Schaue mir gerade das VoD nochmal an und muss noch eine Sache loswerden die mir echt sauer aufstößt.
Ein Beispiel relativ am Anfang: Nils möchte Lügen. Anstatt ihn jetzt aber erstmal rollenspielen zu lassen und anhand der erzählten Lüge zu entscheiden, ob er einen Bonus oder Malus auf den Fertigkeitswert bekommt, bremst Hauke Nils sofort aus und “zwingt” ihn erst zu würfeln. Meiner Meinung nach wird so gutes Rollenspiel unnötig unterbunden. Wenn er den Wurf nicht schafft, braucht er einfach nix zu erzählen, weil es ja eh egal ist und wenn er ihn schafft, kann er den größten Mist erzählen, weil ja schon sicher ist, dass das Gegenüber ihm glaubt.
Ist das nur mein Empfinden, weil wir in unserer Rollenspielgruppe erst ausspielen und dann würfeln oder ist das üblich es andersrum zu machen?
Beide Varianten sind üblich. Ist einfach Geschmackssache ob man das Acting in die Spielmechanik einbezieht oder andersherum basierend auf dem Würfelergebnis ausspielen lässt.
Die ursprünglichste Variante ist es Spieler und Spielfigur zu trennen, man muss nicht gut Lügen können um einen guten Lügner zu Spielen und andersherum.
Tatsächlich gehen wir bei solchen “Softskills” sogar oftmals soweit, dass der Spielleiter würfelt und der Spieler das Würfelergebnis gar nicht unmittelbar erfährt. Er wird ja im Spiel schon merken, ob seine Lüge geglaubt wird oder nicht. So ist quasi sichergestellt, dass sich der Spieler immer Mühe geben muss und nicht einfach nur stumpf auf das Würfelergebnis vertraut.
Aber während ich das tippe und eure Argumente lesen, merke ich, dass es eher die Art ist wie es bei MM geschieht, die mich stört. Dieses harte Ausbremsen, statt erstmal ausreden lassen, nimmt irgendwie den Flow raus. Spieler und Spielleiter sind sich offenbar nicht ganz einig welche Variante sie spielen wollen. Nils könnte ja auch zu Hauke sagen “Ich möchte lügen”, dann würfeln und entsprechend des Würfelergebnisses rollenspielen. Stattdessen beginnt er zu rollenspielen, wird unterbrochen, würfelt und nimmt dann das Rollenspiel wieder auf.
Find die Stelle mit dem Jungen am Ende ist auch die einzige die mir nicht so richtig gefallen hat. Weil da hat man stark gemerkt, dass Hauke jetzt wollte das der Junge geht und nichts mehr sagt. Das der Junge sofort ne Panikattacke bekommt weil da 4 alte Männer rumstehen und wirkte extrem konstruiert. Bzw man hat sofort gemerkt, was jetzt der vom Spielleiter gewünschte Weg wäre der einem erlaubt ungestört weiterzuspielen.
Vor allem so wie Hauke das ausgespielt hat scheint das ja sowieso ein sehr nervöser Zeitgenosse zu sein. Fand das jetzt auch nicht wirklich aufgesetzt. Nur das mit dem Wärter ist in der Tat etwas komisch.
4 bewaffnete Männer klingt jetzt aber sehr dramatisch. Also wenn sie mit sichtbaren Schwertern und Pistolen da reinmarschiert kommen und ihm direkt eine Klinge an den Hals halten und ihn bedrohen klar.
Aber das sind 4 ältere Herrschaften die so weit ich weiß ich weiß maximal eine Pistole an der Hose haben. Nils Klinge ist ja auch im Gehstock versteckt. Also 4 ältere Herrschaften die ihn normal und höflich ansprechen.
edit: und ein Rathaus ist auch ein öffentliches Gebäude, sie sind ja nicht bei ihm zu Hause eingedrungen
Dann guck die Stelle aber nochmal. Der flippt sofort völlig aus nachem sie ihm eine Rückfrage stellen. Noch bevor Simon sagt das sie ihn festhalten sollen.
Und dann sagt Hauke “das ist einfach nur ein normaler Mann, der möchte nur durchgehen”.
Daran merkt man das imo sehr
Graf Mon und Wilson sind ältere Herren, der Doc ist ein Mann mittleren Alters und Lord Henry eher ein junger Mann.
Sie sind in einem Dorf wo jeder jeden kennt, er könnte schon wissen wer das Rathaus während der Ermittlung betreten darf.
Seine Reaktion resultiert aber wohl eher daraus dass er sich dort nicht hätte aufhalten dürfen, bzw. wurde er sogar im Gespräch mit einer vermeintlichen Hexe gesehen.
Da ist es eine durchaus nachvollziehbare Reaktion die Fassung zu verlieren wenn vier wildfremde Männer ihn festhalten wollen.
alles ab der treppe ist enorm komisch und müsste mmn eigentlich wiederholt werden.
wobei mich aber das teleportieren des wachmanns und die unklare distanz zwische wilson und dem rest deutlich mehr stören
Jaa der müsste eigentlich nach 100 Metern sofort umgedreht sein damit das irgendwie einen Sinn ergibt.
Dachte auch erst das wäre die Person die sich hinter der verschlossenen… äh abgeschlossenen Tür befand. Das es der Typ ist der in den Wald marschiert ist hab ich auch erst spät begriffen weil ich es unlogisch finde.
Kann ja durchaus sein dass ihm nach wenigen Schritten schon aufgefallen ist dass er gerade Mist baut.
Oder ein Kollege/Vorgesetzter ist ihm begegnet und fragte warum er seinen Posten verlässt.
Ein zweiter Polizist/Wachmann wäre die elegantere Variante gewesen, aber kompletter Unsinn ist das so auch nicht.