Netflix “The Witcher” Serie

Ok bin nun auch komplett durch
Ich hab versucht mich gedanklich ein wenig vom Buch zu lösen. Da kann man schon Spaß mit haben. Es ist hochwertig produziert und die konstruierte Rahmenhandlung passt zumindest halbwegs.

Raus riss mich dann wieder der Übergang von der vorletzten zur letzten Folge, als man auf einmal die Schnellreise ausgepackt hat. In einer Welt die Portale hat, meine Güte.

Aber hey kurz aufs Pferd aufsteigen und man ist von Cintra in Kaer Morhen, sind ja normal nur paar Monate bis dahin kein Ding.
Sowas macht die Welt so unglaublich klein. Unnötig klein. Die Witcher-Welt ist groß und weit, wenn man nicht gerade ein Zauberer ist, sogar unglaublich groß.
Warum packt man deren Hütte oder Tür nicht in die Nähe von Kaer Morhen?
Wo sind im Finale eigentlich die Zwerge abgeblieben, die waren doch hinter Ciri?

Auch so Aktionen, wie das mitten im geplünderten Kriegsgebiet, vor einer abgebrannten Hütte 2 gesattelte Pferde bereit stehen für die Protagonisten, machen es nicht besser.

Was die Charaktere anbetrifft hab ich am meisten Probleme mit Yennefer. Frau Chalotra bringt es leider nicht rüber bzw verhindert es halt auch das Drehbuch…
Ok der Storykniff mit der verlorenen Magie ist gar nicht so schlecht. Weil man Yen damit sicher wirklich verletzlich machen könnten.

Trotzdem ist Yen über 100 Jahre und diese Erfahrung und Weisheit strahlt sie auch aus. Sie hat immer das Heft in der Hand und wüsste auch ohne Magie wie sie bekommt was sie will.

Die würde nie dreckig bei ihren Magier Kollegen auftauchen. Cahir hätte die instant den Kopf runter gehauen, wenn es ihr nutzt. Wieso sollte sie den befreien und sich verdächtig machen?

Der Philippa Eilhart Reveal lässt leider an der Stelle ähnliches befürchten.
Bei den Zauberinnen hat mir bisher nur Tissaia und Fringilla gefallen.

Respekt an der Stelle mal an Frau Hissrich, die sich trotz natürlich teils sehr harsch formulierter Kritik der Diskussion auf twitter stellt.

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Ich frag mich auch, was bekommt Philippa nun für eine Rolle, im Buch ist sie die die Loge führt und alles, das was in der Serie aktuell Tissaia macht.
Ich frag mich auch, ob jetzt Stregobor die Rolle von Vilgefortz einnimmt oder es doch wie im Buch wird. Würde mir natürlich gefallen wen Lars Mikkelsen wieder mehr Zeit bekommt.

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Überhaupt finde ich es mutig von ihr, so viele Dinge zu verändern. Dafür hat sie auch Respekt verdient, denn mir der Kritik hat sie ja rechnen müssen. Der leichtere Weg wäre sicher gewesen, stur das Buch umzusetzen. Ob die Serie davon letztlich profitiert hat, ist eine andere Frage. Es bleiben inhaltliche Schwächen, derer Du ja auch einige genannt hast.

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Man merkt dass das Budget ordentlich aufgestockt wurde. Für mich hat es die zweite Staffel gerettet dass ich doch meinen Spaß hatte trotz aller sonstigen Kritik die ich dran habe.

Verstehe nicht warum. Einerseits mag ich sie gern andererseits wird da die Welt sehr gut erklärt so dass man sich dann bei Ciris Saga auch auskennt in der Welt und ihren Regeln.

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Manche nennen es mutig, andere anmaßend.

Why not both.

Hab mir etwas Zeit gelassen mit der zweiten Staffel. Hat mich gut unterhalten, das einzige was mich stört und irgendwie immer aus der Welt reißt, sind die wie ich finde schlechten Make-Up Effekte. Irgendwie erkennt man bei jeder Perücke, dass es eben eine Perücke ist und auch die ganzen farbigen Kontaktlinsen wirken sehr billig.

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Mir ist das bei den Elfenohren aufgefallen. Gerade bei den Afroamerikanischen Schauspielern war der Hautton nicht immer passend zum Rest

Due Schauspieler:innen lesen jetzt die Bücher, damits nächste Staffel mit der Buchumsetzung besser klappt. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Jetzt muss nur noch die showrunnerin die Bücher lesen :upside_down_face:

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daran lag es eigentlich nicht :smirk:

Wenn das wirklich ihr Buch ist, nach Staffel 2 bezweifle ich ein wenig dass sie es überhaupt gelesen hat :stuck_out_tongue:

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Jo, hab die Bücher in Staffel 2 stellenweise auch kaum mehr wiedererkannt. Da gefiel mir S1 schon besser. Dafür dass Frau Hissrich die Bücher unbestritten praktisch inhaliert (folge ihr schon seit S1 auf Twitter), ist sie hier teilweise doch ganz schön vom Pfad abgekommen. Aber an sich war es wieder ne lustige, spannende und generell schön anzuschauende Staffel. Mich hat vor Allem gefreut, dass die Story mit Nivellen Platz gefunden hat. Ist eine meiner Favoriten von den ganzen Kurzgeschichten aus den ersten zwei Bänden.

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Die Bücher nur noch als eine Art Referenz/Kompendium zu benutzen würde ich per se gar nicht verkehrt finden. So kann man schnell einen Absprung schaffen, den man bei Game of Thrones dann nie wirklich geschafft hat. Unterschied ist halt, dass Game of Thrones eine nicht abgeschlossene Geschichte ist und die Hexer Reihe abgeschlossen ist. Und dennoch gibt es so viel Hexer-Material, dass es nie und nimmer in das Konzept von Netflix passen wird, alles detailgetrau umzusetzen oder den Storylines exakt zu folgen. Selbst wenn man wirklich 7 oder 8 Staffeln planen würde.

Man wird natürlich die Fans der Bücher und die Fans der Videospiele verärgern, aber hier einen richtigen Weg zu finden war von vornherein schwer. Rechtzeitig jedoch so einen Zwischenweg zu finden, ist wichtig für die kommenden Staffeln.

Staffel 2 hat mir auch wieder richtig gut gefallen. Etwas Kritik hätte ich, dass man sich vielleicht etwas, was die Schauplätze angeht, etwas verschlechtert hat. Viele Abschnitte in der Serie spielen oftmals zu lange an ein und dem selben Ort, was dann aber wohl auch der Problematik rund um Corona zu verschulden sein wird, die Dreharbeiten begannen ja in der Hochphase des Schlamassels als man gerade wieder drehen durfte, zudem hat man wohl einige Studios nicht mieten können.

Für Staffel 3 würde ich mir dann aber auch wieder etwas mehr Storylines wünschen. Bei Staffel 1 ging man den etwas unkonventionellen Weg mit den verschiedenen Zeitlinien (chronologische Reihenfolge der Ereignisse, besser gesagt), was ich zum Beispiel besonders spannend fand, dafür aber ne menge andere Leute eher „Verwirrend“. Man ist ja jetzt sehr geradlinig und da fehlte mir irgendwas bei der Narrative. Mehr Twists dürften es auch gerne sein für die „Aha“ und „Oh“ Momente. Aber ich bin da recht optimistisch, dass man daran arbeiten wird. Vor 2023 wird es dann ja denke ich eh nichts mit Staffel 3.

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Guter Punkt, so hab ich das tatsächlich noch gar nicht gesehen. Langsam eine Art Abzweigung zu den Büchern zu schaffen ist vmtl. gar nicht so blöd. Wenn sie jetzt strickt alles 1zu1 wie in den Büchern erzählen würden sie wohl nur den Leserteil der Community befriedigen und Netflix, wie du schon sagst, würde das vmtl. so eh nicht durchwinken. Um so früher sie also einen eigenen Weg/ eine eigene Welt etablieren, um wohl auch moderne Standards aktueller Serien zu etablieren (beispielsweise Inklusion), umso weniger groß ist dann vmtl. die Enttäuschung/Wut bei Fans, wenn die Serie am Ende doch ganz anders endet, als wie in den Büchern/Games.

Man ist jetzt mitten in der Ciri Story das wird man nicht so einfach aufgeben.
Da hätte man entweder andere Charaktere oder eine andere Zeit, als die in den Bücher wählen müssen.
Aber man hat sich ja ganz bewusst für diese Bücher entschieden. Man hätte auch Zeit des Sturms nehmen können und wäre in allem viel freier gewesen.

Wie kommst du da drauf? Wieso sollte eine gut gemachte 1zu1 Umsetzung nicht auch den reinen Serien Seher gefallen?

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Naja war vlt. nicht optimal formuliert. Ich mein man versucht natürlich alle Gruppen mit der Serie abzuholen. Die Buchleser, die die Story aus den Büchern wollen. Die Gamer, die den Geralt aus den Spielen haben wollen und die, die mit Beidem zuvor noch keinen Kontakt hatten. Ich wollte nicht ausschileßen, dass die Serie keinem anderen als den Buchlesern gefallen würde, sollten sie sich strikt an die Bücher halten. Aber es würde wohl einem guten Teil nicht so ganz zusagen. Geralt aus den Büchern ist dann doch anders als wie man ihn z.B. aus TW3 kennt und ich persönlich fand die Story in den Büchern stellenweise doch etwas verzwirbelt und komplex.

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Also gerade mit Geralt hab ich gar keine Probleme.
Hab bisher eigentlich auch noch von keinem reinen Spieler gelesen, das er Geralt dort anders empfunden hat. Zumindest nachdem man ihn in der 1. Staffel gesehen hatte.
Da Cavill den Witcher sowohl gespielt als auch gelesen hat, findet er da einen guten Ton denke ich.

Die Story in den Büchern ist eigentlich nicht sehr komplex. Was verwirrend sein kann, sind die politischen Zusammenhänge Reiche, Herrscher, Namen usw. die immer mal Thema sind. Aber das hätte man sicher auch auf ein konsumierbares Level bringen können, ohne die komplette Grundstory zu verlieren.
Aber ok ist eh nicht mehr zu ändern, schauen wir mal, in welche Richtung es in S3 geht. Die Kritik ist sicher bei Frau Hissrich angekommen, ob das etwas verändert weiß man nicht.
Ich glaube aber nicht, dass man sich jetzt noch komplett von der Vorlagen trennen wird, dazu ist man einfach schon zu weit drin.

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Ich vermute dass die Inklusion Sachen die wenigsten stören, die kann man auch einbauen ohne die Geschichte an sich zu verändern. Davon ab dass die Witcher Bücher schon sehr weit sind was Gleichberechtigung der Frauen angeht bzw hier oft einen Spiegel vor hält.

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