Musikalischer Neujahrs-Countdown

Hallo zusammen :slight_smile:

Ich hatte da eine kleine Idee: Als Countdown zum neuen Jahr könnte jeder der mag, eine Art umgekehrte persönliche Song-Top 10 aus dem Jahr 2016 posten. Beginnend mit Platz 10 am 22.12. und endend logischerweise am 31.12.

Die Songs sollten dabei möglichst in diesem Jahr erschienen sein, müssen es aber nicht zwingend, gerade wenn ihr dieses Jahr eine tolle Neuentdeckung gemacht habt.

Die folgende Vorlage könnt ihr gerne kopieren und verwenden :slight_smile:

###*Nummer XX* - [Titel](Linkhier)
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Artist: **Name**
Album: **Name**

*Beschreibung/Begründung hier*
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###Nummer 10 - Running With Scissors

Artist: Motorpsycho
Album: Here Be Monsters

Ruhig und rein instrumental starte ich meine TOP 10 mit Musik aus Norwegen.
‘Running with scissors’ ist der dritte Songs von Motorpsychos letztem Album.
Auch der Rest der Longplayers präsentiert sich ähnlich unaufgeregt und angenehm.

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###Nummer 10 - Chrysalis

Artist: Opeth
Album: Sorceress

Opeth setzen auf ihrem 12. Album Sorceress den Weg der beiden Vorgänger fort, und spielen Progressive/Hard Rock im Stile der 70er Jahre. Während das erste Album in diesem Stil, Heritage (2011), noch etwas ungelenk klang, hatten sich Opeth auf Pale Communion (2014) in den neuen Stil eingegroovt und ein großartiges Album abgeliefert. Auf Sorceress machen die Schweden um Mikael Akerfeldt nun nicht wirklich etwas verkehrt, für meinen Geschmack aber auch zu wenig anders als auf dem Vorgänger. Dadurch gerät Sorceress stellenweise etwas langweilig. Aber auch ein mittelmäßiges Opeth-Album ist immer noch ein tolles Stück Musik, und das beweist vor allem Chrysalis. In den ersten Minuten geht der Song schnell und druckvoll nach vorne, mit einem starken Riff, umspielt von mächtig-oldschooligen Synthies. Darauf thront der erneut starke Leadgesang von Akerfeldt. Etwa zur Hälfte gibt es ein großartiges Gitarre/Keyboard-Duell, ganz in alter Deep Purple-Tradition, bevor der Song dann ruhig und melodisch ausklingt. Nicht Opeth‘ bester Song, aber doch eine sehr starke Nummer. In Zukunft dann gerne wieder ein bißchen mehr Abwechslung.

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###Nummer 9 - No Man’s Land

Artist: The Pineapple Thief
Album: Your Wilderness

‚No Man’s Land‘, Track 2, ist für mich das Highlight von ‚Your Wilderness‘, dem letzten Album aus der Feder von Bruce Soord und seinen Mannen. Die ersten gut zwei Minuten gehören fast nur Soord und seiner Gitarre.
„But look at me now / In no man’s land / Waiting for / The sun to return.“
Die Sonne dieses Songs, nein des ganzen Albums, ist auf jeden Fall Gavin Harrison, eine der wohl besten Verpflichtungen die man an den Trommelstöcken so machen kann. Was dann passiert hört ihr euch am bestens selbst an, auch wenn es bereits aus der Waveform leicht erstichtlich wird… :slight_smile:

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###Nummer 10 - Lazarus

Artist: David Bowie
Album: Blackstar

Ich beginne mit einem Titel, der direkt gegen zwei Prämissen verstößt. Der Titel ist bereits Ende 2015 (17.12.2015) released worden, dennoch habe ich diesen Song dieses Jahr, vor allem zum Tod David Bowies hoch und runter gehört. Sicherlich ist dies auch kein unbekannter Titel, aber ich finde, dass man David Bowie hier in dieser Liste wiederfinden muss.

"Look up here, I’m in heaven
I’ve got scars that can’t be seen
I’ve got drama, can’t be stolen
Everybody knows me now

Look up here, man, I’m in danger
I’ve got nothing left to lose
I’m so high it makes my brain whirl
Dropped my cell phone down below
Ain’t that just like me?

By the time I got to New York
I was living like a king
Then I used up all my money
I was looking for your ass
This way or no way
You know, I’ll be free
Just like that bluebird
Now ain’t that just like me?
Oh I’ll be free
Just like that bluebird
Oh I’ll be free
Ain’t that just like me?"

Rest in Peace David Bowie

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**

Nummer 10 - Irgendwas ist immer

** (Link wird nachgereicht)

Artist: Jennifer Rostock
Album: Genau in diesem Ton

Beschreibt mein Jahr eigentlich ganz gut, denn irgendwas gab es immer zu meckern (ob an mir oder an anderen Dingen, egal). Passt einfach perfekt für mich.

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###Nummer 09 - The Hunter

Artist: Red Hot Chili Pppers
Album: The Getaway

Ein sehr ruhiger Song, der mir besonders gut gefallen hat. Habe extra einen Titel genommen, den man nur vom Album kennt, welches insgesamt sehr solide ist. Rein hören lohnt sich auf jeden Fall, denn andere Titel wie Dark Necessities oder auch The Getaway wissen durchaus zu überzeugen. Das Album ist dieses Jahr im Juni erschienen, also noch nicht so alt, von daher kennt es vielleicht der einer oder andere noch nicht =)

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und es geht gleich weiter

Nummer 09 - Testament

(auch hier später ein Link dazu)

Artist: Sarah Lesch
Album: Von Musen & Matrosen

Kaum ein Lied dieses Jahr beschreibt unsere Gesellschaft besser (wie ich finde). Gerne mal reinhören.
Ich finde ihre Musik sehr angenehm, erinnert mich rein musikalisch etwas an Liedermacher Reinhard Mey, der ja ab und an auch gerne mal Kritik äußert :slight_smile:

So eine wirkliche top 10 (also Platz 1 finde ich am Besten) wirds bei mir nicht eher eine „die 10 Lieder finde ich alle sehr gut“ Liste :wink:

###Nummer 10 - Drive it like you stole it

Artist: Sing Street
Album: Sing Street (Original Motion Picture Soundtrack)

Der Sountrack des Filmes ist einfach absolut großartig und das Lied, das mir direkt nach dem ersten Anschauen am besten gefiel, war dieses. Ohrwurm!

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###Nummer 09 - Carnivore

Artist: Starset
Album: Transmissions

Nicht in diesem Jahr erschienen, aber erst von mir entdeckt. Die Jungs waren die Vorband beim Breaking Benjamin Konzert. Dieses Lied ist mir zunächst besonders in Erinnerung geblieben.

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###Nummer 10 - Moskau Kokasession

Artist: Kollegah
Album: Hoodtape2

Einer der mmN. besten Tracks vom HT2

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###Nummer 10 - Auld Wives

Artist: Bear’s Den
Album: Red Earth & Pouring Rain

Irgendwie schön unaufgeregt, war eine Empfehlung und ließ sich gut hören, teils auch interessante Themenwechsel

###Nummer 9 - Wo bleiben die Beschwerden?

Artist: Enno Bunger
Album: Flüssiges Glück

Zwar schon 2015 erschienen, aber erst Anfang Dezember diesen Jahres live erlebt und gerade bei diesem Lied war die Stille des Publikums so packend, dass das Lied noch viel besser die Macht ausdrücken konnte

Nun muss ich echt zusehen, dass ich noch 8 Titel aus diesem Jahr gut finde.

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###Nummer 09 - Man at C&A (The Specials-Cover)

Artist: Anaal Nathrakh
Album: The Whole of the Law

Die Industrial Black Metaller Anaal Nathrakh covern einen Song der Ska-Band The Specials? Kann das funktionieren? Ja, es kann. Einerseits ist Man at C&A auch im Original schon ein recht düsterer Song, was dem Stil Anaal Nathrakhs entgegenkommt. Andererseits machen die Briten auch genau das, was ich bei einer Coverversion hören möchte: Sie spielen den Song nicht einfach originalgetreu nach, sondern übersetzen ihn mit ihren eigenen Mitteln in ein ganz anderes Genre. Mick Kenney setzt das im Original von der Bläserfraktion gespielte Leitmotiv in harte Gitarrenriffs um, und unterfüttert den Song mit seinen Hochgeschwindigkeits-Drumtracks. Und Dave Hunt brüllt, kreischt und würgt den Text in gewohnt hoher Qualität ins Mikro – anders als bei Eigenkompositionen sogar halbwegs verständlich. Das Cover ist strenggenommen 2011 schon einmal auf einem Sampler veröffentlich worden, ist aber dieses Jahr erstmals auf einem eigenen Anaal Nathrakh-Album erschienen, dem aktuellen The Whole of the Law.

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###Nummer 08 - Folklore

Artist: Big Big Train
Album: Folklore

2016 haben BBT ein Studioalbum, eine “Live-in-Studio-BluRay” und ein Livealbum ihrer ersten Konzerte herausgebracht. Das nächste Studioalbum ist schon für April angekündigt. Es sollte eigentlich eine EP werden, war aber schnell über 70 Minuten lang. Das Niveau leidet darunter nicht, da bin ich mir ganz sicher.
Bei einem so gleichbleibend hohen qualitativen Level fällt es besonders schwer einen Song herauszupicken. Gerade wenn man eine Band seit Jahren verfolgt und sich dreimal überlegt, ob man die neue eingebrachten Elemente in’s virtuelle Schaufenster stellen soll. Hier habe ich mich bewusst dafür und somit für die “Single” des Albums entschieden. ‘Folklore’ ist bestimmt nicht der klassischste BBT-Song und für mich nicht mal der stärkste. (Wer will kann sich gerne als Kontrast “Brooklands” anhören.) Er ist frischer Wind in Dosen und trotzdem wahnsinnig britischer Prog.

###Nummer 08 - The Glass Parade

Artist: Cary Brothers
Album: Who You Are

Jetzt wird’s bei mir ruhiger. Das Album ist fast 10 Jahre alt und ich kannte die Band auch schon vorher, so richtig für mich entdeckt hab ich sie aber erst in diesem Jahr. Witzige Mini-Anekdote: Ich dachte, die Band bestünde aus Brüdern, die mit Nachnamen „Cary“ heißen. Tatsächlich ist das aber ein Typ und der heißt mit Vornamen „Cary“ und mit Nachnamen „Brothers“. :smiley:

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###Nummer 08 - Silvera

Artist: Gojira
Album: Magma

Gojira bewegen sich auf ihrem aktuellen Album Magma ein bißchen starker Richtung Mainstream. Die Songs sind kürzer, kompakter und melodischer, es gibt vermehrt Klargesang, alles wirkt ein wenig radiotauglicher als auf früheren Veröffentlichungen. Leider bedeutet das auch, das sein Großteil der Songs nicht an die älteren Sachen heranreicht. Aber Ausnahmen bestätigen ja die Regel. Silvera ist zwar ebenfalls kompakter und massenkompaktibler als Songs von z.B. From Mars to Sirius, überzeugt aber mit der Gojira-typischen Gitarrenarbeit, dem Stakkato-Drumming von Mario Duplantier und den wütenden Shouts von Joe Duplantier. Dazu ein starkes Gitarrensolo und eine großartige Atmosphäre. So können die Franzosen gerne weiter machen.

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Quereinstieg

Nummer 08 - Formation


gemat bestimmt in D

Artist: Beyonce
Album: Lemonade

Ich hasse normal RNB aber die Dame hat mit dem Album ein Meisterwerk gezaubert in dem sie zwischen vielen Genres spielerisch herumspringt und Formation ist einfach der stärkste Track drauf. Vom Rolling Stone zur Single des Jahres gewählt.

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###Nummer 07 - „B“ Movie Box Car Blues

Artist: Blues Brothers
Album: Briefcase Full Of Blues

Die Musik wird mit jedem Post von mir älter. :smiley: Natürlich kenne ich das Lied schon lange, es war aber eher ein Song, den ich mal übersprungen hab, beim durchhören einer CD. Und dieses Jahr hat er sich irgendwie zu meinem Lieblingssong von den Blues Brothers gemausert. Und deshalb finde ich, dass er hier Erwähnung finden muss.

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###Nummer 07 - The Haves Have Naught

Artist: The Dear Hunter
Album: Act V: Hymns With The Devil In Confessional

Ja, so ist das nunmal. Da steuert man schnurstraks auf das Ende des Jahres zu, hat sich seine Alben-Top-10 des Jahres schon zurechtgelegt und ZACK! steht da ein gewisser Casey Crescenzo mit einer ganzen Schar von Musikern vor der metaphorischen Tür. “Woll’n mer 'se rein lasse?” Und wie!
Der Output dieses Mannes ist nicht nur im Hinblick auf Quantität, sondern gleichermaßen auch Qualität von beinahe Steven Wilsonschem Ausmaße. Gleichermaßen kommt auch jeder Songwriter dieses Kalibers in’s Schlucken, wenn er hört welche Melodien der bärtige Wonneproppen aus den Staaten mit großer Sicherheit präsentiert und ausstaffiert.
Besondere Bewunderung verdient die absolute Unerschrockenheit mit der das Ensemble und er durch unterschiedlichste Stilrichtungen manövrieren. Rock, Pop, Big-Band-Swing, Blues, motherf***** Bossa Nove, you name it! Eben dies macht es mit aber an dieser Stelle auch fast unmöglich einen repräsentativen Titel herauszugreifen.*
Mit ‘The Haves Have Naught’ habe ich mir für den 1. Weihnachtsfeiertag den eindeutig passendsten Song herausgesucht. Wahnsinnig warm und rund, klingt wie eine wunderschöne Holzhütte, und vocal das, was ein angetrunkener Aristokrat in festlicher Stimmung wohl mit “Grandeur” bezeichnen würden.
Falls ihr einfach nur einen wirklich hinterhältigen Ohrwurm sucht lege ich euch ‘Gloria’ an’s Herz. Möglicherweise werdet ihr mich dafür hassen…

###Nummer 7 - Cloud of Unknowing

Artist: Swans
Album: The Glowing Man

Swans laden auf ihrem Abschiedsalbum (zumindest in der aktuellen Besetzung) erneut zu einem anstrengenden, aber befriedigenden Trip ein. Ich könnte fast jedes Stück (von “Songs” möchte man bei diesen Monstern gar nicht sprechen) des zweistündigen Albums The Glowing Man in diese Liste aufnehmen, die Struktur der Tracks ähnelt sich sehr. Exemplarisch, und weil es mir noch ein wenig besser gefällt als der Rest, nehme ich Cloud of Unknowing. Die Musik schwillt an und ab, wie ein tiefes, kränkelndes Atmen. Immer wieder brechen Lärmstürme aus, die in ihrer Brachialität und teilweise unerträglichen Lautstärke eigentlich erst live auf einem Konzert richtig zur Geltung kommen. Über die Kakophonie von Gitarren, Bass, Klavier und Schlagzeug legt Michael Gira seinen verstörenden, teilweise an Mantren erinnernden Sprechgesang. Dieses mantrenhafte passt zur Grundstimmung der Musik, die den Hörer durch die andauernde Wiederholung von Melodie- und Rhythmusfragmenten an einen Trancezustand heranführt. Nur ist das eben keine erholsame Meditation, sondern eine Erfahrung, die den Hörer völlig erschlägt und auslaugt. Mehr Kunst kann Musik kaum sein. Leider findet sich online nicht die Studiofassung des Stücks, sondern nur eine etwas ältere Liveversion (wie es sich gehört spielen Swans ihre Stücke lange vor der Veröffentlichung bereits bei ihren Konzerten). Die unterscheidet sich ein bißchen von der Studioversion (bei der es vor allem mehrstimmigen Gesang gibt), aber die grundlegende Erfahrung ist sehr ähnlich.

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