Neues von der Arbeit - Geschichten aus der Kaffeeküche

Es ist nicht das, wonach es klingt :beanlurk:

keine Sorge, wir verraten nichts. :zipper_mouth_face:

Deutsche, die eine Endlösung fordern. Andere Deutsche, die von nichts gewusst haben wollen :beannotsure:

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Wir haben seit Anfang des Monats eine neue Mitarbeiterin und die arme muss sich das Büro mit dem Problemkollegen teilen (der, der u.a. dutzende Pfandflaschen bei sich hortet und diverse Tassen mit Schimmelkaffee usw.). Ich hatte geahnt, dass es evtl. schwierig wird und daher dem Kollegen vorher gesagt, dass er bald nicht mehr alleine ist und er dementsprechend das Büro ein bisschen ordentlicher halten soll.
Für ihn ist ja alles irgendwie immer nur Spaß und lustig und hehehe. Dementsprechend kam dann sowas wie „Waaaas? Ich weiß gar nicht, wovon du sprichst. Ich hab doch voll das ordentliche Büro“. Der schämt sich nichtmal für seine Unordentlichkeit, sondern sieht das alles nur als voll lustigen Witz an.
Gut. Neue Kollegin kam Anfang August also an. Büro war tatsächlich ordentlich. Nach ein paar Tagen kam sie ganz schüchtern zu mir und meinte, der Kollege ist so nervig. Statt das Fenster auf seiner Seite aufzumachen, geht er zB zu ihrem Platz und macht es bei ihr auf (ohne sie zu fragen), weil er ja frische Luft braucht, aber das offene Fenster neben ihn stört. :ugly: Statt in der Küche isst er wohl auch im Büro und macht dabei die widerlichsten Essgeräusche. Und dann fragt er sie alle paar Minuten etwas und labert irgendwelchen komischen Kram. „Ich bin seit letzter Woche in Therapie. Hast du schon eine Wesensveränderung an mir gemerkt?“ :ugly: WTF ey…
Letzte Woche (ich hatte Urlaub) haben sich dann wohl auch wieder so einige schimmelige Kaffeetassen bei ihm angesammelt, sodass mein Chef nun endgültig tätig werden musste.
Der Kollege kriegt nun endlich mal ne Standpauke (davor hatte sich mein Chef immer gedrückt) und es werden jetzt die Büros gewechselt. Er kriegt jetzt das kleinste (und hässlichste Büro), dass er sich mit nem anderen Chaoten-Kollegen teilen muss, der aber nur alle paar Wochen mal da ist.
Aber einfach tauschen war nicht drin. Ein drittes Büro wird da noch mit reingezogen, damit da noch Kollegen tauschen können und eine Kollegin nun bei der neuen Mitarbeiterin sitzen kann.

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Das Gespräch mit dem Mitarbeiter gab es noch nicht. Das ist für morgen Mittag angedacht und ich soll dabei sein. Oh Gott, hab ich Schiss davor :simonhahaa: Ich hab sowas doch noch nie gemacht. Gut, mein Chef auch nicht…
Neben seinem komischen Verhalten gegenüber der Kollegin werden noch paar andere Dinge angesprochen. Es hat sich mittlerweile zu viel angesammelt und mein Chef hat es zu lang hinausgezögert. Jetzt wird es richtig unangenehm, glaub ich.

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als Frau hat sie zumindest noch den Vorteil, dass wenn sie da sagt, dass er gewisse dinge sagt, die sie unangenehme berühren, etc, man das weit ernster nimmt normal, als wenn ein Mann sich über einen anderen Mann beschweren würde.

Nein, bei uns nicht. Ich mache da keinen Unterschied zwischen Mann und Frau und mein Chef auch nicht. Hätte sich ein männlicher Kollege beschwert, hätten wir das genauso ernst genommen. Wenn die Kollegin einen „Vorteil“ hat, dann weil sie noch ganz neu ist. Alteingesessene Kollegen können da eher die Klappe aufmachen und ihm sagen, dass sein Verhalten kacke ist. Aber natürlich auch nur bis zu einem gewissen Punkt

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Liveticker please :beanjoy:

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„Frau LaRocca, was tippern sie denn da am Handy in dieses rocketbeans?“
„Äh… Protokoll… das ist eine Protokollapp“

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„Aber wir haben doch gar nichts zum Thema Gönrgy gesagt!“

Das stimmt. Man kann nämlich gut nachvollziehen, dass bisher nicht gehandelt wurde - egal wer sich beschwert hat :simonhahaa:

Wir haben derzeit übrigens auch wieder eine ziemlich unangenehme Situation in einem Team auf Arbeit. Ich will gar nicht weiter ins Detail gehen, aber ein:e betroffene:r Kolleg:in hatte vorgestern auf Grund der aktuellen Situation eine Einzelsupervision. Unsere Supervisorin ist sehr erfahren, über viele Jahre als Traumatherapeutin tätig und hat mit sämtlichen Krankheits- und Berufsbildern zutun.
Und die hat am Ende der Supervision geweint, weil selbst ihr das so Leid tat, wie die derzeitige Situation ist.
Das muss man sich mal vorstellen!

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Was genau ist eine Supervision?

Eine Form der beruflichen Beratung , die zur Reflexion eigenen Handelns anregen sowie Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll.

Supervisionen werden von einem Supervisor geleitet, der zumeist eine entsprechende Qualifikation oder Zusatzausbildung hat. Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen lernen in der Supervision, ihr berufliches oder ehrenamtliches Handeln zu prüfen und zu verbessern. Dazu können die Teilnehmer mit dem Supervisor bestimmte Ziele vereinbaren. Inhalte sind die praktische Arbeit, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Mitarbeiter und Klient, Kunde bzw. Patient, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation.

Supervision wird hauptsächlich im medizinischen, psychologischen, sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich genutzt (Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Erzieher, Ärzte, Pflegepersonal, Psychotherapeuten, Lehrer, Pfarrer etc.), und zunehmend auch in der Wirtschaft (Supervision für Führungskräfte, Projektsupervision). Eine zunehmend wichtige Rolle spielt die Supervision weiterhin im akademischen Bereich, wo sie regelmäßig im Forschungskontext angewendet wird.

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supervisor oboyle

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Termin wird verschoben. Kollege ist krank.

Einerseits bin ich erleichtert. Andererseits verschiebt sich das ganze ja nur und ich werde ein ander Mal mit nervösen Bauchschmerzen ins Büro gehen :beanderp:

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Nach knapp 11 Jahren hat meine Chefin in den Ruhestand zu gehen, nicht nur, dass der Stress immens gewesen sein muss, bei einigen Märkten zu betreuen, dass alles funktioniert, sondern ist sie auch einige Zeit Krankheits bedingt ausgefallen.
Auf einer Seite bin ich schon traurig, dass sie nicht mehr da ist, auf der anderen Seite auch ein bisschen froh, letztendlich hat sie mir zu oft den Kopf gewaschen :smiley:
Wir beide sind halt schwierige Menschen und sie hat mir wahrscheinlich viel zu oft den Arsch gerettet, wenn ich mich gegenüber der Filialleitung geweigert habe, deren Anweisungen zu befolgen.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn man mir meine Fehler aufzeigt oder sich in meine Arbeit einmischt.
Es waren schon sehr interessante Jahre, mit genug Stress, Humor und Chaos.

Seit Donnerstag haben wir einen neuen Chef, mal sehen, wie das noch wird, bisher nur 3-mal gesehen.

Mit dem Kollegen, habe ich mich ausgesprochen, an dem Absage System werde ich nichts ändern können, wird auch weiterhin so fortgeführt werden.
Ich bin es halt gewohnt und mir sind gesetzliche Vorschriften nicht bekannt und habe auch null Interesse mich damit zu beschäftigen. Ich mache das, was mir gesagt wird, ohne das ganze zu hinterfragen.

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ja sorry aber das geht als Führungskraft einfach nicht.
Du kannst doch nicht einfach etwas ignorieren nur weil du keine bock hast dich damit zu beschäftigen.

Bzw wenn du damit eben gegen Gesetze verstößt kann es eben sein dass du damit mal baden gehst.

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Im Text steht nirgendwo, dass er Führungskraft ist.

Was für Gesetze, bei all den Sachen geht es nur darum, ob wir noch zusätzlich zu unserer normalen Ware auch noch die Getränke mit verräumen könnten oder noch den Laden vorziehen, mehr nicht. Meistens war es der Samstag, wo wir zum Teil nur Notbesetzung waren (3 Personen) mit mindestens 20 Rollis für uns, da will man dann auch irgendwann Schluss haben. Mich hat es damals nur massiv aufgeregt, dass solche Dinge nicht vorher kommuniziert werden, damit mehr Personal mit eingeplant werden kann.