Er sagt “I just want some damn peace!” und bekommt dann einen Marker.
So passt es auch, dass Yennefer Jaskier heilen kann, da der Djinn ja nur Geralt für nen Moment Ruhe gibt.
Übrigens eine halbwegs große Abweichung zum Canon:
Na,ja, zB wurde in der ersten Folge versäumt herauszuarbeiten, dass Geralt sein Gemetzel veranstaltete, um die Menschen, die ihn dann mit Steinen bewerfen, zu retten. Und dass er entgegen den Weisungen des Dorfschulzen handelte. Das hätte einen wunderbaren Einblick in seinen Charakter gegeben und beim Zuschauer Sympathie für ihn aufgebaut.
Gestern mit Freunden alle 8 Folgen durchgeschaut. Wenn eine Serie über 8 Stunden so am Ball halten kann, ist das schon ziemlich beeindruckend für mich. Werde mir die Serie auf jeden Fall ein zweites Mal geben, aber ist für mich eine der besten Serien die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Hier und da fehlt es an Hinweisen wieviel Zeit zwischen den Begegnungen von Geralt und Yennefer vergangen sind, aber das hat bei uns nur einen der Buchleser gestört, obwohl er eigentlich am besten wissen müsste wieviel Zeit vergangen war. Mir hat das schnelle Pacing sehr gefallen und es hat mich überhaupt nicht gestört dass sie auf zu viele Einblenden/Rückblenden und Zeitangaben verzichtet haben. War meiner Meinung auf das beste der Hauptstory heruntergedampft um durchgehend alle Storyzusammenhänge überblicken zu können. Im Gegensatz zu GoT mit 3 Hauptprotagonisten auch einfacher zu bewältigen. Gleichzeitig erlauben die Sprünge genug Raum um Zwischengeschichten zu erzählen, die man abseits des aktuellen Storystrangs beleuchten kann in möglichen Folgestaffeln oder Spinoffs.
Das war DIE Trashfolge überhaupt. Da war sogar die Verfilmung der Polen in deren merkwürdiger Witcher-Serie besser.
Sämtlicher Witz wurde gestrichen. (Es sei denn, man kann darüber lachen, auf welche Weise der komische Ritter ums Leben kam. Ich fand das allerdings nur peinlich, und aufgeklärt wurde der Tod auch nicht)
Die mE prägende Szene der Originalvorlage, in der Geralt und Yen über dem Abgrund baumeln, sich anschreien und ihnen keiner helfen will, soll der Hexer doch abstürzen, sehr gut, und Geralt anschließend angepisst die Gruppe verlassen will, weil ihn das Verhalten der anderen so entsetzt hat (man erinnere sich an den Leitsatz der Serie, von wegen wahre Monster) - hier lieferte die Kurzgeschichte Steilvorlagen, die einfach nicht genutzt wurden, zugunsten von irgendwelchen Bettszenen, einem Gefecht, in dem ich den Eindruck hatte, dass Yen mit den Messern besser umgehen kann als Geralt mit dem Schwert, einer zweifelhaften Drachen-CGI, einer etwas besseren anderen Monster-CGI (dafür wurde dann wohl das Drachenjunge gestrichen, das beim Zuschauer sicherlich gut angekommen wäre, und einer zwar hübschen, aber für die Story überflüssigen Kletterszene.
Die Zwerge sind absolut farblos und unglaubwürdig, zu den Haudegen äußere ich mich erst gar nicht.
Bei dieser Folge sass ich echt mit offenem Mund vor dem Fernseher und fragte mich, ob ich im falschen Film bin, ob das tatsächlich die Hexer-Verfilmung ist, auf für ich mich monatelang gefreut habe.
So viele vertane Chancen bei dieser absolut überflüssigen und bescheuerten Folge.
Ich glaube ich mag ich den Barden nicht. Die Art und Weise wirkt so deplatziert. Vll. Liegt das auch an der deutschen syncro irgendwie reißt mich der Char aus der welt raus
Bin jetzt auch durch und meine Freude eher verhalten. Man merkt halt leider allen allen Ecken und Enden, dass der letzte Schliff fehlte bzw Geld überhaupt. Viel von dem Phantastischen geht im miesen CGI unter, einzelne relevante Gespräche, die einfach einzubauen gewesen wären (z.B. wie der Dschiin zuerst vertrieben wurde) einfach ausgelassen. Kulissen mittelprächtig, Kostüme ebenso, und da nehme ich die Nilfgard “Rüstung” schon nicht mit rein. Die war eine einzige Frechheit. Vom Design mal abgesehen, sollen wir wirklich glauben, dass Soldaten in Stoff kämpfen?
einziger Lichtpunkt war der halbwegs gute Cast für die unterschiedlichen Rollen, wobei ich Triss und Vilgefortz als glatte Fehlbesetzung sehe, Geralt und Yennefer aber als Volltreffer.
Alle Monster sahen merkwürdig proportioniert aus und ich nahm keinem ab, dass sie wirklich eine Gefahr waren. Außer vllt. die Kikimora, die mir doch etwas überdimensioniert wirkte.
Würde ich die Bücher/Spiele nicht kennen wäre das wohl eine Trashserie für mich, wo einzig einzelne Stellen herausstechen.
Lowlight: Brokkilon bzw Dryaden und die komplette Folge 8 inbs. die Schlacht von Sodden.
Was mir gerade negativ auffällt ist dass die Charaktäre in der deutschen Vertonunung stellenweise und unnötigerweise englische Begriffe nutzen. Insbesondere beim gelegentlichen Fluchen (“Fuck”) reißt mich das total aus der Immersion, weil es für mich überhaupt nicht zu der Fantasy-Welt des Hexers passt.
Davon abgesehen gefällt mir die deutsche Synchro ja ziemlich gut. Vielleicht kam es deswegen auch so unerwartet. Es wäre eigentlich ohne viel Aufwand zu vermeiden gewesen, indem man stattdessen “Scheiße” oder so genommen hätte. Mich wundert, dass auf sowas nicht geachtet wird.
Naja ich gucke mit deutschen Untertiteln, und da sind so manche Übersetzungen dabei die schlicht falsch sind. Nicht anders interpretiert sondern vom Sinn und Inhalt her nicht richtig.
So viel haben sie also eh nicht in die Lokalisation investiert.
Das stimmt, das ist mir auch manchmal aufgefallen. Da die deutschen Untertitel nicht zur Sprache passen, schaue ich allerdings direkt mit englischen Untertiteln. Etwas seltsam, aber so merke ich wenigstens, ob ich was verpasse. Das kommt fairerweise aber nur selten vor, in der Regel finde ich die Lokalisation schon passend.
Bei mir war es zwar nicht ganz so krass, aber grundsätzlich stimme ich Dir zu. Ich finde Folge 6 auch sehr unglücklich stellenweise.
Was mich am meisten gestört hat, war eine Szene gegen Ende, als Yen und Geralt die Drachen verteidigen und Geralt Aard einsetzt, woraufhin sie sich plötzlich umarmen und küssen. Das hat mich auch so dermaßen rausgehauen, weil sie eigentlich noch mitten im Kampf sind und es völlig unpassend wirkt. Das hat nicht mit meinem Verständnis der Spiele und Bücher zusammenpasst.
Mich würde mal interessieren, ob euch das auch so gegangen ist:
Grundsätzlich fand ich Geralt recht hübsch (Geschmacksache, klar, ich will aber auf etwas anderes hinaus).
Es gab einige Szenen, bei denen empfand ich sein Gesicht als geradezu widerwärtig (nein, meine nicht die Szenen mit den schwarzen Augen).
Das waren dann meistens Großaufnahmen mit entsprechender Ausleuchtung. Manchmal störten mich auch die grossen gelben Augen sehr.
Ich fand das beeindruckend. HC passt da mE wirklich gut in die Rolle. Manchmal hätte ich mich in Geralt verlieben können und dann fühlte ich mich wieder abgestoßen und angegruselt
So etwas habe ich noch bei keinem Schauspieler erlebt und ist durchaus als Kompliment gedacht