Ich selber Nutze die App uns hoffe, dass mich der deutsche Staat beim Datenschutz oder in Sicherheitsfragen bezüglich der App nicht enttäuscht.
Update 19.6.2020: Da jetzt doch sehr viele User Angegeben haben, dass sie die Corona App nicht nutzen, interessiert mich mögliche Gründe dafür. (Wer, wie abstimmt wird auch in dieser Umfrage nicht angezeigt)
Ich nutze sie. Hauptsächlich weil der Quellcode offen ist, es keine zentrale Lösung ist und bisher noch niemand vom CCC oder anderen Vereinigungen was zu meckern hat - und die haben sonst immer was zu meckern. Von daher kann man davon ausgehen, dass die App ziemlich sicher und gut gemacht ist.
Sehe ich auch so.
Und die Grundidee ist durchaus sehr gut und nützlich.
Bezüglich zB Akku-Verbrauch konnte ich auch nix negatives feststellen, sehe also keinen Grund sie nicht zu nutzen.
Ich könnte mich aber natürlich stattdessen auch bei Facebook & Co. gegen die App aussprechen, wegen „Datenschutz“ und so. Das sind einfach immer die Besten.
Ganz davon ab, dass die Leute die das tun meist in die Kategorie Hohlbirnen fallen, kann man aber dennoch argumentieren, dass es ein Unterschied ist, ob ich meine Daten einem Unternehmen, oder dem „Staat“ (bzw. in diesem Fall dem RKI) zur Verfügung stelle.
Das Thema kann man auch ganz ohne Häme durchaus diskutieren.
Hab sie runtergeladen, aber sie noch nicht “aktiviert”.
Datenschutz/Überwachung sind aufgrund der Umsetzung wohl kein Thema, wobei ich DP-3T über die Apple/Google Variante bevorzugt hätte. Immerhin hat man sich an DP-3T orientiert.
Die Fragen meinerseits sind eher die Wirksamkeit von der Vebreitung abhängt. Laut Experten brauchen mindestens 60% der Bevölkerung die App, damit sie wirklich hilfreich ist. WhatsApp kommt gerade so über diese Grenze und die Wirksamkeit ist nicht mal bestätigt.
Dazu ist das mit der Freiwilligkeit auf lange Sicht so eine Frage und wenn daran gerüttelt wird kommt da auch ganz schnell Diskriminierung mit.
Dazu die Frage des internationalen Austauschs, die gestern aufkam, und die Adoption in anderen Ländern, welche nicht gerade gut aussieht (führend ist Island mit 38,5% …)
Das mit den 60% ist unter der Annahme, dass es keine sonstigen Maßnahmen gibt, um Corona zu bekämpfen. Laut “aktuellen” Schätzungen, würde die App ab ca. 15% Wirksam werden, da es haufenweise andere Maßnahmen gibt, welche diese Begleiten.
Die 60% sind schon relativ alt, und kommen aus England, wo Forscher ganz am Anfang errechnet haben, wie verbreitet die App sein müsste, damit diese als alleinige Maßnahme ausreicht.
Quelle:
Beitrag im Deutschlandfunk gestern (glaube zumindest es war DLF)
Das einzige was ich an der App nicht mag ist, dass sie meckert, wenn ich die Standorbestimmung abstelle. Das mache ich regulär immer und seit dem ich die App habe immer, wenn ich weiß, dass ich an einem Ort für längere Zeit bleibe, weil ich keine Lust habe andere Apps mit meinen Standort Informationen zu füttern. Sonst finde ich die App auch ganz gut.
Ich weiß, allerdings gibt es auch noch keine Studien welche zeigen, dass dem so ist. Die Aussage war meines Wissens aber auch, ab 15% fängt sie überhaupt erst an Wirkung zu zeigen. DIe 15% kommen übrigens genauso wie die 60% aus Oxford.
Zwei Forscher der “University of Florida” nennen dagegen sogar Adoptionsraten in Höhe von 90-95% (Quelle: Arxiv)
Island hat eine Verbreitung von 38,5% , die Wirkung ist nach Aussagen der Zuständigen überschaubar (Quelle: Technology Review)
Die einzigen die bisher Erfolg mit Apps und Contact Tracing über Mobilfunkdaten hatten, ist Südkorea. Und das ist ein datenschutztechnischer Albtraum der Totalüberwachung, der so auch nicht übertragbar ist. Und selbst da weiß keiner, wie viel Impcat das überhaupt hatte, da es so viele Maßnahmen gibt.
Von daher bin ich sowohl bei den 15% als auch bei den 60% eher kritisch.