Mobilität - Auto, ÖPNV und andere Verkehrsmittel

Also wenn du 7km wo hinwillst, ist das vom Zentrum aus nicht mal iwie die Peripherie von München.

oder halbstarke Jugendgruppen oder Betrunekne die einen Anpöbeln,…

Hamburg macht es nett, bei der S-Bahn gibt es am Wochenende immer ein Waggon mit Sicherheitsleuten,.

Nicht überall. :stuck_out_tongue:

Beim zweiten Teil sind wir uns einig.
Bim ersten nicht. Man sollte es nicht vernachlässigen, sondern klug den Umschwung aufbauen.

Ich kann selbstverständlich nicht für alle Städte Deutschlands sprechen, aber nach meinen beschränkten direkten Erfahrungen kann ich dir sagen: nein, kein Nullsummenspielchen. :wink:

Parken in der (Innen)Stadt ist schon derbe unatraktiv. Das Problem ist, dass Alternativen leider ebenso, teils noch unatraktiver sind…

Definitionssache
Und wie gesagt, von meinem Wohnort aus und nicht vom Zentrum, hab ich ja extra klargestellt.
Peripherie ist für mich aber auch alles, wo keine Ubahn/Straßenbahn mehr Hinfährt, sondern nur alle 20min Mal iwas anderes

Also wenn von deinem Wohnort 7km entfernt keine Öffis existieren, dann bist du eindeutig nicht im Zentrum sondern in der Peripherie. Denn so klein ist München dann auch nicht. Zum Vergleich: Bei mir wäre es die übernächste Ortschaft und da fahren mehrere Buslinien und ein Zug in regelmäßigen Abständen hin. Einzig mühsame, der letzte Zug geht gegen 10.

münchen innerhalb des mittleren rings (d.h. u-bahn- und trambahn-anschluss) und 20-30 minütiger anschluss in die peripherie mit der s-bahn ist so unfassbar gut ausgebautes öpnv und privilegiert, da träumt der rest der republik von.
:smiley:

bevor das totschlagargument kommt: ich hab über 12 jahre in münchen gelebt (innerhalb des mittleren rings) in verschiedenen stadtgebieten von großhadern bis bogenhausen und habe nie ein auto gebraucht.

2 „Gefällt mir“

Sorry, aber du liest doch auch nur, was du lesen möchtest oder?
Ich hab doch explizit dazu geschrieben, welchen Teil des ÖPNV ich meine und du redest von ÖPNV generell
Wenn du Mal auf alles eingehst, diskutiere ich gerne weiter, aber so macht das keinen Sinn, sorry

Das glaube ich gut und gerne, bin auch oft genug woanders unterwegs und geschockt wie schlecht der ÖPNV im Vergleich oft ist.
Ändert aber wenig an meinem Argument, dass es dann eben teilweise Wege gibt, die mit dem Auto mehr Sinn machen.
Wenn ich (Olympiapark) zu meinem Cousin fahren möchte (iwo weiter im Osten) müsste ich 2x umsteigen, einmal davon in nen Bus der nur alle 30min kommt.
Sind mit dem Auto aber keine 15min.
Parkplatz Probleme gibt’s da aber nicht, wenn ich nicht zum Berufsverkehr fahre (geht eh ned, er ist Barkeeper) hab ich auch kein Verkehrs- oder Parkplatz Problem.
Ist doch logisch, dass ich dann sage, dass der ÖPNV da keine Option ist.
Zu meinem Onkel, der weiter weg wohnt, fahre ich auch gerne öffentlich, weil das eben von der Strecke her perfekt passt.

1 „Gefällt mir“

Schön, wie du gleich persönlich wirst. Ist meistens ein Zeichen davon, dass man ziemlich unsicher ist und insgeheim weiß, dass man Blödsinn verzapft, es sich aber nicht eingestehen will.

ich weiss, dass es immer leute geben wird, die einfach sehr gerne ihr eigenes auto haben.
hatte auch einen kumpel, der fand öpnv einfach scheisse (bzw. das eigene auto einfach geil) und ist deshalb überallhin mit dem auto gefahren. die wird man auch nicht überzeugen.

und da kommen dann immer die beispiele: „wenn ich aber jetzt meinen stiefgroßcousin in hintertupfingen an einem osterfreitag um 4 uhr morgens besuchen möchte, ist das aber ganz schön unbequem.“ oder „der wöchentliche großeinkauf bei ikea inkl. 50 getränkekisten und der ganzen familie“ oder so ähnlich.
jo, stimmt. ist in den beispielen unbequem. aber das sind ja jetzt keine täglichen geschichten, bestimmt auch anders zu lösen und evtl. kann man das ja auch einmal / zweimal im monat (?) in kauf nehmen oder sich ein auto leihen.

was aber durchaus ein problem ist, sind leute die im ländlichen bereich wohnen, oft in niedriglohnbreich arbeiten und zur arbeit in die stadt müssen, die friseurinnen, supermarktkasiererinnen oder die vielbeschworenen pflegerinnen bspw.
da müssen lösungen geschaffen werden, die personengruppen nicht zu sehr zu belasten.

wenn bequemlichkeit das argument für auto ist, dann muss mMn das auto eben unbequemer gemacht werden (vorschläge dazu wurden ja bereits gemacht).
:person_shrugging:

4 „Gefällt mir“

Dann geh doch Mal bitte auf irgendeine meiner Beispiele ein, kann doch nicht sein Ernst sein, wieder aus meinem Beitrag das rauszuziehen :wink:
Ich hab klar dargelegt, gerne für dich nochmal in Stichpunkten, warum ich das anders sehen und was für mich sinnvollere Wege sind dahinzukommen:

  • Wege in die Zentralstadt rein öffentlich
  • Wege, die bequem (nicht zu oft umsteigen, bequemer Takt) per ÖPNV zurück zu legen sind auch
  • Wege in die Peripherie mit dem Auto
  • Parkplatz bezahlt man nach Autogröße/Verbrauch

Aber du pickst dir sicher wieder nur einen Punkt raus

Ja, aber ich hab ja auch das Beispiel See gebracht, was in München einfach (an sich) kein Privileg ist, wir haben ja drölftausend. Nur das dahinkommen ist bei den meisten eben an ein Auto gebunden (außer man wohnt zufällig an der Badelinie :wink: )
Ich war seit ich ein Auto habe sehr viel öfter bei meinen Freunden/bekannten (e: die eben wirklich außerhalb wohnen) als ohne, weil es einfach bequemer ist. Und das ist für mich neben Bequemlichkeit halt auch ein sozialer Faktor, weil ich die tatsächlich einfacher besuchen kann, ohne dass ich jedesmal am nächstgelegenen Bahnhof abgeholt werden muss, was das Leben für beide Seiten vereinfacht.
Habe jetzt auch über 10 Jahre ohne Auto in München gewohnt, aber ich merke schon, was ich jetzt mehr an Freiheit durch das Auto gewinne.

Ok, spielen wir mal dein Spielchen:

Sofort für alle. Autos im Zentrum haben nix verloren.

Was heißt bequem? Wie oft umsteigen ist zu viel? Btw, wenn ich in die Stadt pendel und ins Zentrum will, steig ich 3 bis 5x um (je nachdem, wo ich genau hinwill).

Deine Definition von Peripherie hast du bisher nicht sonderlich deutlich klargestellt. Mal waren es 7km von dir weg (was mehr als nur lächerlich wäre), mal ist das iwo in Hintertupfing bei den 7 Zwergen.

Ist ein ziemlich sinnbefreites Modell, das nur zu Schindluder von mehreren Seiten führt.

Nope, bin auf alles eingegangen. Lass also deinen ad hominem Schmarrn und pöbel nicht so deppad rum.

1 „Gefällt mir“

also ich bin früher im sommer sehr gern z.B. von großhadern zum starnbergersee oder ammersee gefahren. und dazu immer über die stammstrecke, also zuerst mit der u-bahn richtung innenstadt und dann mit s6 bzw. s8 (wenn ich mich recht erinnere) zu dem jeweiligen see.
klingt umständlich. und mit eigenem auto ist’s bestimmt bequemer (außer die parkplatzsuche an den seen), aber an und für sich super easy.
und „zum see fahren ist bequemer“ ist ziemlich genau die art der argumentation die ich oben meinte :smiley:
solange es bequemer für dich mit dem auto ist (und du mit solchen beispielen argumentierst), solange fährst und besitzt du ein auto. deshalb sollte es mMn für dich unbequemer gemacht werden, mit dem auto zu fahren bzw. eines zu besitzen/zu unterhalten.

Naja, ich hätte da halt andere Erfahrungen, ich bin im Zweifelsfall halt mit wem im Auto mitgefahren, als selbst mit den öffentlichen, die paar Wege iwohin haben mir schon gereicht um zu sagen, dass das definitiv zu umständlich ist :beansweat:.
Da bin ich lieber anderen Leuten auf’n Sack gegangen :innocent:

Ich würde halt sagen, es sollte bequemer sein ohne Auto zum See zu kommen, als dass es unbequemer wird ein Auto zu besitzen, ohne bequemer zum See zu kommen.
Letztlich führt dein Weg nur zu mehr Exklusivität einer natürlichen Ressourcen (See), weil der Pöbel sich das nicht mehr leisten kann und so gut wie niemand 2h mit den öffentlichen nach der Arbeit oder ähnliches an nen See fährt (& zurück)

das ist ein totschlagargument.
denn das eigene auto vor der eigenen haustür wird IMMER als bequemer angesehen werden als der weg zur tram, umsteigen in u-bahn, umsteigen in s-bahn und dann laufen.
zumal wenn das auto erst einmal schon da ist.

in punkto bequemlichkeit wird das auto immer siegen, wenn man den autobesitz und die autofahrt nicht zugleich unbequemer macht. dazu ist die infrastruktur in D zu sehr aufs auto ausgerichtet.

deshalb öpnv bequemer machen? sehr gerne!
aber zwingend notwendig ist es, das auto unbequemer zu machen, wenn man denn den umstieg weg vom auto gesellschaftlich will.

ja, das herz für den „pöbel“ schlägt dann natürlich auch schnell höher :smiley:
dem wäre aber mMn mit besseren arbeitsbedingungen, mehr freizeit, geringeren mieten, infrastruktur am wohnort, höheren löhnen und somit größeren zugang zur gesellschaftlichen und sozialen teilhabe eher geholfen als zu sagen: „der öpnv ist so scheisse und das auto ist so bequem, ich … äh, sorry … IHR braucht ein auto!“

2 „Gefällt mir“

Wow, klappt ja doch, nach dem zweiten Mal :wink:

Transportwege in die Stadt brauchst du trotzdem, das geht nicht alles öffentlich.
Aber für Arbeit/Shoppen/Kultur definitiv, was auch 90% der Wege ausmacht, sind wir also beinahe auf einer Wellenlänge :beanhug:

Ist halt ne Mischung aus Gesamtfahrzeit, plus Wartezeit, plus Zeit die am Ziel verbracht wird.
Will ich nen ganzen Tag iwo bleiben, kann ich auch 2h Fährt bequem mitnehmen
Will ich nur schnell zum Friseur oder Amt, dann sind 2h Fahrt halt einfach zuviel.
Will ja mein Leben in vollen Zügen genießen und nicht in vollen Zügen verschwenden.
Abgesehen davon, bei nem Problem ist jedesmal umsteigen ne neue Gefahrenquelle, wenn ich dann 20min länger brauche, weil es iwo ne Verzögerung von 3min gibt, ist halt zuviel.

Meine Definition von Peripherie hab ich schon deutlich dargestellt, quasi alles ohne U-Bahn oder Straßenbahnzugang (in München). Denn dann hast du gewöhnlich weite Wege und schlechte Taktung (20min+)

Magst du das bitte einmal ausführen, was daran so schlecht sein soll, gegenüber der jetzigen Regelung?

1 „Gefällt mir“

Man kann ja in beide Richtungen arbeiten, schrittweise den ÖPNV verbessern und gleichzeitig das Auto schrittweise depriorisieren, das wollte ich nie nur in eine Richtung, da hab ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt.
Und immer ist das Auto nicht bequemer, hast ja schon die Staus und die Parkplatzsituation angesprochen, das ist dann halt iwo ne Abwägungssache.
Mit dem Auto wird man immer mehr Freiheit haben, da hast du Recht, aber immer bequemer wird das damit zumindest mmn nicht.
Ein einfacher Weg wäre ja tatsächlich einfach mehr Badelinien zu bringen, gibt ja schon welche, nur nicht zentral genug.
Da müsste man ja nichtmal neue Infrastruktur bauen, außer ner Bushaltestelle und ne Wartebank :sweat_smile:

1 „Gefällt mir“

Dass LKWs u.ä. da ausgenommen sind, davon bin ich jetzt mal ausgegangen.

Da sind aber gut ausgebaute Öffis sogar eher ein Vorteil als ein Auto, weil du spontaner mal schnell in eine Bim, Bahn, o.ä. einsteigen kannst, zu deiner Destination fahrst und weitergehts. Da müssen halt die Öffis dementsprechend gut ausgebaut sein, was halt nicht geht, wenn das Auto im Weg ist. Autos müssen zurückgedrängt und Öffis bevorzugt werden. Anders wirds langfristig einfach nicht gehen.

Ganz ehrlich, ich genieße das Leben viel mehr, wenn ich in der Bim sitze und was lese, fernschau, Musik höre, oder ein gutes Buch lese, als dass ich mich selbst durch den Verkehr manövrieren muss.

Wie gesagt, gut ausgebautes Öffinetz und läuft. Wenn mir ne Bim oder Ubahn zu voll ist, warte ich unter Tags maximal 5min auf die nächste. Nachts 15min. Also extrem chillig das ganze.

Weil dann wieder mit Zahlen jongliert wird, dass dann gewisse Autos doch weniger zu zahlen haben als andere, obwohl sie eigentlich zu groß sind. Dann wäre die Durchführung recht kompliziert, weils individualisiert angepasst werden müsste, was wiederum Potential für Schindluder wäre.

Das beste Modell ist mMn immer noch, Autos raus aus der Stadt, P+R an die Ränder und gute Öffis rein.

Wobei die Taktung doch eigentlich kein Problem ist. Man guckt ja vorher in die App und kann die Hin- und Rückfahrt schon mal planen. Aber in meinen ÖPNV Zeiten hatte ich einfach auch immer ein Buch dabei, so dass ich nie „Wartezeit“ hatte, sondern nur mehr Lesezeit^^

Naja aber das Problem hast du auch mit dem Auto durch Baustellen, Rush Hour etc… Habe auch mal das Auto genommen, um Zeit zu sparen und wurde geblitzt, da habe ich mich auch geärgert nicht doch mit der Bahn gefahren zu sein^^

4 „Gefällt mir“

Naja, an sich kein Problem, aber das ist halt einfach für viele auch ein Kriterium.
Im Winter Mal 20min draußen stehen ist halt auch nochmal was anderes als im Sommer.
Und wenn ich ohne Gepäck iwo hinfahre (was ich tatsächlich fast immer mache) dann hab ich auch kein Buch oder ähnliches dabei.

Ja, ich könnte mit dem Auto auch nen Unfall bauen, fehlt noch in deiner Liste :wink:
Aber Rush Hours ist ja genau so ein Thema, bei dem ich dann auch das Auto stehen lasse, aber wenn’s keine Rush Hour ist (oder man seitenverkehrt fährt) dann zählt das nicht.
Baustellen sind ja auch nur dann ein Problem wenn viel Verkehr (s.o.) ist oder man ne lange Umleitung braucht.

Naja, geblitzt wird mmn sowieso zu selten, ich halte mich immer an die Geschwindigkeitsbegrenzung, auch zeitbezogene (Schule, Kindergarten o.ä.), was viele leider ungestraft nicht machen.
Wäre aber auch ein sehr einfacher Weg, das Auto unattraktiver zu machen, der nur leider zu wenig genutzt wird.