NETFLIX - 13 Reasons Why (Tote Mädchen lügen nicht)

Habs jetzt auch durchgeschaut. Für mich insgesamt okay bis gut würde ich sagen. Es waren viele sehr intensive Szenen dabei in die mich beführt haben. Dafür fand ich die Hauptfiguren oft nervig und die Handlung zu langezogen und öfter vorhersehbar. Bspw.:

Das ganze gehype auf die Clay-Kassette fand ich auch super unnötig. Nach den ersten paar Folgen hab ich mir auch schon gedacht, dass es irgendein „wärst du in dem Moment da gewesen“-Ding ist und nichts schrecklich verwerfliches.

oder

als Jessica mit Bryce abhängt war klar, dass sie damit eine Reaktion von Justin erzwingt, sie die Wahrheit erfährt und es ihm nie verzeiht.

Inhaltlich war für mich auch nichts neues oder besonders originelles dabei. Höchstens die die Tape-Idee generell.

Aber für das was es sein will: gut umgesetzt. :smiley:

Hab ich mir heute angeguckt und gleichzeitig Life is strange before the storm gezockt :smiley:

War ok, gepackt hats mich aber nur in den letzten zwei Folgen.
Mein Problem war glaube ich das die Teenies so Angst hatten das was an die Öffentlichkeit kommt aber munter die Kassetten rumreichten ^^

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Willkommen im Internet

Hab’s jetzt auch endlich gesehen, ziemlich gute Serie. Hab zum Teil mehrere Folgen an einem Tag geschaut, weil ich wissen wollte, wie es weitergeht (und in einer Folge passierte meistens nicht genug). War ein wenig traurig, dass sie so “Final” war, also das Ende ist ja quasi schon am Anfang bekannt, keine Rettung. Auch die letzte Szene hat mir nicht so gut gefallen. Die Szene wo Clay dann Skye anspricht wäre für mich das perfekte Ende gewesen. Zu sehen, wie dann die alle mit dem Auto über den Highway fahren fand ich echt unnötig und total unpassend für eine Serie mit so einem ernsten Thema. Und auch noch die Andeutung, dass Alex Selbstmord begangen hat, das hat echt nicht mehr in die Serie gepasst, die hat doch eh schon ein bitteres Ende, der Selbstmord kam irgendwie total ohne Aufbau und fühlte sich so künstlich reingesetzt an.

Ich würde übrigens auch die Meinung vertreten, dass es keinen bestimmten Gründe für Selbstmord gibt, sondern es von Person zu Person anders ist, aber ich fand, die Serie hat das schon sehr realistisch dargestellt. Keiner ist da perfekt und die Aktionen von jedem werden mindestens einmal angezweifelt.

Das es sehr subjektiv ist sehe ich ja schon an dieser Diskussion, wo gesagt wurde das nur arsch greifen und Vergewaltigung Gründe sind und ich mir denke, dass mich keine Freunde zu haben und von allem gemobbt zu werden deutlich mehr emotional belastet als wenn mir nen Typ an den Arsch greift. Allerdings war das ja auch eher ein übler Vorbote, genauso wie eine gewisse andere Szene.

Alles in allem sehr gute Serie. Allerdings weiß ich nicht so genau was ich von einer zweiten Staffel halten soll. Klar mich interessiert was aus Bryce, Hannah’s Eltern und dem ganzen Prozess wird und wie sich Clay weiterentwickelt hat, aber gleichzeitig hab ich echt kein Bock, zu sehen, wie Tyler nen School Shooting macht. Die einzige Möglichkeit die zweite Staffel zu retten, wäre, wenn die Charaktere sich alle weiterentwickelt hätten durch das Erlebte und Tyler davon abbringen können, bevor es passiert.

Man hat sich bisschen was offen gelassen, gerade durch das letzte von dir erwähnte. Aber ich persönlich finde, die Serie ist sowas von vorbei und jeder Versuch sie fortzuführen wäre vermutlich Quatsch. Obwohl ich auch neugierig bin. :c

Thema Alex:

Da kann ich nur sagen:

Ja, das mit Alex hatte mich auch erwischt, war aber afaik auch genau so gewollt. Relativ am Anfang gibt es in der Schule ja einen Vortrag mit diversen „Warnzeichen“, auf die man achten soll - diese treffen wohl im Verlauf der Serie auch zum Teil auf Alex zu. Ein Aufbau war also da. Nur achtet eben kein Schwein darauf.

Ja, der Aufbau ist da, und auch nicht schlecht gemacht, trotzdem hinterlässt es bei mir irgendwie das Gefühl von “Hey, da der Selbstmord von Hannah ja schon von Anfang an klar ist, fehlt irgendwie der Twist am Ende. Ach ich hab’s! Wir fügen einfach einen zweiten Selbstmord hinzu der noch nicht vorher bekannt ist.”
Das liegt nicht am fehlenden Aufbau, sondern eher daran, dass das Ziel des Buches ein anderes ist, als das Ziel der Dinge, die in der Serie hinzugefügt wurden, was dann so ein “Das passt hier irgendwie nicht in die Story” Gefühl erzeugt.

Staffel 2 ab dem 18. Mai online.

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ich mochte Staffel 1 ja, aber die Geschichte war doch perfekt abgeschlossen und wenn es wirklich so plump ist wie es das Ende andeutet hab ich da jetzt keine riesen Hoffnung, aber wer weiß vielleicht wirds wieder gut.

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Genau, ein “perfektes Ende”, wo sehr viele Ausgänge einzelner Charaktäre unklar waren :simon:

Immerhin haut Netflix seine Ankündigungen relativ kurzfristig raus :).

Irgendwie wirkt der Trailer so, als ob sich die Mutter rächen würde.

Okay i am late to the party, aber habe die Serie jetzt auch gesehen und habe meine Probleme damit. Aus welcher Perspektive soll man das ganze jetzt betrachten? Soll mir etwas wichtiges mitgegeben werden und hat es den Anspruch der Gesellschaftskritik oder ist der Hauptfokus auf Unterhaltung mit einer traurigen Geschichte?

Betrachte ich es aus der Unterhaltungsperspektive finde ich es doch relativ flach. Man wird in der Serie gehalten, weil immer wieder Andeutungen auf die zukünftigen Tapes gemacht werden und etwas Größeres folgt. Am Ende denkt man aber immer wieder, okay es war “nur” das und ist “enttäuscht”. Des Weiteren ist die Story gerade in der Mitte einfach langweilig. Aber das ist natürlich auch eine subjektive Geschichte und bei jedem anders.

Wenn man die Serie aus einer Perspektive betrachtet, die für das Thema sensibilisieren soll und eine Botschaft vermitteln möchte, habe ich größere Probleme damit.

  1. Die Charaktere sprechen oft sehr abgebrüht und filmisch. Es hat mich öfters mal an Dawson Creek erinnert, wo Dialoge vorkommen die einfach wenig mit der Realität zu tun haben. Je nach Anspruch finde ich das auch vollkommen ok, z.B. bei Gilmore Girls, aber dort geht es um Unterhaltung und Freude, aber zeigt nicht die Realität oder hat diesen Anspruch.

  2. Die Geschichte ist viel zu stark vom Zufall geprägt. Eigentlich werden fast alle großen Ereignisse von einem Zufall gesteuert und macht die Geschichte unglaubwürdig. Mir wurde es endgültig zu viel, als erklärt wurde wie sie zu der Party kommt auf der sie vergewaltigt wird. Sie verarbeitet den Verlust des Geldes und läuft spontan in Richtung Häuser, wo zufällig eine Party statt findet. Das war mir endgültig zu viel und hat mich völlig raus gerissen.

  3. Das Clay sich alles nur nach und nach anhört ist unrealistisch. Ehrlich gesagt hätte ich es realistischer gefunden, wenn sich Clay am Ende umgebracht hätte. Ich hatte oft das Gefühl er hatte mehr Gründe dafür.

Fazit: Hier wurde meiner Meinung nach eine Chance nicht genutzt. Suizid ist ja tatsächliche ein immer größeres Problem und die Zahlen steigen weltweit. Aber dadurch das die Serie so Hollywood mäßig angegangen wurde, wirkt es einfach nicht wie aus der Realität. Die Charaktere sprechen abgehoben, die Einzelereignisse sind zu zufällig und dramatisch, so viel passiert einfach nicht.

Wenn es wirklich um das Thema Mobbing und Suizid gehen sollte, wie in der der Doku erzählt wird, hätte man viel mehr auf den steigenden schleichenden Druck von Mobbing eingehen sollen. Wie sich etwas aufbaut und täglich anfühlt, vor allem welche Rolle Social Media spielt und nicht nur in Form des Messengers.
Es ist einfach zu klischehaft, dass ein “schwaches” hübsches Mädchen genommen wird als Opfer und das ganze dann noch künstlerisch inszeniert. In der Realität bringen sich deutlich mehr Jungs/Männer um als Frauen (in Deutschland sind es dreimal mehr Männer als Frauen). Hier wurde eine Chance nicht genutzt und lieber auf die Inszenierung gesetzt und nicht auf das Thema.

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Auch wenn ich skeptisch bin, ich habe Bock auf Staffel 2 :blush:

Nur noch 2 Tage.

Staffel 2 werde ich mir sparen und die Serie als einmalige und wundervolle Story in Erinnerung behalten.

Wirklich Bock hab ich nicht, aber werds mir wahrscheinlich trotzdem anschauen, vielleicht wird es ja ganz ok, hab aber keinerlei Erwartungen

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Ich werde mir von der zweiten Staffel erstmal die ersten beiden Folgen anschauen. Wenn die mich nicht packen oder nicht schlüssig weiter erzählt sind, werde ich abbrechen und die erste Staffel in guter Erinnerung halten.
Meiner Meinung nach hätte es keine zweite Staffel gebraucht, aber eine Chance will ich dem Ganzen doch geben.

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Die Kritiken sind bis jetzt ja alles andere als gut, schade aber ich habe nichts anderes erwartet.

Die ersten 2 Folgen gesehen. Hmm keine Ahnung was ich aktuell davon halten soll. Keine Ahnung, warum Katherine Langford (Hannah) in der Serie noch so präsent ist. Scheint mir so, als wäre man vertraglich dazu verpflichtet gewesen und habe veruscht eine Story um sie herumzubauen.

So hab die Staffel durch…

Geht so… hab eigentlich nur weitergeguckt weil ich wissen wollte wies ausgeht.

Im großen und ganzen geht es um die Gerichtsverhandlung der Bakers gegen die Schule und in jeder Folge darf ein anderer aussagen und Hannahs Geschichte wird ergänzt.

Kurz was zum Ende: Tyler hat die ganzen Waffen gehortet, geht dann zum Schulball und kündigt den bevorstehenden Amoklauf an. WTF! Clay erwartet ihn am Eingang und schafft es in 2 Minuten ihn von seinem Vorhaben abzubringen… Den Moment hat man ein Jahr angeteast um ihn dann so verpuffen zu lassen? Alter Schwede…