Nach welcher Zeitspanne sind für euch Spoiler in Ordnung?

Den Kino+ Thread als Anlass nehmend, stelle ich mir die Frage, ab wann für euch Spoiler eines Kinofilmes (oder auch einer Serie / eines Spieles) in Ordnung sind. Damit frage ich nicht, was genau für euch ein Spoiler ist. Sondern ob es eine (in)offizielle Zeitspanne gibt / geben sollte, nach der etwas, das ihr als Spoiler empfindet, euch nicht mehr aufregt.

Wen ihr mit anderen Personen von Angesicht zu Angesicht redet, könnt ihr diese natürlich bitten, euch nichts zu einem Medium zu verraten, da ihr dieses noch nicht konsumiert habt. Bei einer Sendung oder auch hier im Forum kann es aber passieren, dass man in einem Nebensatz etwas sagt, dass jemand noch gar nicht wissen wollte. Ab wann nach (deutscher) Erstausstrahlung ist das für euch In Ordnung?

z.B. dürfte heute jeder Wissen, was es mit Darth Vader auf sich hat. Star Wars V ist allerdings bereits 37 Jahre alt. Aber wie schaut es mit dem Ende von Arrival aus dem letzten Jahr aus, oder das von Get Out, der noch kein Jahr alt ist?

Wie gesagt soll es hier nicht darum gehen, WAS für euch ein Spoiler ist, sondern AB WANN etwas gespoilert werden darf. Wenn überhaupt.


PS: habe die Suchfunktion benutzt, um zu schauen, ob es so ein Thema bereits gab. Direkt mit der Abfrage einer Zeitspanne habe ich es nicht gefunden. Falls diese in einem anderen Thread so bereits diskutiert wurde, kann man den gerne hier verlinken und zu machen, wenn nötig.

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Es kommt doch immer darauf an wie groß der Spoiler ist, zb bei Fight Club sollte man es für sich behalten, egal ob der Film nun schon älter ist.

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Nach keiner. Spoiler haben kein Verfallsdatum, weil Generationen nachwachsen.

Und einmal “Vorsicht Spoiler” sagen bevor man erzählt, dass mir kein gutes Beispiel einfällt, ist jetzt wirklich nicht ein großer Aufwand.

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Es kommt für mich darauf an, ob es sich um einen so relevanten Twist handelt, der den Film/Serie/Buch/Spiel trägt oder einfach etwas sehr unerwartetes ist. Dann find ich Spoiler generell blöd.

Das nimmt aber proportional damit ab, wie unwichtig mir etwas ist.

Ich traue mich nicht, hineinzuklicken, da ich nicht weiß, zu was dort ein Spoiler drinstehen könnte ^^

@newb Im Kino+Thread ging es um den Tod eines Game of Thrones Charakters und eine Aussage war, dass nach anderthalb Jahren auch mal gut sei mit der Spoilerangst. Ist natürlich schwierig vorherzusagen, wie wichtig jemand eine Aussage findet. Bei großen Twists am Ende wie @leelo das bereits angedeutet hat, dürfte man aber davon ausgehen können, dass es den Sehgenuss erheblich schmälert.

Habe selbst z.B. The Sixth Sense bis heute nicht angeschaut, da mir das Ende kurz nach Erscheinen verraten wurde. Mittlerweile halte ich dessen Ende aber fast schon für ein Allgemeingut, das sich auf irgendeinem Wege rumgesprochen hat.

tihihihi. Wenn du nur wüsstest :stuck_out_tongue:

Der wurde mir übrigens von Wolf während eines Knallhart Durchgenommen mit Chris gespoilert und zwar mit dem entschuldigenden Argument danach ‚Ehy, der Film ist drölfzehn Jahre alt. Wer den jetzt noch nicht gesehen hat ist selbst schuld.‘ :rage:

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1 jahr :smiley: das ist für jeden genug Zeit die Filme bzw. Serien zu schauen.

ich finde eher nicht die zeitspanne, als vielmehr den inhalt des spoilers kritisch. das ende von the sixth sense möchte ich keinem spoilern, auch nach 18 jahren.

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Dr. Cox hat es damals auch schon in Scrubs gespoilert. :wink: Die Episode von TBBT, wo einige Spoiler zu TWD oder Harry Potter gekommen sind, fand ich auch ziemlich amüsant. :smile:

Bei Toden von Charakteren in Serien finde ich es halt ziemlich übertrieben. Besonders bei einem Charakter wie Ramsay Bolton, der als eine absolute Hassfigur aufgebaut worden ist und im Verlauf der Story halt kein anderes Ende haben kann. Wenn man es nun noch nicht gesehen hat und jetzt die Staffel nachholt, welcher Sehspaß wird da zerstört? Allein wenn Jon sich nun aufmacht, ist doch klar, dass Ramsay es nicht überlebt. Anders wäre es dann wenn man über The Red Wedding spricht. Ich selbst habe ich damals beim Lesen von Wiki gespoilert, aber hey, das ist halt schon ein harter Spoiler. :smile:

Irgendwann sind Serien und Filme halt auch ziemlich alt. Ich habe nun auch noch zig Serien auf meiner Watchlist. Zum Beispiel: The Wire. Die Serie ist nun zehn Jahre alt und ich bekomme mein Hintern nicht hoch, es endlich nachzuholen. Vielleicht werde ich es auch nicht mehr machen, weil es jährlich neue Serien kommen. Kann ich dann jemand böse sein, wenn er sich verplappert?

Zu Mal ich selbst auch nicht so spoiler-ängstlich bin. Allein schon, weil auch ziemlich viel Reviews und Meinungen lese oder mich durch das GoT-Wiki klicke. Ich kann dann immer noch Spaß an Serie/Film haben.

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Geht mir ähnlich. Kommt für mich drauf an, ob der Spoiler essenziell für den Film ist. Bei Filmen mit Twist ist es halt meist der Twist. Bei Filmen mit spannendem Survival-Aspekt ist es z.B. die Frage, ob Charakter XY stirbt. Ich kann jetzt keine feste Regel aufstellen, aber nicht jeder “Spoiler” vermiest mir einen Film. Es gab sogar schon den einen oder anderen Film, bei dem das Ende eher Nebensache oder vorhersagbar war, aber quasi der Weg das Ziel war, also die Inszenierung.

Da ich prinzipiell von mir aber auch nicht immer auf andere schließen kann, versuche ich hinsichtlich Spoiler schon vorsorglich vorsichtig zu sein, wenn ich mich mit anderen austausche.

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Erstens…Spoiler sind immer scheiße.

Zweitens… Wenn es einem mal trifft, muss man sich deswegen aber auch nicht wie eine weinerliche Mimose aufführen.

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Wobei Filme erst nach 2-3 Jahren im Fernsehen kommen nach Kinostart. Also rechnest du von da an, ab Kino- oder DVD-Start?

@IIIIIIIIII also generell lieber gar keine Spoiler nennen? Da es ja immer jemanden geben könnte, der den Spoiler kritischer sieht als man selbst.

@Neonomide Du bist mir einer :wink:
Genau auf solche Aussagen wie die von Chrolf bezieht sich der Thread. Manche meinen wohl, es gäbe so eine Zeit und andere, wie man bislang hier sieht, halten dies für ein Unding.
Wäre natürlich schön, wenn es dort einen Konsens geben könnte, an den man sich zumindest im Bohnen-Universum halten könnte. Alle würde man (wie immer) natürlich nicht zufriedenstellen können.
Ist halt auch die Frage, ob die Nennung eines möglichen Spoilers im Kontext wirklich notwendig ist.

Das sehe ich auch bei mir in gewissen Grenzen. Den dunklen Turm hätte ich ohne das Wissen um das Ende des (damals) letzten Bandes gar nie angefangen. Wenn sich ein Film um die Suche nach einem Mörder dreht, dann könnte einem dieses Wissen vorab durchaus den Genuss zerstören. Wenn alles auf einen Twist hinausläuft ebenfalls. Wenn es gar nicht um den Spoiler geht, sondern wenn es auf dem Weg dorthin so viel mehr zu erleben gibt, dann sieht es auch für mich anders aus. Bei The Sixth Sense habe ich dieses Gefühl allerdings nicht.

@FireSmoke Also wenn jetzt bei Kino+ irgendwie der Vergleich zum Ende von The Thing aufkommen würde, dann wäre das für dich auch nach 35 Jahren nicht durch Zeitablauf gerechtfertigt? Immerhin verliert der Film selbst durch dieses Wissen nichts von seiner Spannung.

Spoiler finde ich nur dann störend, wenn man mich direkt damit behelligt. Wenn mich also jemand direkt anspricht und mir z. B. die Ergebnisse einer größeren WWE-Show nennt, die ich noch sehen wollte (wäre für mich weitaus schlimmer als Serien), wäre ich echt sauer. Ansonsten ist es eben meine Aufgabe, mich so lange von einschlägigen Internetseiten (dazu zählt insbesondere Facebook) fernzuhalten, bis ich die Show selbst nachgeholt habe.

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Nanu bist du sicher das du mich ansprechen wolltest? Passt irgendwie überhaupt nicht zu dem was ich geschrieben habe.

Also Fakt ist, ich bin verwirrt.

Titanic z.b.

Du hast geschrieben, Spoiler seien immer scheiße. Dessen wollte ich mich nur nochmal vergewissern, indem ich ein Beispiel bemühte, das schon älter ist.

@IIIIIIIIII Wobei Titanic auf wahren Begebenheiten beruht und eine recht bekannte Geschichte ist, deren Ende man landläufig kennt.
Bei 127 Hours fand ich es z.B. ganz interessant, dass Danny Boyle mit dem Wissen um das Ende gespielt hat, indem er gleich zu Beginn gezeigt hat, dass er das Taschenmesser vergisst. Da bekommt der Film eine zweite Ebene, wenn man den eigentlichen Spoiler kennt.

Ich denke nicht, dass es eine Zeitspanne gibt nach der Spoiler ok sind. Nicht zu spoilen ist für mich einfach eine Anstandssache und auch eine Frage der Höflichkeit. Jemanden (ungewarnt!) zu spoilern ist genau so unhöflich wie jemandem nicht die Hand zu geben, nicht hallo zu sagen, sich in einer Schlange vorzudrängeln, uswusf.

Die Ausrede, dass es in einer Sendung nicht möglich ist immer Rücksicht zu nehmen, ist auch Blödsinn. Man kann den Spoiler ja ankündigen. Kino+ machts meistens eh super, mit Ankündigung und klar sehbarer Spoilerwarnung, so dass man gut skippen kann.

PS: Star Wars ist mMn auch ein schlechtes Beispiel, weil das ein Spoiler ist, der sich in das gesellschaftliche und popkulturelle Gedächtnis eingebrannt hat. Gandalf der Weiße aus Herr der Ringe ist da zB auch so ein Beispiel.

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Achso… Ne da wollte ich eigentlich sagen, dass niemand sich das Recht herausnehmen dürfen sollte zu entscheiden was legitim gespoilert werden darf, ob und ob man sich darüber ärgern darf.

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Also ganze pauschal würde ich mal so sagen nach Blu-Ray Release ± 1-3 Monate ist dass wohl OK. Denn dann hatte eigentlich jeder der den Film unbedingt sehen will ja theoretisch schon seine Chance gehabt. Wenn ich einen Film danach nicht gesehen habe, dann ist er mir auch nicht so immens wichtig dass ich ihn sofort hätte sehen müssen.

ich würde sagen, das kommt auf die person an mit der man spricht hauptsächlich oder? ich weiß ja worauf der steht und worauf nicht. ich rede ja nicht eine random person auf der straße auf darth vader und luke an. wenn er sich etwas ansehen möchte und einfach nach 6 monaten immer noch nicht die zeit hatte, werde ich dennoch den plottwist nicht verraten.