NaNoWriMo

Nein. Ich hab nur Langeweile in der Vorlesung und wollte euch mit meinem Witz erheitern.

Ich bin schon wieder weg und schleich hier weiterhin leise rum. Ich hab kein Talent zum Schreiben :smile:

1 „Gefällt mir“

Zu spät Realliterarydude.

5 „Gefällt mir“

Aha! Du willst also klammheimlich Ideen stehlen für dein eigenes Buch, soso…
Wenn bald ein Buch rauskommt, in dem es um einen Dachs geht, geschrieben von R. B. Dude, wissen wir Bescheid!

2 „Gefällt mir“

Ein Dachs mit einer Machete!

4 „Gefällt mir“

Ach. Ich nenn den Dachs einfach “Dachster” und mach ein Buch über einen Serienmörder draus.

Oh…

2 „Gefällt mir“

Ausgezeichnet. Heute Abend erwarten wir deine Leseprobe hier.

1 „Gefällt mir“

Niemals!

Ist das die Kapitelüberschrift? Na dann bis später. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Bin gleich mit meinem ersten Kapitel fertig und überlege gerade wo ich meinen fortlaufenden Fortschritt eigentlich posten soll. Hier im Forum oder extern. Wahrscheinlich immer stückchenweise hier mit Verlinkung zu den älteren Beiträgen.

Willst du deinen Text posten oder was meinst du damit?

Den ersten Teil habe ich hier ja schon gepostet - die ersten 400 Worte meines Prologs - der besteht insgesamt allerdings aus ~2100 Worten. Wahrscheinlich poste ich nochmal den gesamten Prolog und nicht ab den 400 damit das einheitlich bleibt.
Ich werde die gesamte Geschichte wohl noch mehrere Male korrigieren aber den aktuellen “Vorabzug” kann ich ruhig posten, damit habe ich kein Problem.

1 „Gefällt mir“

Du musst alles posten.

Ihr müsst alles posten.

ALLES. :neutral_face:

:neutral_face:

4 „Gefällt mir“

Fragst du gerade nach dick Pics? :neutral_face:

1 „Gefällt mir“

:neutral_face:

1 „Gefällt mir“

Heute ist zwar dein Bestimmertag, aber:

Nein. :neutral_face:

3 „Gefällt mir“

Wie geht ihr eigentlich mit Namen vor? Ich versuche schon meist einen zu wählen, der auch zum Charakter von der Bedeutung her passt.

Wilhelm - der entschlossene Beschützer
Lydia - die Kämpferin
Wolfgang - der wolfsgänger
Endres - mannhaft, tapfer
Ullrych - reicher, mächtiger erbe
Steffan - der gekrönte
Bertholdt - glänzender Herrscher
Lennhart - starker Löwe
Dorothea - Gottes Geschenk
Hans - der Gnädige
Peter - der Stein

1 „Gefällt mir“

Ich schreibe ja in der Gegenwart und in unserer normalen Welt, deshalb versuche ich, möglichst „unauffällige“ Namen zu finden, die zum Alter der Personen passen. Und mögen muss ich sie auch, zumindest bei den Hauptpersonen.
Meistens sind sie außerdem eher kurz und unkompliziert, damit ich sie schnell tippen kann. :blush:

:heart_eyes:

Ich gestehe der Name von Lydia ist ein wenig irreführend, da ich hier tatsächlich den Namen einfach sehr mag, aber der Rest ist schon sehr aussagekräftig über die Personen.
Ich lese gerade noch etwas Korrektur, dann poste ich mal meinen Prolog hier.

Ich will einen Dachs. :hugging:

Agree. Der Name muss gut klingen und schon ein wenig „passen“. Also Winfried ist für eine Komödie sicher passend, weniger für ein Drama finde ich. Zumindest für den Protagonisten.

1 „Gefällt mir“

Hey, hast du etwas gegen meinen Wilhelm?!

Hier nun der gesamte Prolog. Ich markiere die Stelle wo der neue Teil weitergeht, falls ihr den ersten Teil bereits gelesen habt

Prolog

„Wir kriegen Besuch, Lennart“, kam meine Mutter nervös in die Stube. Mein Vater saß am Tisch und schenkte sich Wasser aus einem Krug in einen Becher ein und stellte ihn ruhig vor sich wieder ab. Lydia, meine kleine Schwester, blickte mich verwirrt an, während wir mit kleinen Steinchen nach einer Reihe Knochen schnippten. Sie lag zwei Punkte vorne.
„Es dämmert bereits“, stellte Lennart fest und richtete sich langsam von seinem eigens gezimmerten Stuhl auf und nahm einen Schluck, „was wollen sie zu so später Stunde?“
Meine Mutter blickte aus dem Fenster und erspäht zwei Gestalten wie sie sich zügig unserem Hof näherten. Ich richtete mich vom verrußten Boden neben der Feuerstelle auf und wechselte meinen Blick zwischen den Wanderern und meinem Vater hin und her. Sie waren schon am Hühnerstall vorbei und liefen zielstrebig direkt auf unser Haus zu. Lennart sah auf den Tisch und stellte bedächtig den Becher ab.
„Ich weiß es nicht, ich habe sie entdeckt als ich auf der Koppel nach den Kühen gesehen habe“, antwortete Dorothea, ging zur kleinen Öffnung der mit Lehm versiegelten Wand und schloss die Fensterläden.
Mein Vater schwieg und rieb sich mit seiner rauen Hand sein Handgelenk.
„Wilhelm, sieh in der Kammer nach Brot, Lydia, schür das Feuer etwas an“, sprach er nach einer kurzen Pause, ging zu meiner Mutter hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ich verstand nicht, was er sagte, ihr Gesicht verzog sich keinen Moment lang, sie sah ihm bloß in die Augen, doch es verriet einiges. Etwas stimmte nicht.
Lydia stocherte nervös mit dem langen Eisen in der Glut, legte zwei Scheite Holz nach und sah dem Feuer zu, wie es danach züngelte. Ich ging eilig zur Vorratskammer, griff einen Laib frischen Brotes vom Regalbrett und eilte zurück an die Seite meines Vaters. Lennhart öffnete gerade die schwere Haustür, als diese knirschend unversehens aufschwang, gegen ihn prallte und zu Boden warf. Lydia schrie auf und ließ den Schürhaken fallen, der klirrend auf den Steinen um die Feuerstelle aufschlug. Dorothea rannte zu meinem Vater und wollte ihm aufhelfen, als ein Mann über die Türschwelle trat und mit gehobenem Schwert ausholte. Mein Atem stockte, als ich die Flammen im kalten Eisen der Klinge spiegeln sah. Meine Mutter drehte gerade noch den Kopf zur Seite, als dieser unter einem markerschütternden Krachen vom Hals abgetrennt wurde und über den Boden rollte.
„Nein!“, schrie ich und sah entsetzt auf den leblosen Körper meiner Mutter. Lydia wandte ihren Kopf ab und kreischte hysterisch während sie ihre Hände auf die Ohren presste. Lennart lief auf allen Vieren rückwärts und rappelte sich hastig auf. Sein Kiefer war zusammengepresst und das Entsetzen in seinen Augen wich schnell einer Wut, die ich bei den stärksten Prügeln noch nicht gesehen hatte.
Der Mann ging unbeirrt mit dem blutverschmierten Schwert auf meinen Vater zu. Lennart konnte gerade noch nach dem Dreschflegel greifen, der an der Wand lehnte und wild um sich schlug. Hinter dem Mörder kam die zweite Gestalt herein, ebenfalls mit einem Schwert in beiden Händen geführt, sah mich mit seinem dreckigen, bärtigen Gesicht an, dass das Blut in meinen Adern fror, blickte dann genervt zu Lydia die noch immer am Spieß schrie, was ich aber nur noch gedämpft wahrnahm und ging breitbeinigen Schrittes auf sie zu.
#ab hier neuer Teil
Ein Impuls zuckte durch meinen Körper und ich sprang an Lydias Seite, griff nach dem langen Eisen neben der Feuerstelle und machte mich auf den Angriff so gut es ging gefasst.
Er lächelte bloß, dass mir ein weiterer Schauer über den Rücken fuhr und ging beharrlich auf mich zu.
„Wie süß“, waren seine einzigen spöttischen Worte, konnte allerdings hier schon heraushören, dass er leicht angetrunken war. Da holte er auch schon zum Schlag aus, seine Attacke war schnell und ich schlug gerade noch gegen die Klinge, die anschließend in der Feuerstelle versank, dass die Funken flogen. Mit Schrecken musste ich feststellen, dass der Schürhaken sich ordentlich bei der Parade verbogen hatte.
„Lächerlich“, stieß er hervor und spukte ins Feuer, dass es zischte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und stach mit dem Eisen nach ihm, doch sprang er zur Seite und zog sein Schwert aus der Glut, verlor dabei jedoch das Gleichgewicht weil einer der Holzscheite, die Lydia zuvor ins Feuer gelegt hatte, noch an der Klinge steckten und er das zusätzliche Gewicht an der Klinge nicht berücksichtigt hatte.
„Scheiße“, fauchte er und taumelte einige Schritte rückwärts, dass er gegen den reglosen Körper meiner Mutter stieß und über sie hinweg zu Boden fiel. Das Schwert flog ihm dabei aus der Hand und knallte gegen die hölzerne Tür des Hauses.
„Pass auf du Schwachkopf“, entgegnete sein Komplize, der derzeit damit beschäftigt war die gezielten Schläge meines Vaters mit dem Dreschflegel abzuwehren. Lennhart wurde über den Sturz so rasend, dass er seine Schlagintervalle erhöhte, dass das Holz des Prügels, das über einen Lederriemen an einem Stock befestigt war und somit frei schwingen konnte, merklich zu knirschen begann. Einige Schläge kamen nun durch die Defensive des Mörders, der unter jedem Hieb gellte und fluchte, jedoch keinen Schritt zurück wich.
„Jaja“, keifte der Trunkenbold kurz, stützte sich ab und richtete sich bedrohlich wieder auf. Dann drehte er sich zum Schwert, hob es am Knauf und schleuderte die Klingenspitze in meine Richtung, dass das Holzscheit sich löste und wie ein Feuerball durch den Raum flog und ich mich drunter hinweg duckte. Die Tür hatte unterdessen bereits selbst Feuer gefangen und eine Flamme kroch langsam an ihr hinauf. Erst sah ich mich nach dem Wasserkrug um, dann nach einer wirksameren Waffe, doch ich konnte nichts finden.
„Besser als nichts“, dachte ich, lief zum Tisch, griff den Krug am Henkel und schleuderte ihn zur Tür wovor noch der Angreifer stand. Dieser machte einen Schritt zur Seite und achtete gar nicht darauf, wie der Tonkrug am Türrahmen zersprang und das Feuer darunter tatsächlich schmatzend löschte. Kurz machte sich Erleichterung in mir breit, doch das höhnische Lächeln, das abermals sich aus den Lippen des Mannes formte, lies sogleich wieder das tiefe Unbehagen hervorkommen. Die Verzweiflung trieb die Tränen in die Augen. Mit einem weiten Satz kam er angestürmt, ich hob das verbogene Eisen, doch der Hieb schlug es mir so ruckartig aus der Hand, dass mein Handgelenk schmerzte.
„Und jetzt?“, spottete er und drehte den Kopf schräg zum Eisen, das in hohem Bogen und zu einem rechten Winkel verformt zu Boden fiel. Im selben Moment stieß das Schwert des ersten Angreifers durch den Riemen des Dreschflegels, dessen Prügel auf der Erde aufschlug und davon kullerte.
„Zeit zu sterben“, sprach der andere und holte weit mit dem Schwert aus. Mein Vater nahm den Stab, den er in den Händen hielt, schützend vor sich, doch die Klinge zerschnitt das Holz und die Schulter, dass Lennhart qualvoll aufschrie und beide Teile des kaputten Stabes zu Boden fallen ließ.
„Lauft!“, brüllte er unter schmerzverzerrtem Gesicht, ging in die Hocke, und sprang mit bloßen Fäusten auf den Mörder zu, der mit einem solchen Vorstoß nicht gerechnet hatte. Er verlor das Gleichgewicht unter dem Niederringen und stolperte zur Seite, doch auch Lennhart jaulte unter den Schmerzen der Wunde auf und taumelte gegen die Wand, an der er sich mit der Hand abstützte. Das Blut floß durch seine Kleidung und breitete sich schnell darauf aus.
Die Panik wurde immer größer bis ein Impuls durch die Beine zuckte, als Vater abermals schrie wir sollten fliehen. Lennart warf sich auf den Schwertkämpfer, der sich gerade wieder aufrichten wollte und schlug mit der bloßen Faust ein, sein anderer Arm hing nur noch taub hinab.
Lydia! Ich drehte mich zu ihr um, sie saß zusammengekauert in der Hocke und heulte krampfhaft in ihre Armbeuge. Ich griff ihren Arm und zog sie zur Seite vom hämisch lachenden Mann als ich bemerkte, dass die Wand hinter uns Feuer gefangen hatte. Das Holzscheit hatte erneut neue Nahrung gefunden in Form des lichterloh brennenden Bettes, das aus Stroh und Leinen bestand und die Feuerzunge bereits an der Decke hinauf die Balken leckte.
Lydia nahm ihre Umgebung nicht mehr wahr, auch nicht ihren Bruder und wehrte sich vehement aus meinem Griff und verschwand in der Kammer aus der ich zuvor noch das Brot geholt hatte. Was sollte ich tun? Der Kerl hatte sich von mir abgewandt und ging zu seinem Komplizen, der noch immer einen Schlag nach dem anderen ins Gesicht bekam und Blut spukte.
„Lennart! Pass auf“, rief ich, dass sich meine Stimme überschlug und schnellte dem Mann hinterher, streckte die Arme aus und schubste mit aller Kraft gegen ihn, dass er nach vorne stürzte und gegen den Kopf von Dorothea trat, der unter einem unvergesslich ekelhaften Geräusch aufprallte. Nichts regte sich mehr in mir, der Schock hatte mich abrupt gelähmt und mir wurde schlagartig übel. Der Mann fand sein Gleichgewicht noch im Stolpern und stand nun neben meinem Vater. Mein Herz pochte unregelmäßig in meiner Brust und mein Blickfeld verengte sich zunehmend, als ich dumpf Laute wahrnahm.
„…Auf. Lauf! Lauf!! Lauf!!!“, schrie mein Vater mit jedem Schlag, der den Mann, der bedrohlich neben ihm Stellung bezogen hatte, komplett ignorierte, als dieser meinen Vater mit dem Ort seines Schwertes erstach und die Klinge langsam einführte, dass Lennhart den Kopf nach oben rekte und stockte. Die Klinge steckte hinterrücks in seiner Brust und hatte das Herz perforiert.
„Pass auf du Schwachkopf“, verhöhnte er den am Boden liegenden Henker und zog ruckartig am Heft seines Schwertes. Mein Vater fiel hinterrücks zu Boden und blieb regungslos liegen. Der Mörder wollte antworten, röchelte allerdings nur noch mehr Blut und spukte abermals aus.
Sein „Lauf!“ schallte noch immer in meinem Kopf, auch wenn ich es mir bloß einbildete und sah zur Tür neben mir ins Freie, dann zum Feuer an der gegenüberliegenden Wand zur Öffnung der Vorratskammer. Sie würde verbrennen!
„Komm her…“, raunte mir der Mörder zu, der sich zu mir gewandt hatte, sein lädierter Komplize rappelte sich langsam auf und wischte sich das Blut mit dem Ärmel vom Mund.
Ich machte den ersten Schritt zu Lydia, doch er schnitt mir sofort den Weg ab.
„Lauf!“, hallte es erneut in meinem Schädel und ich nahm nun einen Schritt rückwärts zur Haustür. Wieder zeigte er sein dreckiges Lächeln und hob das Schwert, als ich mich umdrehte und losrannte.

Draußen war es schon merklich dunkel geworden in der noch frühen Jahreszeit. Die Sonne begann sich hinter den umliegenden Hügelketten zu verstecken als wolle sie dem Albtraum nicht zusehen. Schritt für Schritt rannte ich über den Hof und blickte hinter mich. Der Mörder hatte leider die Verfolgung aufgenommen.
„Vielleicht schafft es Lydia ja am anderen vorbei auch ins Freie. Sie muss es schaffen“, dachte ich und hob ein Bein nach dem anderen. Außer der vor Panik tränenden weit aufgerissenen Augen und dem trommelnden Herz, das direkt auf meinen Magen schlug nahm ich nichts mehr wahr.
„Lauf!“, schrillte es in meinen Ohren, ob es Einbildung oder der Spott vom Mann hinter mir war konnte ich nicht sagen. Ich tat wie mir befohlen, doch war ich nicht mehr Herr meiner Sinne und meines Körpers. Ein Automatismus hatte von mir Besitz ergriffen und so stürmte ich über ein Feld, das noch von Gräsern vor der kommenden Aussaat bewachsen war.
Der Treiber jagte hinter mir her, lachte grässlich und schimpfte auf mich ein doch ich ließ mich nicht beirren. Die Waldgrenze kam in meine Nähe, der Verfolger noch immer dicht auf meinen Fersen, sank im Feld allerdings mehr ein als ich und musste mit kraftvollen Sätzen mithalten.
Ich sprang mitten in das Gestrüpp hinein aus Büschen und Sträuchern und blieb hängen, doch mein Körper kannte keinen Halt. Ich riss mich los aus den knochigen Verästelungen und watete weiter nach vorne wie in einem Moor aus Grün in dem ich bereits ellenlang versunken war. Weg hier! Endlich wurde es spärlicher in der Bepflanzung des Waldes und ich nahm wieder Fahrt auf. Hinter mir zerhackte das Monster wutschnaubend die Pflanzen, verlor hierdurch allerdings mehr Zeit als es gewann.
Er würde schon müde werden. Meine Lunge fing an zu brennen, doch ich spurtete unermüdlich einen leichten Hang hinauf. Es wurde schnell immer dunkler, das Laub unter meinen Füßen verlor stetig seine matschige Farbe im Abendrot und verblasste zu einem kühlen grau. War er noch hinter mir? Nein, über den Hang war er bisher nicht gekommen. Ich sprang über einen entwurzelten morschen Baumstamm und sah mich erneut um. Da kam er gerade über den Hang gehetzt, jedoch kaum außer Atem. Plötzlich riss es mich aus meinem Wettlauf um Leben und Tod als ich an etwas im Laub fest hing und stolperte. Sanft aber ungeschickt fiel ich zu Boden, dass ich mich erst vom Rücken wieder aufrichten musste. Der Himmel hatte nun auch sämtliche Nuancen von Rot verloren.
„Ich kriege dich und stech dich ab wie ein Schwein!“, hörte ich ihn hinter mir drohen und durch den Waldboden stapfen. Schnell rotierte ich auf meine Hände und Füße und stieß mich aus dem feuchten Grund ab. Wieder preschte mein Körper hervor, kannte auch nach dem Sturz keine Erschöpfung und eilte weiter ins Waldesinnere.
So ging es einige Minuten weiter, die Lunge schien immer mehr zu bersten und auch wenn die Flüche immer öfters wurden vom Häscher, so wurden sie auch immer leiser als sie stetig weiter in die Ferne rückten. Immer öfters konnte ich ihn beim Blick über die Schulter nicht mehr erspähen, doch zwischen den Baumkronen wurde es auch immer schwieriger etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Lediglich das Schwert blitzte ab und zu auf und verriet seine Position.
Schließlich wurde das Stechen in der Seite so penetrant, dass ich mich hinter einem leicht abschüssigen Baum auf den Boden warf und versuchte trotz des schnaubenden Atems so ruhig wie möglich zu bleiben. Ich hatte mich nicht mehr umgesehen ob er noch immer in Sichtweite war und ich wollte vorsichtig nachsehen um im Zweifelsfall weiter zu rennen, doch die Angst beim Spähen entdeckt zu werden und der überforderte Kreislauf forderten ihren Tribut. Ich lauschte.
„Das könnte dir so passen!“, erklang es diffus aus der Richtung, aus der ich gekommen war. Ich presste mein Gesicht auf den Boden, schloss die Augen und rang nach wie vor nach Luft. In meinem Kopf drehte sich alles, die Stimme verzerrte seltsam tief, bis sie ganz abbrach als ich mein Bewusstsein verlor.

3 „Gefällt mir“

Von mir auch ein weiterer Teil meines Textes: Der letzte Satz, den ich eben geschrieben habe:

Schließlich tauchte die dunkle Nase des Dachses im Türrahmen auf.

2 „Gefällt mir“