Netflix “The Witcher” Serie

Der „blöde“ in der Szene ist aber Jaskier, nicht der Kritiker. Er lässt sich provozieren.

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Jagut, mich holt es trotzdem nur bedingt ab und bei drüber nachdenken bröckelt so einiges. Man muss in der Serie, für mein Geschmack, zu viel annehmen und hinnehmen, das ist auch kein gutes Erzählen.

Als Buchleser kommt dann eben dazu, das man weiß wie es eleganter und schlüssiger ginge und dabei hat die Buchreihe auch ihre schwächen und fällt am ende stark ab.

Ich bin echt hin und hergerissen, zwischen ich mag die Serie, ihre Atmosphäre und die Charaktere und dem gleichzeitig enttäuscht sein von der Art und Weise wie sie die Bücher adaptieren.

Fire Fucker ^^.

Man könnte auch sagen, that eskelated quickly xD. War zumindest mein erster Gedanke.

Ich kann das schon nachvollziehen. Ich hätte bei GoT auch öfter im Strahl kotzen können, als die Buchvorlage weg war. Selbst als die Buchvorlage noch existiert hat wurden einige Dinge geändert. Hat aber für mich als Buchleser noch funktioniert.

Ich habe die ASoIaF-Bücher auch vor der Serie gelesen, nur da hat man sich, zumindest in den ersten paar Staffeln, recht gut an die Charaktere aus den Büchern gehalten und hat auch die allgemeine Prämisse beibehalten. Bei der Witcher Serie ist, glaube ich, vielen Nicht-Buchkennern einfach nicht bewusst, wieviel da geändert wurde. Da geht es nicht um verschiedene Haarfarben im Buch und Serie oder einzelne Handlungsstränge, die verändert wurden. Die gesamte Hauptstory wurde verändert.

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Okay Folge 5 + 6 okay bei der reines Story bin ich mehr oder weniger raus, ich versteh wo sie hin wollen, aber das ganze geht auch eleganter. Wenigstens hat man die Charaktere die noch ganz gut spaß machen.

Interessant ist auch, das sie das „Ciri ist ein Mädchen“ Szene mit Triss breit ausspielen, was ja okay ist, aber dann gilt es nicht mehr das nur Jungen zu Hexern mutiert werden können.

Es ist schon krass wie viel sie jetzt auf Links drehen, nun auch mit der Prophezeiung. Schon schade das man solche Grundsätzlichen Sachen nicht lässt wie sie sind.

Mein Hauptproblem ist, dass ich leider weiß, was die Serie sein könnte und was sie durch die in dieser Staffel gesetzten Pflastersteine nie sein wird und das ist sehr schade.

Die Serie nicht als Buchadaption zu bewerten, was für sich genommen schon irrsinnig ist, fällt mir natürlich schwer, aber standalone sehe ich da leider auch nicht mehr als Mittelmaß. :pensive:

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Qualitativ finde ich die Serie für Netflix schon sehr gut gemacht. Was aber auch nur so ein halbes Argument ist da Netflix hauptsächlich nur noch Schund produziert und man Dankbar sein muss wenn sie sich so viel Mühe wie bei Witcher Staffel 2 geben. :simonhahaa:

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Als noch so Sachen wie Marco Polo von Netflix gekommen sind … das war geil :beangasm:

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Wenn man vorher das sagt.

Talking to IGN, The Witcher showrunner and Executive Producer, Lauren Schmidt Hissrich, said of the seven season plan, “It would be a straight translation of the books… I think there’s just so much material that I don’t feel the need to start inventing my own to keep it going.”

und dann diese Staffel abliefert schon.

Stell dir vor ein Peter Jackson hätte eine Herr der Ringe Verfilmung gemacht.
Es gibt die Gemeinschaft, ok 2 fehlen, Legolas hat auf einmal das Bogenschießen verlernt und man besucht weder Bree, noch Bruchtal, kein Moria, kein Lórien und auch kein Rohan.
Dafür gibt es reihenweise Orte, Begegnungen, Völker die Jackson sich selbst ausgedacht hat.

Kommst du dann auch mit „Mut haben ihre eigenen Ideen einfließen zu lassen und die Vorlage nicht zu sehr überhöhen.“ ???

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Mir hat die zweite Staffel gefallen, was vielleicht auch daran liegt, dass ich vorher nicht die Aussagen der Verantwortlichen gelesen hatte, die wohl eine Buchnähe versprochen haben. Kein Wunder, dass Fans nun enttäuscht sind, wenn hier einfach eine völlig falsche Erwartungshaltung aufgebaut wurde. Mir ist dann zwar früh aufgefallen, dass sie sich nur lose an Spielen und Büchern orientieren, aber ich hatte mich dann darauf eingelassen und fand es jetzt auch nicht dramatisch.

Wie auch in der ersten Staffel stört mich weiterhin, dass die Leute ständig auf Englisch fluchen trotz deutscher Synchro… Da wird durch den Soundtrack, die Kostüme und die Kulisse eine tolle Immersion aufgebaut, und plötzlich ruft einer „Fuck!“. Ich glaub ich hör nicht recht…

Was mich auch etwas stört ist das fehlende Gefühl für Entfernungen. Es wird ja viel zwischen den Orten herumgesprungen, was es sowieso schon schwer macht, ohne Vorkenntnisse zuzuordnen, wo in der Welt man sich gerade befindet. Aber am Ende dann (E8 Spoiler): Yennefer und Geralt reiten von Cintra aus los und sind wenige Augenblicke später oben in Kaer Morhen? WTF! Dieses Gefühl von „wir reiten kurz los und sind auch schon am Ziel“ hatte ich öfter. (E1-8 Spoiler:) Nur so ist eigentlich erklärbar, wieso Geralt wirklich immer direkt zur Stelle ist, wenn mal jemand Hilfe braucht.

Eine weitere Szene, die bei mir für Stirnrunzeln gesorgt hatte, war als (E3 Spoiler) Yennefer Cahir enthaupten sollte, dann aber plötzlich davonrennt, während die mächtigsten Magier ihr nur hilflos nachschauen können, um später per Flugblatt nach ihr zu suchen. WTF!

Von den Schauspielern her finde ich Francesca besonders gut besetzt, sie passt wunderbar zum Gwent-Artwork. Auch Cahir passt IMO ganz gut. Vesemir sieht auch so aus, wie man es erwarten würde. Lambert hingegen nicht, keine Ahnung, wo sie mit ihm hinwollten. Die Schauspielerin von Ciri passt finde ich super, obwohl sie in der Serie (aus praktischen Gründen) offensichtlich älter sein soll als in den Büchern. Weniger gut gefällt mir Yen, aber die ist halt auch grundsätzlich eher unsympathisch.

Ein zweiter Ohrwurm wie „Toss a coin to your witcher“ ist es zwar nicht geworden, aber „Burn Butcher Burn“ ist auch ganz nett.

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Die Aussage der Showrunnerin kann natürlich Grütze sein. Das will ich gar nicht bezweifeln und kann absolut nachvollziehen, warum man dann sauer ist.

Ich weiß nicht warum sie es gesagt hat. Vielleicht ist sie, wie schon viele vor ihr, an der Realität einer solchen Produktion gescheitert. Vielleicht hat sie sich nicht durchsetzen können. Vielleicht hat sie auch einfach gelogen. Aber das Problem liegt dann im Marketing/Produktionsumfeld, etc. Das ist auch nicht uninteressant, aber ich bewerte das Endprodukt, nicht sein Umfeld.

Kurz: Ja.

Wenn irgendjemand meint er mag Herr Der Ringe, will daraus einen Film machen, aber X,Y und Z ändern dann soll er das doch machen. Vielleicht wird es sogar ein richtig guter Film.

Und nochmal: Wenn man eher an der Story der Bücher hängt ist das völlig ok. Wenn man Entscheidungen im Buch lieber mochte auch. Aber Vorlagentreue an sich ist einfach kein Qualitätskriterium.

Ich glaube das kommt durch deine Buchleser-Brille. Ich habe das auch öfter bei Adaptionen und denke mir „Das kann doch jetzt niemand verstehen, weil die gar nicht wissen wer A ist oder wo B herkommt, usw.“. Fragt man dann aber Zuschauer ohne dieses Hintergrundwissen, so fällt ihnen häufig nicht einmal auf das etwas fehlt oder das fehlende war gar nicht so relevant wie man es selber dachte.

Generell zu der Serie: Ich weiß nicht natürlich nicht was du konkret meinst, aber es gibt natürlich viele Erwähnungen und Geschehnisse bei denen ich merke, dass mir noch Informationen fehlen. Aber das ist bei Filmen und Serien doch normal, dass der Zuschauer auch mal bewusst im Unklaren gehalten wird. Ich verlange gar nicht alles sofort zu durchblicken und denke mir eher, dass das später schon noch thematisiert wird. Das waren bisher aber eher Randthemen und nichts was für das Verständnis der großen Hauptstory wichtig war.

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Warum sollte man „fuck“ auch übersetzen? Dieses Wort gehört halt inzwischen zur deutschen Sprache dazu.

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Eben. Also Anglizismen sind wahrlich nichts neues oder unnormales. Das wäre deutlich merkwürdiger und Immersionsbrechend mMn wenn der das plötzlich Fick schreit ^^ Oder Gottverdammt wo es ja in Witcher keinen „Gott“ in der Art gibt um so einen Fluch zu erklären.

Wenn wir hier ein Mittelalter Drama das im HRE spielt sehen würden ok. Da gabs bestimmt noch nicht so Anglizismen wie heute bzw. wenn nur in großen Handelsstädten mit viel Sprachgemische. Aber es ist einfach ne normale Serie und da werden im Jahr 2021 eben solche Sachen nicht mehr eingedeutscht (zum Glück wie ich finde ^^)

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Wenn man nach dem Kriterium geht, dann ist GoT über alle Staffeln hinweg richtig schlecht. Da habe ich mir auch immer gedacht, da ist ja noch das passiert und eigentlich hängt es so zusammen. Für mich war die Serie bis zum Ende der Buchvorlage allerdings trotzdem super.

This.

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Ich finde es nicht schlimm, wenn eine Buchvorlage mal nicht 100% ist.
Auch die fantastische Umsetzung von HdR ist nicht 100% Buchgetreu.
Was ich allerdings nicht mag, ist wenn man so tut, als wolle man ein Buch „verfilmen“, aber dann alles verdreht.
Wenn ich Bock habe etwas Neues zu schaffen und die Welt nur als groben Rahmen sehe, dann sollte ich das 1. so kommunizieren und 2. nicht so tun, als würde ich mich an den Büchern orientieren.

Und in der Serie wird leider extrem viel verdreht.
Ich weiß, es gibt viele die es auch nicht stören würde, wenn bei HdR Sam der Ringträger wäre und Legolas und Aragorn ein schwules Pärchen wären. Wenn kein einziger Mensch bei den Gefährten wäre und die Menschen ihren eigenen Subplot hätten bei dem sie versuchen den Ring von Sam zu klauen.
Kann ja trotzdem eine coole Story sein.
Aber dann darf man das halt nicht HdR nennen, sondern „Erzählungen aus Mittelerde“ oder so und es bewusst abgrenzen.

Beim Witcher hier wird ja gerade ähnlich viel verdreht.
Und das geht mir richtig auf den Keks, weil nicht nur ein bisschen was weggelassen wird und Charaktere anders aussehen, sondern es wird einfach eine völlig neue Handlung erfunden und viele Charaktere teilen sich nur den Namen mit ihren Buchvorlagen, ansonsten nichts.

Das mag im Comic-Bereich etabliert sein, dass es 100 verschiedene Interpretationen eines Helden gibt, aber hier finde ich es enorm schade.
Vieles was ich an den Büchern geliebt habe, wird hier nicht mehr möglich sein…

Kann sein, dass die Staffel neutral betrachtet gut ist, aber so kann ich sie halt leider nicht beurteilen.

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Was ich mich schon in Staffel 1 gefragt habe, wohin soll die Reise gehen ? Ich versteh es einfach nicht. Die Bücher kenn ich nicht, das Spiel hab ich nie gespielt, aber die Story ist bisher so lala und kann mich nicht wirklich mitreisen.