Neues von der Arbeit - Geschichten aus der Kaffeeküche

Ja klar, doch das ist nicht die Schuld von der Person die das gerade biegt.

Was apfelbonbon auch nicht schreibt.
Er äußert eher die Sorge, dass LaRocca sich zu viel annimmt, weil sie es gut machen will, aber dann nicht an sich selbst denkt und sich dann nichts ändert, weil die Kollegschaft sich künftig immer darauf verlässt.
Und das kann nunmal zu einer Abwärtsspirale führen.

So hab ich das gelesen, es soll zum Reflektieren anregen und keine Schuldzuweisung sein.

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Ich bin auch eine dieser Personen X. :beansad: Man ist gut in seinem Job und bekommt deswegen oft auch noch andere Aufgaben oben drauf, weil die Chefs dann wissen, dass das auch in ordentlicher Qualität erledigt wird. Ist halt Fluch und Segen zugleich. Man hat das Vertrauen und kann relativ frei arbeiten und viel selbst entscheiden, hat aber auch mehr Verantwortung und Aufgaben.

Kann @LaRocca da also voll verstehen. Vor allem das „Ich mach das lieber 2 Stunden selbst, als mit jemand anderem durch ständiges Feedback was 6 Stunden zu erarbeiten, damit das ein vernünftiges Level erreicht“. Gerade wenn das nicht was ist, was nur für das Team ist.

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Ich hatte ja geschrieben, dass ich natürlich zu wenig weiß, um das richtig einschätzen zu können und vor allem ja auch nur ihre Sicht kenne. Aber wenn man sich jede Woche praktisch über das gleiche Verhalten ärgert, könnte es auch sein, dass da inzwischen ungewollt Dynamiken entstanden sind, die genau dazu immer wieder führen, wenn man sich nicht selbst zurücknimmt. Sie meint es ganz bestimmt nur gut und wahrscheinlich kommt auch ein besseres Ergebnis heraus, wenn sie viel übernimmt. Aber wie geschrieben: wenn sowas dann meine eigenen eigentlichen Aufgaben oder meine Freizeit überlagert, würde ich persönlich ein Red Flag sehen und mich im eigenen Interesse etwas zurücknehmen.

„Schuld“ nun nicht. Aber wenn es jedes mal so läuft und sie ungefragt die Arbeit des Kollegen überarbeitet, dann hilft das halt nicht, dass sich andere Kollegen da beim nächsten mal wirklich reinknien.

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Das Problem ist, dass einige denken, dass ich als Sekretärin die Mami für alle bin.

Das zweite Problem ist, dass mein Chef nicht durchgreift. Er ist ein super netter Mensch usw, als Führungskraft aber ungeeignet. Er lässt sie alle machen so nach dem Motto „wird schon“. In vielen Fällen krieg ich ja nicht mit, ob es klappt oder nicht, da ich von der inhaltlichen Arbeit meiner Kollegen wenig Ahnung habe. Zudem war er in den letzten Wochen oft einfach nicht im Büro. HO, wichtige Termine usw. ignoriert aber die Hälfte der Mails. Das ist so kurz vor so nem Event scheiße.

Jetzt bei der Veranstaltung hab ich die letzten Wochen mehrmals mit mir gerungen, ob ich die Fehlplanungen einfach durchgehen lasse und dann zuschaue, wie nächste Woche eine Katastrophe nach der nächsten folgt, oder ob ich doch versuche, das schlimmste zu verhindern.
Ich hätte das Kack-Dokument so lassen können. Es wär aber spätestens dann für uns alle mega peinlich geworden, wenn aufgefallen wäre, dass der Name des wohl wichtigsten Redners falsch geschrieben wurde.
Das Dokument sollte eine Art Begleitheft werden. Zeitplan, Inhalte usw. Infos, die schon auf der Webseite stehen. Nur halt nochmal in Papierform und in schön. Nichts, was ich persönlich für sehr wichtig erachte und auch nicht der mega Aufwand gewesen wäre. Im Prinzip Copy & Paste und dann an der Formatierung und Reihenfolge feilen. Aber nicht mal das hat er in 3 Tagen hingekriegt. Dass ich das jetzt also zumindest oberflächlich bearbeitet habe, halte ich nicht für übergriffig. Er hätt es viel früher vorzeigen können und ich hätt ihm Vorschläge geben können usw. Bzw hätt nein Chef das machen können, ABER ER WAR JA NIE DA

Daher ja, übernächste Woche gibt es ein ernstes Gespräch mit dem Chef.

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Ich hab btw gerade einen Ausflug, der jetzt losgegangen ist, abgesagt, da wir an meinem freien WE heute jemanden für den Spätdienst benötigen (Krankheitsfall) und die eine Kollegin, die heute an ihrem Dienst-WE frei hat (weil eigentlich genug Leute eingeplant waren) nicht erreichbar ist - sie ist eine von den Menschen, die noch bei ihren Eltern wohnt, keinerlei Verpflichtungen hat und dann eben bis spät nachts aufbleibt, ihr Handy dann bis ca. mittags auslässt, weil sie vorher auch nicht aufsteht.

Jeder hat natürlich das Recht, nicht erreichbar zu sein in seiner Freizeit, ich war halt doof genug, heute Morgen meinen Flugmodus zu beenden, bevor ich dann losgefahren bin nach Hamm…^^

Bin da jetzt nicht sauer auf die Kollegin, aber wenn sich rausstellt, dass sie heute Zeit gehabt hätte für nen Spät… Dann bin ich zumindest für mich enttäuscht, dass ich nicht los konnte. Gut, bin ich jetzt schon. :sweat:

Und die anderen Kolleginnen aus meiner Schicht, die heute ebenfalls frei haben, konnten schon schreiben, dass sie gerade sonstwo unterwegs sind - die Glücklichen.^^

Ist immer das Gleiche: man muss nicht erreichbar sein, aber auf ner Wohngruppe muss man eben irgendjemanden erreichen können, sonst bricht alles zusammen.

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Okay, aber das relativiert es tatsächlich etwas. Dann liegen solche Aufgaben ja wahrscheinlich wirklich eher bei dir bzw. hast du da den Hut für auf. Würde denken, dass du dich da selbst auch einfach selten selbst rausnehmen kannst, selbst wenn du es wollen würdest, weil es zumindest „irgendwie“ (auch) deine Aufgabe ist?

Dann wäre halt wirklich nötig (gemeinsam mit deinem Chef) zu überlegen, wie man die Mitarbeiter anhalten kann, solche Aufgaben schneller und besser zu erledigen. Wirst ja aber trotzdem wahrscheinlich immer stark involviert sein.

willkommen an der uni

exakt.
oder wie mir meine Chef-Chefin mal sagte: „Herr Laurent, die Arbeit fällt halt immer da hin, wo sie auch gemacht wird!

Naja. Die Folgerungen daraus kann dann jeder selbst ziehen :slight_smile:

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Ja, meine Chefs hören auch immer öfter „nein“ von mir oder „könnt ihr mir geben, dann bleibt aber was anderes liegen“. Müssen sie dann wissen. Meistens hört man aber glücklicherweise auf mich. Oder traut sich dann wenigstens nicht zu fragen, wann ich denn mit Projekt X und Y weitermache…

Und sie wissen immerhin, was sie an mir haben und sagen das auch. Noch schlimmer ist ja, wenn man dann noch als gegeben hingenommen wird und nichtmal positives Feedback für seine Leistungen bekommt, sondern dieses mehr an Arbeit einfach erwartet wird.

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das ist sehr gut.
das muss ich noch üben.

tu mich schwer damit, Dinge klar und eindeutig abzulehnen.

Kopf sagt: Die Anderen denken dann, ich bin faul

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Nur eigentlich macht die Kollegin alles richtig.

Wenn Frei dann frei und die Firma muss lernen dass die Leute nicht alles auffangen können in dem sie aus dem frei kommen und dinge absagen.

Würde an deiner Stelle auch zum Chef gehen und sagen "ich mache den dienst heute nur, wenn ihr mir die ausfälle für meinen ausflug ersetzt, die kosten für XY zb "

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Das hab ich auch recht oft. Mein Stapel an Projekten auf Halde ist daher mittlerweile nicht unbeträchtlich. Manches haben neue Kollegen übernommen, anderes bleibt halt pausiert.
Liegt dann in der Verantwortung des Chefs, falls es jemanden doch zu lang dauern sollte :man_shrugging:

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Positives Feedback wird ohnehin zu selten gegeben.

„Beim nächsten Mal gehen wir direkt auf Person XY zu, diese hat es beim letzten Mal auch geschafft. Warum sollten wir Mehrarbeit auch auf mehrere Schultern verteilen, wenn es auch so geht?“

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Ich wurde gestern von einem Lieferanten gemobbt. :beansad:

Ich habe neue Platinen layoutet und bestellt. Auf dem Lieferschein stand nun:
„20 Einzelplatinen doppelseitig ohne Nutzen :beannotsure:

Gleichartige Platinen werden am Stück, dem sogenannten „Nutzen“ gefertigt und erst am Schluss auseinander gefräst. Der Lieferant hat also nicht meine Elektronikexpertise in Frage gestellt. :beancute: :beanpat:

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Oh, da reih’ ich mich ein…
(wenn auch OT bzgl. des Threads aber es passt zu deiner Geschichte)

Letztens Pfand wegbringen wollen und beim Einführen einer Flasche leuchtete der Automat rot und zeigte auf dem Display
allgemeine Ablehnung

Ich bin dann gegangen…

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Wenn ich mich beim Online-Banking mit meiner Bank-App verifiziere, erhalte ich immer die Nachricht

Alles erledigt, Sie können nun entspannen.

manchmal logge ich mich nur ein, um diese Nachricht zu erhalten

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Habe mich heute fast mit einem Edeka Mitarbeiter angelegt, wir sollten heute Getränke mit machen und es hat mich heute getroffen. Nach 2 Paletten kommt der Getränke Mitarbeiter und wollte dass ein anderer Kollege übernimmt, der noch nie eingeräumt hat, ok gehe den anderen helfen, Komm der Teamleiter und wundert sich, hat mich wieder zu den Getränken geschickt und wollte mit den Typen reden. Ist dann mir über den Weg gelaufen und habe dann gefragt was das soll. Ich war genervt und er wahrscheinlich auch, am Ende haben wir zu zweit eingeräumt. Seine Begründung jeder soll mal in die Abteilung.
Habe keinen guten Eindruck hinterlassen :smiley:
Tja will da eh nicht mehr arbeiten, leider ist Cheffe krank, ohne seine Zustimmung geht da nichts.

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Also dafür, dass SAP so ein großer Player ist, sind deren Produkte irgendwie… naja… sehr fehleranfällig. Wie oft ich da Datensätze nicht abspeichern kann wegen irgendwelcher Bullshit-Begründungen.
Reisekostenabrechnung zB. Ich kann die nicht abspeichern, weil zu dem gegebenen Datum die Kategorie „Deutschland Großstadt“ nicht existiert. Wat?? Ja gut, dann machen wir aus Berlin halt eine Kleinstadt. Kategorie geändert, zack, funktioniert.
Oder auch „Datensatz kann nicht abgespeichert werden weil irgendwas mit Kreditkartendaten“. Nirgends, also wirklich nirgends wurden Kreditkartendaten angegeben, hinterlegt oder sonstirgendwie auch nur angedeutet, dass man welche braucht. Was willst du von mir?? Screenshot der Daten machen, Datensatz löschen, alles 1:1 so nochmal abtippen und dann geht es auf einmal.
Und das ist momentan mein Alltag. :beanderp:

Hauptsache, SAP wird bei uns immer mehr ausgeweitet. Jetzt wird auch unser Urlaub darüber geplant, Krankmeldungen, Rechnungen, usw. Was soll schon schieflaufen?

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:beanjoy:
Gut, dass die KI da noch nicht drüberschaut, wie im Versandformular bei Amazon.
Da kann man im Feld „Vorname“ nicht „Familie“ eintragen