Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

naja, schnell ist von der distanz und dem wie schnell man fährt abhängig.

Aber auf dem Land kann man die Strecke einfach kalkulieren,

von mir zur Stadt, weiß ich auf ca 2-3 Minuten genau wie lange das dauert.
Wenn jetzt nicht 3 Traktoren Kolonne fahren und dahinter shcon 10 Autos, so dass man nicht überholen kann, ist das einfach planbar.

In Städten dagegen, dauert von einem Stadtrand zum anderen Stadtrand die Fahrt mal X oder auch 3x oder was auch immer X je nachdem wie viel los ist.

yep, nichts anderes wollte ich schreiben :smiley:
öffis funzen auf dem land nicht so wie in der stadt, und ein umdenken der menschen auf dem land hilft da auch nur sehr begrenzt weiter.

Wenn Umdenken eben bedeutet, „heim kommst du, aber versuch nicht in einem bestimmten Laden vorher einzukaufen, sondern sei froh mit dem was auf der Strecke ist und Freunde und Kino am gleichen Tag kannst du auch vergessen“ dann ist das eben kein Umdenken sondern quatsch,

Die Wende muss aus vielen Ebenen stattfinden und das heißt eben auch wieder mehr Läden auf dem Land.

Obwohl ja auch keiner die Auto auf dem Land verbieten will. Aber bis in die Innenstadt, das wird nicht so einfach gehen.

Falsch, nicht nur gegen die freie Wirtschaft sondern auch gegen andere öffentliche Betriebe. Wie BSR oder Wasserbetriebe. Da diese viel bessere Anschlüsse bekommen aber beim ÖPNV immer der Sparzwang dahinter steckt von der Politik

Also um das von gestern zu Verdeutlichen: Man Spart am ÖPNV vor allem am Personal, weil die Bezahlung einfach unattraktiv wird, das verbessert einr Automatisierung nicht, da ja nicht das Fahrpersonal darunter betroffen ist sondern genau die Fachkräfte wie Elektriker und co, wo ein deutlicher Mangel gibt und die Leistung eben schlechter ist, also die Vergütung der arbeit ggü andere Unternehmen.

Eine Automaitisierung ersetzt nur die Fahrer, die dann „billiger“ Arbeiten müssen, also weniger bzw noch weniger verdienen, du kannst auch im gesamten Unternehmen alles Fremdvergeben, was schon jetzt Teilweise ist. Nur Fremdvergabe hast du wenig Kontrolle und ich sehe hier das 99% der Fremdvergaben bzw Outsourcing einfach scheiße läuft. Außerdem bezahlst du am ende meist mehr als würdest du eigene Fachkräfte haben, du verteilst also das Geld größer und falscher auf am Ende…

Grundlegende Neuaufstellung: Grüne und FDP wollen Deutsche Bahn zerschlagen - Politik - Tagesspiegel

Absoluter Schwachsinn das Aufzuteilen, sah man bei Vattenfall und Stromnetz Berlin, dass das ganze eine bescheuerte Idee ist. Am ende sind die Mitarbeiter und die Kunden die angearschten, hier stellt man nur neue Manager Posten auf aber effektivität ist hier fehl am platz.

ich glaube ich hab’s schonmal geschrieben, aber es passt hier auch wieder gut:

Seit dem Beginn der Diskussion durch den Artikel ließ sich wieder eines beobachten: die, welche die Idee (p-pauschale weg, Sprit höher AB 2023, etc.) befürworten sind erstmal im hier und jetzt. Es MUSS sich was ändern.
Und da bin ich voll bei euch.

Als dann aber die eher skeptisch eingestellten eine wortmeldung zum besten gaben, rutscht es ganz schnell in den Konjunktiv ( BGE muss kommen, besser ÖPNV müsste sein, etc).

Da sehe ich auch das Problem: wenn ab 2023 noch massiver an der preisschraube gedreht wird und das uBA im gleichen Zug (höhö) sagt, dafür müssen dann aber auch irgendwann die Öffis besser werden, sieht das halt wieder nach wohlstands-bubble aus: die, die in der Stadt wohnen und dessen Vorzüge genießen (weil sie es sich auch leisten können), bestimmen einfach mal für alle mit!

Allein die Schiene des nah- und Fernverkehrs in dt ist jetzt schon so rappelvoll, da wird selbst der illusorische „deutschlandtakt“ nie und nimmer klappen.
Dadurch dass sich hier halt größtenteils Güter-, nah- UND Fernverkehrszüge eine Trasse teilen, führt das zwangsläufig zu Störungen.
Neue Strecken in Deutschland bauen wäre da zwar ein Anliegen, da werfe ich aber mal das schöne deutsche Wort Planfeststellungsverfahren in den Raum.
Plus den Umstand Mensch, exemplarisch dafür mal die zickereien um windräder (#NIMBYs) oder den Bau des tesla-werkes inklusive der teils hanebüchenen argumente der Gegner.

Ich fände es schön (und vor allem für die Diskussion zielführender), wenn man sich mal darauf einigen könnte, ob wir von Zukunftsideen sprechen (BGE regelt, dichtere taktung der öffis macht den Verzicht erträglicher, ff) oder von realpolitischen Ideen, die JETZT dazu führen, dass Leute, die in der Vergangenheit auch durchaus auf’s Land getrieben worden, zur Mitte des Monats überlegen, nicht doch lieber zum Sozialfall zu werden als weiter für den dispo zu arbeiten.
Man darf imo auch nicht vergessen, dass Arbeitssuchende spätestens seit den hartz-reformen gezwungen sind, etwaige lange Arbeitstage auf sich zu nehmen, damit sie aus der Statistik raus sind… Und versucht das mal in den semi-erschlossenen Gebieten… Von hinterpusemuckel nach oberpusemuckel wird dann mit dem Bus schnell zum 14h-job… Und man muss es machen. Und umziehen sagt sich auch leicht, wenn man im mietverhältnis lebt/ niemanden sonst zu versorgen hat o.ä…

Es gibt halt nicht nur Leute, die sich ihren Arbeitgeber aussuchen können, geschweige denn jährlich eine gehaltsverhandlung haben und dabei die Inflation x2 rausholen.

Wie einer aus den angeschlossenen Ländern meinte: Deutschland ist so reich, da sollte sowas machbar sein… Ganz deiner Meinung, effendi!
Aber derzeit wird das Ganze wieder mal auf dem Rücken der Mittelschicht ausgetragen.
Und die wird auch immer kleiner, das hat auch seine Gründe.

Tl,Dr:

Wir brauchen einen ganzheitlichen Ansatz, es bringt nichts, wenn sich nur das Umweltamt auf seiner besoldungsstufe ausruht und in bester Friedrich merz-manier hier und da mal ein „dann sollen sie doch Kuchen essen!“ dropped, während die, die schon auf dem wirtschaftlich absteigenden Ast sitzen und durchs Raster der vermeintlichen Solidaritätsgesellschaft plumpsen, nicht mehr wissen, wie und wohin.
Da muss dann auch eine Anpassung bspw der HR-Geschichte ran, ein mietendeckel in der Stadt oder auch nur die Pflicht zum HO für den Anfang.

Wieder nur einen Aspekt betrachtend führt das doch nur zu noch mehr Frust bei den abgehängten. Und das werden gefühlt ja jeden Monat mehr.

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Fahrscheinfreier Nahverkehr wäre eine Lösung die schnell in Städten mit gut ausgebauten ÖPVN eingeführt werden könnte. Das müsste aber vom Bund gestützt werden, die wollen aber nicht mal Steuern für Reiche erhöhen oder Firmen so besteuern das diese sich nicht rauswinden können.

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Genau.
An sich Stimme ich da als Konzept zu, habe aber meine Bedenken…
Ich habe als Kundenbetreuer im Zug bearbeitet und und spätestens seitdem setzt sich eine Befürchtung durch: „was nichts kostet, is auch nix wert“ würde da dazu führen, dass wir wahrscheinlich bald Zustände wie im film-new York der späten 80er hätten… Ich hab ja nicht dafür bezahlt und steige eh gleich aus…
Hab kacke am Schuh? Der Sitz gegenüber eignet sich bestens als abstreifer…
Gibt viele solcher Beispiele, die mit einem kostenfreien Nahverkehr sicher noch drastischer würden.
Generell Stimme ich aber zu, wenn man zumindest JETZT schonmal beginnt, den Leuten das bestehende System schmackhafter zu machen (365€-Ticket zum Beispiel, das kann man dann ja auch noch subventionieren), gelänge der Umstieg auch leichter. Und die ganze Diskussion käme etwas raus aus dem moralinsauren Säurebecken, in den es immer ganz schnell abdriftet.

Aber: vor ein paar Jahren ja erst in nRW passiert: kaum war die fDP in reg-verantwortung, wurde als erstes das subventionierte ÖPNV-ticket gestrichen. Ja, ich weiß, FDP und so.
Aber das macht halt deutlich, wie schnell das zur Verhandlungsmasse wird.
Die frappierenden beispiele von @LordJajabuba sind da ja noch deutlicher.
Ich könnte da aus dem Nahverkehr auch noch bissel auspacken, das trötet aber ins selbe Horn (und hier ist ja nicht der auskotz-thread😄).
Es ist auf jeden Fall ein steiniger Weg, aber das muss eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und erst recht ein ebensolches Ziel sein. Das erreicht man halt nicht dergestalt, wie es jetzt versucht wird

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Auch in den Bussen ja,

die sind zu den Stoßzeiten BRECHEND voll,

das geht noch wenn Erwerbstätige die da mitfahren nur 3-5 Hansel sind, aber wenn hier auch nur 30 Menschen Morgens mitfahren wollten auf der Route, zur ersten Stunde würde es schon interessant werden :wink:

Und ja die Leute wollen nicht erst um 8 oder halb 9 anfangen zu arbeiten :wink:

Wieso funktioniert das Monopolsystem mit erzwungenem Flächenvertrieb auch da wo es sich nicht rentiert eigentlich bei der Post und bei der Bahn nicht?

Ich als Großstädter hatte lustigerweise dieselbe Diskussion kurz bevor Sie hier angefangen hat mit meinem Onkel, der in derselben Stadt wohnt.
Finde schon, dass der ÖPNV in der Peripherie zu schlecht ausgebaut ist, zu ner freundin fährt die s-bahn teilweise nur alle 40min, weil sie vorher umdreht, während ich mit entweder u-oder straßenbahn in 20min (oder weniger) in der stadt bin.
Kehrseite davon ist, dass Sie ne doppelt so große Wohnung für den halben Preis hat.

Für alle anderen Stadtmenschen hier eine kurze Frage:
Ich bin vor 2 wochen in Urlaub gefahren, da ist die ubahn noch schön leer gewesen, gestern das erste Mal wieder unterwegs gewesen und die ubahn war (außerhalb der hauptverkerhszeiten) richtig voll.
Was genau ist in den letzten 2 wochen passiert?
Gabs ein großes Fahrradsterben?

Wetter? Es war/wurde kalt und regnerisch.

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Keine Ahnung, wo du daheim bist, aber Herbstferien könnten ein heißer Tipp sein.

Der Liter Super Plus hat heute 1,85 gekostet.

Zum Glück kam heute auch das Weihnachtsgeld :bless:

Ich wurde diese Woche an der Tankstelle gelobt, dass ich der erste heute wäre der voll getankt hat. Aktuell würde wohl eher für 20-50€ getankt in der Hoffnung, dass es bald billiger wird :rofl:

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Solche Leute glauben auch an den Osterhasen

Ich glaube mit dieser Naivität lebt es sich in vielen Situationen durchaus leichter ^^

Fast 100€ für ne Tankfüllung wird dem ein oder anderen schon Schmerzen auf dem Bankkonto bereiten.

Zuerst wollte ich auch nur für 50 € tanken.
Aber da das nicht mal 20 Liter waren.

Hab ich die Augen geschlossen und einfach laufen lassen :simonhahaa: