Erstmal muss ich sagen, das mich die Einleitung mit Michael Jackson schon etwas gestört hat. Die genannte Doku wurde als Fakten dargestellt, was sie nicht sind. Auch sind die ihm vorgeworfenen Dinge nie wirklich bestätigt worden. Ich finde das man da klar unterscheiden muss.
Was die Trennung von Kunst und Künstler angeht finde ich auch, dass man zwischen einem Spielestudio und einem Musiker oder Maler unterscheiden muss. Spiele werden mittlerweile von hunderten von Menschen gemacht. Warum ein Produkt abstrafen, an dem der Übeltäter vielleicht 1% mitgewirkt hat? Dafür bestrafe ich dann aber alle anderen Mitwirkenden.
Was das Thema Gamesjournalismus angeht muss ich leider sagen, die beschriebene Haltung ist der Grund, warum ich ihn kaum noch konsumiere. Spieletest interessieren mich kaum noch, ich brauche keine Stiftung-Spieletest. Schön wäre jedoch wenn sich Gamesjournalisten auch um journalistische Inhalte kümmern würden.
Wie in der Sendung angesprochen, straft man mit Boykotten nur die Belegschaft. Die Leute mit O am Ende, vor allem bei Actiblizzard, werden nicht gefeuert, höchstens als Bauernopfer wie auch geschehen.
Das ist halt schwierig wenn man von Anzeigenkunden und Testmustern abhängig ist. In der Gamestar wirst du so etwas nicht lesen. Ich empfehle hier das Auf ein Bier Podcast Universum.
Dazu müsste man aber auch gelernt haben Journalistisch zu arbeiten.
Wenn man sich die Vita der meisten Gamingredakteure anschaut, ist das eben nicht der Fall.
In einer schnellebigen Branche wo man von Testmustern, Zugang zu Informationen und NDAs abhängig ist, passiert das eben kaum.
In der Autobranche das gleiche.
Noch dazu wenn die Leute nur zu gerne Geschenke von den Firmen annehmen.
Microsoft weiß schon warum sie zb X Leuten von RBTV limited Edition Controller geschickt hat die es nur so gab.
Von XXX€ Statuen etc gar nicht zu reden.
Ein richtiger Journalist vom Kaliber einer New York Times, Washington Post etc, nimmt quasi nichts an, was über Wasser und Obst bei der Pressevorführung hinaus geht.
Da wirklich Dinge tief zu recherchieren braucht Zeit, Geld und Kontakte.
Diese Kontakte kommen nicht von heute auf morgen.
Wenn man da schon gelesen hat, bedeutet das zb, in sTadt X zu fliegen oder fahren um Leute persönlich zu treffen, eventuell dazu hotelzimmer anzumieten etc.
Das verusacht natürlich auch Kosten.
Es wurde ja recht deutlich betont, dass solche Inhalte nicht wirklich für Reichweite sorgen. Es gibt einzelne Portale (z.B. Kotaku wie von dir genannt), die haben einen eher journalistischen Anspruch.
Und sagen wir mal so, einen Test/Review kann einfach jeder schreiben, der ein Spiel gespielt hat (manche machen das besser, manche schlechter).
Über Insides aus der Gamesbranche zu berichten klappt nur, wenn du persönliche Beziehungen zu den Mitarbeitern hast. Über die offiziellen Kanäle wirst du ja niemals kritische Themen zugeliefert bekommen.
Jo, wenn man eine Checkliste abhakt, was journalistische Arbeit bedeutet, erfüllt fast kein „Produktmagazin“ das.
Sowas wie die Stiftung Warentest zb kauft sich alles selbst und es gab früher auch Autozeitschriften die für Langzeittests sich random ein Auto gekauft haben und eben nicht für den Langzeittest ein Auto von Mercedes oder VW gekriegt haben, wo vorher sicher eine Horde Techniker und Fahrzeugingenieure alles nochmal abgeklopft hat (und ob da wirklich alles serie ist, weiß man dann auch nicht)
War eine wirklich schöne Folge und war ein spannender Austausch.
Ich fand es ein wenig schade, dass man die Diskussion allerdings komplett ohne Publisher geführt wurde.
Da gibt es ja durchaus auch gute Gründe, warum ein Spiel vielleicht einfach mal fertig werden muss, etc.
Da hätte mich zumindest auch mal eine Meinung zu interessiert. So wirken die Publisher ein wenig als „die Bösen“, weil die ja immer unrealistische Erwartungen setzen. Aber gerade im Teil zu „wann ist man eigentlich fertig“ ist mMn. auch gut herausgekommen, dass ein wenig Druck von Außen vielleicht nötig ist um mal ein Schlusstrich zu ziehen & etwas zu releasen.
Fun Fact:
Alle vier Personen in dieser Folge, waren bei mir im Podcast zu Gast. Sebastian Leya Markus
Die Folge mit Viet zum Thema Manga und Animes erscheint diese Woche.
@miro
tolle Folge auch wenn ich nicht mit jeder Aussage einverstanden bin.
Am Ende kommt es eben auf Preis, spiellänge und das an, was die Länge verursacht.
Ein Farcry oder assasins creed ist mir zb in der jetzigen Art zu groß und würde man den unnützen Fillerquatsch weglassen, liese sich da ein schönes 30 Stunden Spiel draus machen.
Die letzten 20 Minuten muss ich noch schauen aber ich fand die Diskussionsrunde leider etwas eintönig. Im Grunde blasen alle in das selbe Horn und ein wirklicher Austausch kam auch nicht zustande. Alles etwas blutleer.
Klar verstehe ich Videospielredakteure da, wenn man 2 Wochen Zeit hat für nen Test, ist ein Spiel, welches in 10 Stunden durch ist, einfacher zu besprechen als eines, das 40 Stunden geht. Die Standpunkte sind auch alle legitim und richtig. Nur hätte ein Gegenpol in der Runde gut getan. Den sollte Leya einnehmen aber das hat nicht so richtig funktioniert.
Hmm, gibt es dort nicht auch eine Möglichkeit nach Datum zu sortieren? Muss nämlich gestehen, dass ich mich mit Apple Podcast nicht so gut auskenne. Es wird aber auf allen Plattformen gleichzeitig hochgeladen.
Hier ist auf jeden Fall die neueste Folge bei Apple: