Oscar-Nominierungen 2019 - Meinungen?

Nicht alles so wörtlich nehmen. Ich fand ihre Leistung gut genug, dass sie eine Nominierung rechtfertigt, nicht aber einen Award.

Puh.

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Momentan ist er doch erst mal nur nominiert

Ob diejenige eine Amateurin ist oder nicht, sollte überhaupt keine Rolle spielen, wenn sie ihre Arbeit gut genug macht.


Habt ihr denn Alternativen für die Kategorie im Kopf? Ich stecke noch mitten in den “Oscar Vorbereitungen” und habe noch nicht alle wichtigen Filme gesehen.

Deshalb ja auch extra in Anführungszeichen. Es geht einfach drum das die Rolle extrem Dankbar für sie war, sie kann natürlich genial singen und auf einer Bühne performen, und den Rest hat sie dann natürlich auch ausreichend gemacht.

Aber meiner Meinung nach nominiert man hier die Rolle und nicht die Schauspielerin. Die selbe Rolle hätten so viele Hollywood Damen spielen können und hätten es bis auf das singen genau so gut bzw besser abgeliefert.
Aber es ist ein Schauspieler Preis und kein Gesangspreis.

Will mir jetzt nicht eine halbherzige Alternative aus den Fingern saugen, aber die muss ich ja auch nicht parat haben um diese blöd zu finden.

Nein, musst du natürlich nicht und so war das auch nicht gemeint. Das hätte mich jetzt nur mal interessiert.

Also da haben wir dann einfach eine unterschiedliche Meinung zu. Ich finde es, ehrlich gesagt, überhaupt nicht schlimm, wenn jemand mal für eine Rolle nominiert wird, die ihm oder ihr vermutlich eher leicht fiel. Wenn jemand eine schwierige Rolle meistert, ist das für mich natürlich auch noch mal höher zu bewerten, was ja bei den Oscars leider auch nicht immer der Fall ist.

Aber ganz ehrlich, wenn man Eddy Redmaine für Danish Girl nominieren konnte, dann geht auch das hier klar. :smile:

Es gehört zur Rolle. Bei Southpaw fließt ja auch in die Darstellung mit ein wie überzeugend Gyllenhall boxt.

Naja ich weiß nicht, man könnte das ganze ja auch komplett technisch tricksen, zur Rolle gehört so zu tuen als ob man gut singt, das man sich die extra Arbeit bei Lady Gaga sparen kann weil sie wirklich gut singt ist da eher nur Bonus.

Bei Southpaw ist es ja auch nur wie du schon schreibst eine “Darstellung” und nicht echtes Boxen.

Vergleichst du nun die schauspielerischen Leistungen von Eddy Redmaine mit denen von Lady Gaga? Also langsam wird’s wirklich absurd :joy:

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Ich Vergleiche, wohlgemerkt nicht vollkommen ernst, die in meinen Augen wirklich nicht gute Leistung des sehr guten Schauspielers Eddy Redmaine, den ich prinzipiell gerne sehe, mit der guten Leistung der Sängerin Lady Gaga, die mich, auch abseits der Gesangsparts, positiv überrascht hat.

Ob die Nominierung nun gerechtfertigt ist, kann ich nicht abschließend beurteilen. Von dem, was ich bisher gesehen habe, finde ich es nicht völlig abwegig. Es ist in Ordnung, dass du das anders siehst und es mir mitteilst, du musst mich aber nicht absichtlich falsch verstehen. :stuck_out_tongue_winking_eye:

Tony Collete für “Hereditary” hätte mindestens eine Nominierung verdient.

Zusatz: Bei den Haupt- und Nebendarstellerinnen ist mir auch die The Favourite aufgefallen. Emma Stone Nebenrolle und Olivia Colman als Hauptrolle ist irgendwie vertauscht, oder? Bei Rachel Weisz als Nebenrolle könnte ich noch mitgehen.

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Deiner Aufgeregtheit zufolge bist du nicht an einer konstruktiven Diskussion interessiert (und sowas bekommt 7 Likes hier im Forum?). Aber trotzdem: Es geht um Blockbuster die hunderte Millionen einspielen.

„Die Farbe Lila“ und „Die Götter müssen verrückt sein“ sind so dermaßen die Antithese eines Blockbusters, dass ich über den verrückten Vergleich nur Lachen kann.

Wie gesagt: Ich glaube auch, dass Black Panther eine rein politische Entscheidung ist, aber anders als Du glaube ich, dass es da - wenn man will - durchaus eine Rechtfertigung für gibt. Die ich aber nicht teile!

Da hätte es aber durchaus bessere Vertreter gegeben…

Wiki:

Ein Blockbuster, auch Event-Movie, Mainstream-Film oder A-Movie, seltener A-Film, als rhetorische Analogie zum B-Movie, bezeichnet in der medialen Berichterstattung kommerziell sehr erfolgreiche Kinoproduktionen …

Aber dann verfälsche bitte auch nicht, natürlich darf man Die Farbe Lila als Blockbuster bezeichnen sei es nach damaligen einspielergebnissen …so wie dort der Blockbuster Regisseur schlechthin dahintersteckt, was den Film automatisch in eine A riege hebt,

Die Farbe Lila
|Yearly 1985|4| mit knapp 100 Mio

Nur zum Vergleich Goonies hat im selben Jahr 61 Mio eingespielt.

Aber definitiv keine antithese.

Die Götter müssen verrückte sein ist eine andere Nummer.

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Ich hab nichts verfälscht. Nur meine und deine Definition (und offenbar Wikipedias) von Blockbuster ist etwas verschieden. Es geht nicht nur um das Einspielergebnis (wo man den Oscar-Hype und Spielberg als Regisseur einrechnen muss), sondern auch um Genre und Ausrichtung. “Die Farbe Lila” ist ein unbequemes bewegendes Rassendrama. Black Panther ist Popcorn-Action, die erst einmal keinem weh tut. Hier sind Schwarze mal keine Opfer und es geht nur im Subtext um das “Rassenthema”. Und das in einem Genre, das immer weiß geprägt war: Superhelden.

Und Black Panther ist selbst inflationsbereinigt noch eine GANZ andere Hausnummer.

Allerdings verfangen wir uns gerade wie so oft bei solchen Diskussionen im Klein Klein.

Es geht um historische und gesellschaftliche Relevanz und die hat Black Panther in den USA unabhängig von seiner filmischen Qualität. Ob wir das mögen oder nicht.

Bei den Oscars entscheidet kein Alhorhitmus über den Sieg, sondern Menschen und die leben - wie der Film - nicht im Vakuum. Überlegen wie nur einmal kurz, welch aufgeheiztes politisches Klima dort herrscht.
Und natürlich wird eine Preisverleihung mit der Reichweite und der Relevanz von gesellschaftlichen Themen beeinflusst.

Es heißt hier mal: Agree to Disagree. Das fehlt der Debatte um Identitätspolitik und Political Correctness allgemein.

Mir gefällt das auch nicht, aber ich kann verstehen, wenn viele Menschen so empfinden.

Habe meine Gedanken zu den Nominierungen schon aufgeschrieben,


aber ich hab noch ein paar Snubs:
Eight Grade geht leer aus, kein Paddington 2 (Hugh Grant hätte es meiner Meinung nach auch verdient), Ethan Hawke wurde für First Reformed übergangen, ebenso Toni Colette für Hereditary

Steckt die Definition von Blockbuster nicht schon im Namen? Da gings doch darum, dass ein Film ein Blockbuster ist, wenn die Schlange vor den Kinos mehrere Blocks lang reichte. Demnach wären die Zuschauerzahlen und dementsprechend das Einspielergebnis ja doch das Ausschlaggebende. oder ist das ein Mythos?

Sind die Oscars eigentlich noch ernstzunehmende Preise oder ist das so wie bei den Grammys? Da gewinnt ja gefühlt auch (zumindest in manchen Kategorien) nur der erfolgreichste Quatsch von der Stange.

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Nun meiner bescheidenen Meinung nach spielt da auch rein, welches Publikum angesprochen wird. Nische oder Mainstream.

Das Problem ist gerade, dass wir die Definition mit “Die Farbe Lila” versuchen. Das ist meiner Meinung nach aber ein Spezialfall. Eigentlich würde ein anspruchsvolles Drama nicht so viel einspielen. Aber es führte halt Spielberg Regie und Oprah Winfrey spielt darin mit. Das zieht halt.

Nochmal wie du das persönlich siehst, ist dein ding…

Nur wenn du jemanden auslachst und schreibst es wäre eine antithese …
Und der Film im Kontext seiner Zeit das viert stärkste einspielergebniss hat nur Rocky, Rambo und Back to the Future liegen davor und Spielberg der Blockbuster neu definiert hat Regie führt … verstehe ich die antithese nicht …

Das es nach deiner eigenen Definition keiner ist ,ok, nur hast du seinen Post ins lächerliche gezogen.

Nein hat er nicht, ihm wurde eine historische gesellschaftliche Relevanz künstlich aufgeklebt angehangen…

Ein kleiner aber feiner Unterschied.
Und dann kommt doch leider, auch wenn du es vllt nicht lesen magst, die Qualität des Films… denn auch der Zuschauer lebt nicht in einem Vakuum und ist in der Lage zu erkennen …

Black Panther ist eine Farce… Egal aus welchem Blickwinkel.

:disappointed_relieved:

Mein ganz persönliches Highlight.

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