Wurdet ihr schon für Aufgaben eingeteilt, die eigentlich nicht euer gelernter Beruf sind, aber dann bewertet wurdet als ob ihr das gelernt hättet?
Bei mir ist es so, dass ich bei einer größeren Firma jetzt seit 1,5 Jahren als Data Analyst angestellt bin und vor ein paar Monaten die Aufgabe eines Projekt Managers bekommen habe. Dazu sei gesagt, dass ich vorher noch nie in Projekten gearbeitet habe und auch keine nenneswerte Erfahrung mit großen Firmen habe.
Am Anfang wusste ich nicht worauf ich mich einlasse und habe es als Gefallen übernommen, weil sich für dieses Projekt niemand gefunden hat. Im Laufe der letzten Monate habe ich germerkt, dass diese Art der Arbeit für mich nichts ist bzw. nicht in dem Setup wie es hier ausgeführt wurde. Ich habe keine Vergleichserfahrungen, aber kann mir dennoch nicht vorstellen, dass dieser Prozess normal ist.
Am Ende hatte ich mehr mit Verwaltung und Präsentationen zu kämpfen, als mit der eigentlichen Arbeit. Es ging so weit, dass ich zwischenzeitlich ernsthaft über eine Kündigung nach gedacht habe.
Dementsprechend ist die Projektarbeit auch nicht so gut gelaufen und gefühlt stehe ich bei anderen Führungskräften jetzt nicht mehr so gut da. Mal schauen wie es sich jetzt nach dem Abschluss des Projekts entwickelt in der Abteilung, aber eine langfristige Karriere kann ich mir auf Grund dieser Erfahrung hier nicht mehr so gut vorstellen.
Hm, kommt natürlich immer auf die Firma an, aber wenn man dich als Data Analyst einstellt, dann wundert mich, dass man dich nicht auch dafür „nutzt“.
Wenns nicht gut läuft, dann bescheid geben und im Zweifel kündigen. Mit den Titel sollte es ja mehr als genug Konkurrenzangebote geben.
Meine Arbeitszeit hat sich nicht nur mit Projektarbeit gefüllt, sondern weiterhin auch mit den normalen Aufgaben.
Möglich, aber es gibt bei uns Mitarbeiter die das als Titel haben, die werden also irgendwo die Erfahrung schon mal gesammelt haben oder wollen es lernen.
Besonders schön, wenn einen der AG auf ein fixes Projektmanagement-Framework festnagelt, „an das wir uns hier halten!“. Auch, wenn für’s aktuelle Projekt eigentlich ungeeignet.
Eigentlich müsste man vorher ja dann entsprechende Weiterbildungen in diesen Rahmenwerken (PRINCE etc.) einfordern, bevor man sowas übernimmt…
…aber ja, häufig wird man überrumpelt und dann wurschtelt man sich so durch.
Mich eingeschlossen.
Ne Kollegin von mir, die in meiner Mittagsessengruppe ist, hat nun einen neuen Freund. Der hat zwischen seiner Arbeit schubweise immer Wochen frei und besucht sie nun jeden Tag beim Mittagessen. Ich finde das irgendwie nervig. Das fühlt sich wie ein Eindringling an. Das ist schließlich der Mittagsraum für uns Mitarbeiter…
Bin am überlegen, dass mal anzusprechen, aber möchte auch nicht unnötig der Buhmann sein
Mach es passiv aggressiv und bring auch täglich eine Person mit zum Mittagessen, bis die Kollegin das stört und sie das anspricht und Besuche verbietet und die Buhfrau ist.
Das ist bei uns mittlerweile ganz normal. Ich find das auch oft befremdlich, aber mein Chef ist halt voll der Familienmensch und so hat sich das halt nach und nach eingebürgert, dass früher oder später hier jeder mal seine Anhängsel mitbringt.
So hab ich ja dann u.a. den furchtbaren Freund von Klugschisskollegin kennengelernt
Das klang jetzt vielleicht anders, aber so selten kommt das bei uns nicht vor. Fast jeden Tag hat jemand seinen Partner dabei, der dann den ganzen Tag bei denen im Büro rumhängt und dann natürlich auch die Pause in der Küche mit uns verbringt. Ich kenne von fast allen Kollegen den Partner und die Kinder.