Politische Diskussion - Thema: Gesellschaft

Beim Nebenjob ist das so (oder so wie Brainless es sagt). Aber laut Bafögmenschen sieht die Sache beim Pflichtpraktikum anders aus. Du darfst im Praktikumszeitraum (in diesem Fall 3 Monate) nicht mehr als 1000€ verdienen. Müsste sie halt schauen, ob 333€ pro Monat in dem Fall gehen würden. Nächste Frage ist aber: Was ist mit einem weiterführenden freiwilligen Praktikum für die Bachelorarbeit?

Um auf meine Ausgangsaussage zurückzukommen: Es gibt für alles irgendwelche Regeln, Sonderbestimmungen, Geshizzle. Besonders wenn du von jedem dann auch andere Aussagen bekommst. Sowas kann man schon als “Steine in den Weg der Entwicklung” sehen.

freiwillige praktika werden steuerrechtlich wie werksstudentenjobs behandelt, ich glaube kaum, dass das BAföG das anders regelt. ich mach jetzt mein praktikum eh erst, nachdem ich kein BAföG mehr bekomme, da sind dann auch die 800euro/Monat kein problem mehr :smiley:

Hatte auch das Problem, hab für meine Bachelor- respektive Masterarbeit 380€/Monat bekommen. Für den Bachelor (4 Monate) haben sie es mir noch irgendwie durchgehen lassen, im Master haben sie mir Bafög eiskalt gekürzt, wo es schon vorher gekürzt wurde, weil mein kleiner Bruder mit Schule fertig geworden ist…

@thegamer93 @Anny @Any1s @PandaBlack

wollt ihr vllt einen großteil der diskussion aus dem gute-laune thread der letzten stunde hier rüber holen? passt hier eigentlich besser rein :wink:

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Wenn ich mir keine Gedanken um Geld machen müsste, könnte ich ein glücklicheres Leben führen.

Ich nehme an, dass viele so denken.

Warum halten die meisten trotzdem am aktuellen System fest? I don’t get it.


Ontopic: Ich fahre jetzt in den Supermarkt und mache Fotos von Lebensmitteletiketten - für Geld :smiley:

Weil es bequem ist. Und du scheinst ja auch dran festzuhalten. Es gibt ja immer Alternativen.
Einer meiner Cousins lebt seit Jahren ohne Geld und ist mit sich und der Welt im reinen und glücklich und zufrieden. Mein Ding wäre das aber nicht.

Trotzdem als Teil der Gesellschaft? Tell me more.

Ich habe auch Jahre lang ohne Geld gelebt, so von 0 bis etwa 16, wo ich mir dann Taschengeld verdient habe :smiley:

Er hat sich im Osten umsonst einen verfallenen Bauernhof gesichert mit der Auflage, dass er ihn in Schuss bringt. Dort hat er nun eine Art “Kommune” mit größtem Teil Selbstversorgung, Tieren, Garten etc.
Alles was er sonst so braucht macht er gegen Arbeit (Tausch-Prinzip) und er geht auch “containern” und macht Musik in Fußgängerzonen und gibt so Naturlehrgänge - auch meist nicht gegen Geld sondern Gegenleistung (auf dem Hof helfen, Waren zur Verfügung stellen)

Das Einzige für das er Geld ausgibt ist eine Krankenversicherung. Das macht er jetzt so seit 6-7 Jahren.

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Immerhin macht er das Ganze also einigermaßen vernüftig! Klingt aber echt cool, wäre zwar nichts für mich aber klingt sehr beeindruckend! :slight_smile:

Zu der Krankenversicherung musste ihn seine Mutter überreden… aber immerhin :slight_smile: Er ist aber im Grunde auch ein klar denkender und vernünftiger Mensch und sich mit ihm zu unterhalten ist immer ein Gewinn, auch wenn ich ihn selten sehe.

Er hat sich auch ein „Netzwerk“ aus Gleichgesinnten in ganz Deutschland aufgebaut und findet so überall mal einen Schlafplatz, bietet dafür bei sich mal einen und lebt einfach wie er das Leben gerne hätte.

Sehr interessant sind auch unsere Familientreffen, an dem sich komplett unterschiedliche Leute treffen, die sich aber alle gut verstehen trotz komplett unterschiedlicher Lebenseinstellungen. Mein einer Onkel ist Manager in nem großen Unternehmen und gerade mit ihm als eines Extrem, mein Cousin (ist nicht sein Sohn) als Gegenpol und ich als „Normalo“ zwischendrin ist es immer super unterhaltsam.

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…ich in den letzten zwei Wochen zwei sehr harte Prüfungen gehabt habe und sie wahrschein beide gut geschafft hab.
…weil mich die Idee dieses Threads sehr cool finden
…weil mich amüsiert, dass man hier rein theoretisch alles super awkward diskutieren könnte indem man schreibt: weil ich auf “xxx” “yyy” antworten kann.
…obiger Satz amüsant dreckig ausgelegt werden kann.

Ich denke dass es so laufen muss, da die meisten Leute am liebsten einfach so in den Tag hinein leben würden ohne irgendetwas zu tun. Wenn man ohne Geld oder etwas zu tun überleben könnte, würde keiner etwas tun, alles würde zusammenbrechen und sich zum Status quo zurückentwickeln.
Das Problem an anderen Systemen ist die fehlende Erziehung der meisten Menschen, was ihr Pflichtbewusstsein und ihre Selbstbeherrschung angeht. Ohne dies funktioniert es ohne externen Verstärker (Ich brauch geld sonst kann ich mich eingraben) nicht.
Ich bin aber sehr zufrieden mit der Art wie es gerade läuft: Wenn ich etwas leiste komm ich weiter, der Rest ist mir egal. Genau das ist (für mich glücklicherweise) der springende Punkt warum es so ist, wie es ist.

Du hast keine Ahnung, was status quo wirklich bedeutet und willst nur kluk wirken. Das gefällt mir nicht.

Was würde zusammenbrechen?
Der globale Finanzkapitalismus? Wahrscheinlich.
Das gesellschaftliche Leben? Kein bisschen.

Status qou = aktueller Zustand, genauer gesagt Latein dafür. Zunächst einmal möchte ich hinzufügen, dass giftige Bemerkungen keine ordentliche Diskussion fördern.
Zu deinen Fragen: Ich nehme mal stark an. Das was du dir wünscht wäre, dass du dir eine Arbeit aussuchst und dann Zugriff auf alles hast, was du willst. Das funktioniert aus eben genannten Persönlichkeitsschwächen der meisten Menschen nicht.
Ich nehme mal an du hast ein Problem mit Geld weil du wenig davon hast. Das Problem bei dieser Weltanschauung (kein Geld, Kommunismus, usw) funktioniert nicht, weil die meisten Mensch nach wie vor Menschen mit Gier und zu größten Teil schwach sind.

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Also ich hab ja keine Geldsorgen, denke aber trotzdem, dass unser auf Geld angewiesenes Wirtschaftssystem überholt und zum Scheitern verurteilt ist.

Was die fehlende Motivation angeht: Ja, da hast du teilweise Recht, macht aber nichts, denn es gibt sehr viele Menschen, die gerne Arbeiten gehen und es als Teil eines erfüllten Lebens sehen. Zudem kann man mithilfe von Automatisierung viele menschliche Arbeitskräfte überflüssig machen.

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Wie willst du denn die Leistung eines Menschen messen ? Reinkommunismus funktioniert nicht, alle Versuche sind gescheitert. Wie willst du den die bestehende Ordnung umbauen ?

Direkte Tauschwirtschaft hat auch entscheidende Nachteil, wir hatten das ja bereits, und es ist aussortiert worden durch gesellschaftliche Evolution (der Kartoffelbauer kann nur Kartoffeln anbieten, aber nicht jeder braucht immer Kartoffeln, auch nicht der, von dem der Bauer was haben will. Und was machen dann Leute die z.b. PCs verkaufen oder noch wertvollere Waren. Sich in t Kartoffeln bezahlen lassen ?)

Du trittst hier gerade gegen mich in ner Argumentation an. Ich bin liebend gerne bereit zu verlieren, aber dazu musst du mir eine valide, funktionierende Alternative präsentieren.

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Zunächst mal muss ich dir gar nichts präsentieren. :stuck_out_tongue:

Gar nicht, wieso sollte ich das tun wollen?

Erstmal: kein Geld != Kommunismus. Es gab z.B. zeitweise recht erfolgreiche Versuche eines demokratischen Sozialismus. Die sind meist durch äußere Einflüsse gescheitert.

Um ehrlich zu sein: Keine Ahnung.

Ich rede nicht von direkter Tauschwirtschaft. Ich stelle mir eher sowas wie eine bedingungslose Grundversorgung und langfristige Ersetzung des Menschen als Arbeitskraft vor.

Der Punkt ist: Kapitalismus funktioniert nicht ewig, weil er auf Schulden basiert. Ohne Schulden gibt es kein Kapital. Durch Zinsen existieren aber global gesehen mehr Schulden als Kapital. Je länger das System besteht, desto größer wird die Diskrepanz zwischen Schulden und vorhandenem Kapital. Die Folgen kann man heute schon beobachten: Griechenland ist pleite, Brasilien steht kurz davor.

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Ich wünsche mir, dass jeder ein erfülltes Leben haben und sich selbst verwirklichen kann. Diese Selbstverwirklichung schließt mit ein, dass man sich dem Allgemeinwohl unterstellt und seinen Teil zur Gesellschaft beiträgt (weil der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist).

Die „Arbeit“, die man in dieser Utopie verrichtet ist

  • Verwaltung
  • Sicherheit
  • Bildung / Erziehung
  • Pflege
  • Heilung / Behandlung von Krankheiten und Verletzungen
  • Forschung
  • Energiegewinnung
  • Produktion (Lebensmittel, Kleidung, Werkzeug, etc)
  • Tourismus

Viel mehr braucht es nicht.

Jeder, der arbeiten kann, muss arbeiten, aber niemand muss viel arbeiten. Jeder hat genug Zeit für sein Privatleben.

im Vergleich mit gleichaltrigen Deutschen gehöre ich vom Einkommen her zu den Reichen (unter den 20-Jährigen)

Sorry dass ich das sagen muss, aber du schreibst hier gerade widersprüchliche Geschichten und träumst von fliegenden Schweinen.

Aber ich weiß ja dass du ein hoffnungsloser Träumer bist (das mein ich nicht böse) aber diese Welt die du beschreibst ist in etwa so wahrscheinlich wie die Existenz von Gott.