Automatisierung ist nicht die Wunderlösung.
Erstmal als Gewerkschafter bin ich sowieso dagegen weil es Arbeitsplatzverluste bedeutet UND Verschlechterung vieler Gehälter, auch ist die Automatisierung nicht das Wundermittel um Geld einzusparen, es gibt eher eine größere „Umverteilung“ - sprich, Großunternehmen wie zb Siemens würden einfach mehr Geld bekommen und die ÖPNVs hätten weniger Kontrolle über ihr eigenen ÖPNV.
Aber fangen wir ganz von vorne an. Beispiel U-Bahn. Früher war auf jeden U-Bahnhof mindestens ein Bahnhofangestellter, der den Bahnhof überwacht hat, dass wurde alles wegrationalisiert. Nun gibt es einen Bahnhofmanager der für 20 Bahnhöfe oder mehr zuständig ist. Das heißt: Wenn irgendwo ein Problem ist, ist in der Regel „kein Personal“ da, um zu helfen (Personeneinschluss vom Aufzug, Alarm vom Rauchmelder, ein Defekt überprüfen, Absichern, etc). Da das absolut unterpersonalisiert würde. Oft muss mittlerweile der Fahrer das übernehmen.
Gutes Beispiel ist hier auch der BUsfahrer, der Busfahrer hatte früher eine zweite Person dabei gehabt, der die Tickets verkaufte und kontrollierte. In der Modernen macht der Busfahrer alles beide - verdient aber nicht mehr Geld. Sprich: Mehr Verantwortung, mehr Arbeit, gleiche Bezahlung.
Würden wir das Netz jetzt Automatisieren, werden höchstwahrscheinlich oder müssten besser gesagt, immer noch eine Person mitfahren für Überwachungstätigkeiten und Hilfmaßnahmen für Fahrgästen (Berlin hat auch das größte U-Bahnnetz), vorallem für Menschen mit Beeinschränkungen, dass ist auch eine Frage des Service.
Nur statt der bisherigen Lohnklasse 5, würden diese wahrscheinlich dann mit der 3 gerechnet werden. Heißt netto von 1600 runter auf 1400/1300. Da sparste Geld ja. Dazu kommt das Rationalisieren einiger Fahrer weil du nicht mehr alle brauchst, Dann sparst du vllt ein, zwei Million Euro im Jahr, oder Monat.
Das ganze Geld geht jetzt aber trotzdem (wenn nicht mehr) für etwas anderes drauf, und zwar dem Großunternehmen, bei uns wahrscheinlich Siemens.
Erstmal die Umstellung bzw Umbau kostet nach firmeninternen Berechnungen ca 1-2 Mrd Euro, anschließend wird das ja nicht von der BVG selbst gewartet, eventuell überwacht von der BVG und das am Ende von mir rolleyes das bedeutet auch für mich mehr Arbeit, Verantwortung aber höchstwahrscheinlich gleiches Gehalt, so wie es all den Jahren zuvor schon war…, Aber Gewartet defintiv von dem Großunternehmen zb Siemens. Diese Wartungsverträge sind auf Jahre befristet und kosten Geld, Aufzüge sind hier ein gutes Beispiel, da haben wir Wartungsverträge…
Diese WArtungsverträge kosten Millionen, nach Internen Quellen bedeutet das rein Rechnerisch: Es wird nichts gespart, sondern kostet am ende sogar mehr Geld. Dementsprechend sind auch bei der BVG solche Programme erstmal auf dem Eis, und bin ich auch kein großer Befürwörter, wie gesagt, es ist am Ende nur ne Umverteilung und die Leidtragenen sind dann die die ohnehin nicht viel Geld haben und das wird dann auf wenige hochkompensiert, also Umverteilt.
da ich auch in der Technischen Leitstelle arbeite, merke ich auch oft wie diese „Fremdvergaben“ funktionieren und wie die Wartungsaufträge laufen… und zwar überhaupt nicht gut. Unsere Wartesoftware ist zb über Fremdvergabe in Auftrag gegeben worden, es sind MILLIONEN gezahlt worden, am Ende hat unser Admin, ein alter Haudegen, die Häflte zuende programmiert weil die es einfach nicht geschissen bekommen auf Probleme oder Änderungen zu reagieren oder gleich mit ne neuen „geldforderung“ ankommt.