das günstiger dann aber nur durch die Krücke das Auto viel teurer zu machen zu erreichen, ist einfach der falsche Weg. Weil am Ende dem Bürger dann nicht nur weniger Freizeit sondern auch noch weniger Geld bleibt. Egal wie man es dreht und wendet. Für Gering und Normalverdiener ist das einfach eine enorme Belastung, die imo nicht einfach so runtergebrochen werden kann. Es muss eine Solidarkasse sein, die dafür einsteht.

Wir sind nicht im Privater Hand, die BVG ist Anstalt des Öffentlichen Rechts, Eigentümer ist Stadt Berlin, gilt aber trotzdem als „Privater Wirtschaftsunternehmen“

Die Verschuldung der BVG ist damals auch übrigens entstanden weil BSR, BVG und Co (Anstalten des öffentlichen Rechts) Berlin ganz viele Schulden übernommen haben. Und das wiederrum würde dann seither als Begründung geliefert - dass die Mitarbeiter kein ordentlichen Gehalt mehr bekommen.Seit Sarrazin, früher sind die Leute von DB (und SBahn) gerne zur BVG gegangen weil sie hier besser verdient haben. Seit Sarrazin, der Umschuldung der Stadt Berlin und der großen verschuldung der BVG, wuchs der Lohn nur noch minimal, schnell durch GDL überholt.

Es sind 3 Senatoren für uns zuständig, Ramona Pop (wirtschaft, Grüne) sitzt im Aufsichtsrat, der Finanzsenator (SPD) ist der Besitzer und dann gibt es noch die Verkehrsenatorin (grüne) die als Auftraggeber gibt.

Der Abschluss mit dem Geältern auf 4 Jahre ist ein Witz, damit wird es deutlich schwerer werden neues Personal zu finden. in 10 Jahren sind 60-70% der 16.000 Kollegen in Rente, ab dieses Jahr fängt es an und die die was können, gehen woanders hin und die, die was können und bei uns sind, gibt große zweifel. Ich seh mich selbst nich als gutenHandwerker an, weiß aber das 2 Abteilungen mich ohne große Überlegungen SOFORT übernehmen würden.

edit zum Oben: 2005 gab es auch ein Absenkungsvertrag, alle damals beschäftigten arbeiten weniger aber dafür bekommen sie auch weniger Lohn, allgemein würde das Gehalt nochmal komplett für alle um bis zu 12% gesenkt. Da steckt bis heute noch sehr viel wut, es war aber Politisch gewollt, ALLE PARTEIEN waren damals dafür, auch die Grünen, auch die Linken.

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Die Zeit wirst du aber, besonders über kürzere Stecken nicht kürzer hinbekommen, Man muss eben zu Haltestelle hin, evtl. warte (weil man sich nicht informiert hat) und dann fährt ein Bus/Straba nun mal langsamer als ein Auto und hält an Haltestellen.

Beim Preis wäre ich mir nicht so sicher, ein Auto kostet an sich schon, in der Stadt zahlst du evtl. den Stellplatz oder musst täglich Zeit für die Suche und einen mögliche weg Aufwenden, es kostet Versicherung und natürlich Sprit.
Aber ich gehen mit, das der ÖPNV besonders für spontan fahrten viel zu teuer ist.

Benefit neben der Umwelt, wäre Ruhe in Innenstädten, bessere Luft, mehr Platz für Begrünung o.ä., weniger kleine Unfälle.

Bis auf den letzten Punkt ist das für mich alles „Umwelt“.

Zu den anderen Punkten ja, mir ist klar, dass der ÖPNV niemals so schnell sein kann, wie das eigene Auto, dennoch könnte man da mit neuen Strecken und ggf. höheren Intervallen hier noch mal was raus holen. Vor allem aber über den Preis.

Bestes Beispiel ist der Ruhr Park in Bochum, das Ding liegt auf der grünen Wiese an der A40. Du kommst zwar mit dem Bus hin, aber das ist immer ne halbe Weltreise. Da gibts keinen Anschluss der U oder S-Bahn, dafür aber ein paar Tausend kostenlose Parkplätze.

Oder wenn ich an meine Studienzeit zurück denke, dann ist der Campus der RUB nur mit der Straßenbahn oder dem Auto zu erreichen. Wenn du wie ich, aus einer anderen Stadt kommst, dann musst du also erst mal von zu Hause zum HBF bzw. zur S-Bahn kommen, dann nach Bochum, am HBF umsteigen in die U-Bahn und dann noch mal zig Haltestellen bis zur Universität fahren. Oder du kommst mit dem Auto in nem Bruchteil der Zeit. :sweat_smile:Da habe ich eigentlich nur die Bahn genutzt, weil ich einfach das Semsterticket hatte, mit dem ich eh im gesamten VRR fahren konnte.

Klar, da geb ich dir auch recht, beim Auto kommen noch der Kaufpreis, Steuern, Versicherungen usw. hinzu, was das Auto im ganzen gesehen natürlich sogar noch mal teurer macht. Allerdings sehe ich den ÖPNV maximal als Ergänzung zum Auto, niemals als vollen Ersatz und dann ist es einfach zu teuer, wenn du beides hast. Von Langstrecke will ich gar nicht erst anfangen, was die Deutsche Bahn da zum Teil geraucht hat bei den Preisen…

Genau das! Und wenn ich mir dann anschaue, welche zeitlichen Rahmen öffentliche Projekte bei uns einnehmen, also von Planung über Durchführung bis Fertigstellung, dann sehe ich da leider absolut schwarz. In Deutschland dauern solche Projekte (aus diversen Gründen) einfach viel, viel zu lange. Hinzu kommt dann noch, dass er auch einfach nicht sonderlich attraktiv ist, sei es der Zustand der Bahnhöfe, Züge, deren Zuverlässigkeit, Probleme auf der Strecke, etc…

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Es wird auf eine Symbiose hinauslaufen. Auf dem Land wirst du das Auto nie ganz abschaffen und dessen ist sich jeder Verkehrsplaner etc. auch bewusst. ABER in Städten wie Hamburg, Berlin, Stuttgart uvm. braucht man schlicht kein Auto in den Innenstädten.

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Blöd nur, wenn Benzin 3€+ kosten soll und die Pendlerpauschale entfällt. Damit dann der ÖPNV in den Städten so ausgebaut wird, dass dort auf Autos verzichtet werden kann und auf dem Land wo man aufs Auto angewiesen ist bekommt man dann vielleicht mal einen Bus zu sehen :smiley:

Alle 4 Stunden ein (Schul)Bus an Werktagen reicht doch :kappa:

Also ich wohne hier ab Dezember 2 Jahre und bin schon vom Dorf in eine kleinere Stadt gezogen aber ich kann mich nicht erinnern hier jemals einen Bus gesehen zu haben :see_no_evil:

Für Schulbusse verlasse ich zu früh das Haus und komme zu spät wieder.

Naja der Fußbus fährt doch immer. Sollen sich halt die Leute nicht so anstellen. 20-30km laufen fördert doch die Gesundheit. :kappa:

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Die Befürchtung hab ich eben auch.

der Stadtmensch erfreut sich dann seiner 10 Minuten oder teils sogar 5 Minuten Taktung samt sitzen im Kaffee in der Autofreien Innenstadt und der Landmensch kann sich bald die Fahrt zur Arbeit nicht mehr leisten oder die Fahrt in besagte Stadt.

Da darf man sich dann aber eben über Wahlergebnisse nicht wundern, ist leider so.

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Ich bin ja froh, dass ich auf dem Land lebe und zu Fuß auf die Arbeit gehen kann.

Man kann aber auch nicht jedes Dorf im Umkreis von x km um eine Stadt alle 10 Minuten mit nem Bus abklappern. Deswegen braucht es einfach auch andere Konzepte als nur „höhere Taktung und billiger“ für den ÖPNV.
Wenn man auf dem Land wohnt könnte man ja auch mit dem Auto zum nächsten Bahnhof und dann mit der Bahn weiter in die Stadt, aber dafür müsste eben auch dieser Bereich ausgebaut werden oder andere Transportmittel als nur die Bahn für sowas genutzt werden

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Darum geht es ja auch gar nicht. Ich hoffe jedem ist klar, dass GUTER ÖPNV auf dem Dorf das unwirtschaftlichste ist was man tun kann. Hier wurde kritisiert, dass jeder Autonutzer zahlt um den ÖPNV in der Stadt auszubauen und später vermutlich sogar die autofreien Städte mit zu finanzieren.

Damit das nicht unfair wird muss man einfach ÖPNV attraktiver machen und nicht das Autofahren zum Luxusgut.

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Das Auto war schon immer ein Luxusgut. Die Kosten haben wir nur über Generationen vor uns hergeschoben.

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Dann nenn es eben Mobilität.

Mobilität ist aber auch das Nutzen der Öffis.

Gib mir Öffis und ich nutze sie. Solange das nicht möglich ist lass meine Alternative bezahlbar.

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Soweit ichs richtig verstanden habe, gehts doch genau darum, dass man die Öffis gscheiter finanzieren will.