Proteste in den USA gegen Polizeigewalt nach dem Todesfall von George Floyd

Muss er nicht hoffen. Passiert bereits. Siehe letzter Tweet im Thread.

(Wobei ich nicht ausschließen würde das hinter @PrayForAnna1 (:roll_eyes:) auch er war.)

So oder so, der Mann braucht Hilfe.

2 „Gefällt mir“

Am Ende ist die Strafe fürs Veröffentlichen höher als die für die Drohung. Klassiker.

War auch nichts gegen dich. Wollte nur noch mal einen Grund suchen aufzuzeigen, dass die “Ich bin doch dann kein Rassist” Idioten eben doch Rassisten sind^^

2 „Gefällt mir“

Ich habe genau diesen Artikel auch verlinkt, weil der es medienkritisch einordnet und nicht nur rein informativ ist.

Zum thema statuen bin ich hin und hergerissen.
Klar, die Sklavenhändlerstatue stand viel zu lange, es ist gut, dass sie weg ist, genau wie bei den Konföderationsgenerälen.

Aber, wenn jetzt angefangen alle Statuen weg zu reißen, die nicht in unser aktuelles weltbild passen, und lediglich die negativen aspekte betrachten, und die historischen leistungen oder die bedeutung außer acht lassen fänd ich das echt scheiße.

Klar, weder Churchill, noch Bismarck, noch Lincoln waren heilige, aber ihre bedeutung für die geschichte und ihre leistung gleichen das mmn aus, ihnen müssen keine neuen statuen gebaut werden, aber die alten sollen erhalten bleiben.
Es ist nur die frage wo man die grenze zieht, und wie man vorgeht, wenn das jetzt immer leute in die eigene hand nehmen, werden im endeffekt die extremisten die statuenlandschaft nach ihren vorstellungen ausdünnen, und das sollte nicht sein

Mal abgesehen davon, wenn wir alle wegreißen haben wir irgendwann in kleineren städten kaum noch sehenswürdigkeiten und trostlose innenstädte, und das will ich nicht.

10 „Gefällt mir“

Oder das sind einfach alte Heldengeschichten, die einer genaueren Betrachtung nicht standhalten. Churchill und Co müssen nicht heroisiert werden, es reicht vollkommen aus, über in Leben und Wirken in Museen und Schulen zu lernen.

Oh come on… geht’s noch fatalistischer??

Alleine das Konzept von Statuen ist eigentlich längst überholt. Aber dann auch noch zu behaupten, das wären wichtige Sehenswürdigkeiten? Nenne mir mal Statuen von historischen Figuren, die ernsthaft Touristen anzieht. Oder die ernsthaft wichtig für das Stadtbild wichtig sind.

Wie man in der aktuellen Zeit ernsthaft Zeit für Angst um Statuen haben kann, will mir echt nicht in den Kopf. Wir haben so viele andere, tatsächlich relevanten Probleme.

6 „Gefällt mir“

Zyniker würden behaupten, die Freiheitsstatue sei so eine.

1 „Gefällt mir“

Basiert die Freiheitsstatue auf einer Person, die real existiert hat?

Die repräsentiert doch eher eine Idee.

Hermannsdenkmal bei Detmold
Lutherdenkmal in Worms
Völkerschlachtdenkmal in Leipzig
Karl-Marx-Monument in Chemnitz
Niederwalddenkmal in Rüdesheim
die Valhalla
Bismarckstatue Hamburg
Bremer Roland (je nachdem wie real man Roland nun annimmt)
Goldener Reiter (August der Starke) in Dresden

das war jetzt nur eine kleine Auswahl,

Und dann noch natürlich die unkritischen Statuen zu Göthe, Schilelr etc etc

Plus diverse Statuen und Monumente die Schlachten und co gewidmet sind, nicht einer einzelnen Person

Im Gegensatz zu Plaketten, Muessen und co, sind Statuen und Denkmäler Dinge, die die Leute immer wieder daran erinnern und wo es auch von Leuten gesehen wird, die dann fragen wer war das, wieso ist hier ein Denkmal.

12 „Gefällt mir“

die Freiheitsstatue bildet aber auch keine historische Figur ab, sondern die Personifizierung der Freiheit afaik.

Es war ja auch nur ein leicht ironische Anspielung auf die Tatsache, dass die Idee der Freiheit, die diese Statue repräsentiert, Geschichte ist. Ja, das würde implizieren, es hätte sie jemans gegeben, aber so ein kleiner Jokus darf auch mal verkürzt sein.

/Edit: natürlich ist sie nur die Personifikation eines Ideals.

2 „Gefällt mir“

ok nagut… vielleicht ist das auch einfach nicht mein Thema :sweat_smile:

Ich glaube, ich wäre nie auf die Idee gekommen, irgendwo hinzufahren, um mir ne Statue anzuschauen.

Aber um zum Ursprungspunkt zurück zu kommen, die Aussage, dass Innenstädte ohne Statuen trostlos wären, ist doch Humbug oder?

1 „Gefällt mir“

Wenn man meiner Heimatstadt noch den Hermann Löns nimmt, bleibt wirklich nicht mehr viel außer dem Vogelpark :frowning:
Disclaimer: Ironie → Der Typ kann weg.

1 „Gefällt mir“

naja, diverse Plätze wären schon hässlicher ohne so eine schönes Denkmal.

Das Problem an vielen Statuen ist mMn wie sie aufgemacht sind, sprich wie sie im historiographischen Kontext in Szene gesetzt werden. Dafür ist die Platzierung an einem Platz oder Park oft eher mittelprächtig. Es fehlt oft die Kontextualisierung und wenn, dann hängt oft nur ein Infotaferl herum, das eh niemand liest. In Museen wird da oft weit mehr Arbeit in die Inszenierung und Kontextualisierung der Statuen gesteckt, weswegen ich auch eher dafür bin, Statuen von historischen Personen, gerade wenn sie aus heutiger Sicht kritisch zu betrachten sind, in Museen auszustellen.

3 „Gefällt mir“

aber desswegen aktiv statuen abreißen finde ich überzogen.
zumal eine statue allein macht noch lange keine heroisierung, gerade bei so bekannten figuren.

ja, aber sie existieren nunmal, und ich finde nicht dass man alles tilgen sollte, was als überholt gilt, sonst hätten wir geometrische-funktionale innenstädte ohne ästetischen wert.

Lass mich raten, du lebst in einer großstadt.
Die meisten kleinen städte haben außer ein zwei alten gebäuden, einer kirche und ein paar statuen nichts was sie in irgendeiner weise besonders macht, die jetzt wegzureißen wäre mmn fatal.
Außerdem mögen die kleineren statuen, zwar keine touristen anziehen, aber bereits in der stadt befindliche touristen länger da halten, und deren route verlängern.

In meiner heimatstadt steht in einem stadtteil eine Wilhelm I statue, und das ist für die wenigen besucher die meine stadt hat ein grund in diesem sonst nur zum durchfahren geeignten stadtteil an zu halten, und wenn es nur für ein foto ist.

1 „Gefällt mir“

Das setzt vorraus, dass sich jeder besucher nur von dem platz blenden lässt und das bild so hinnimmt.
Jeder weiß, dass die statuen aus einer anderen zeit kommen, und die die sich für die abgebildete person interessieren haben entwedr sowieso ein bild von den personen oder haben in handy oder reiseführer dabei, um sich zu informieren.

Jede Statue zieht halt seine Bewunderer an, je nach dem ob man es gut findet. Falls die Statue von Colston wieder aufgestellt wird, dann kommt vielleicht der ein oder andere Bewunderer vom Sklavenhandel vorbei und ehrt die Statue nochmal. :wink:

Robert E. Lee soll nun in Richmond, Virgina wohl auch endlich abgebaut werden. :smile:

:simonhahaa: denn Nüschel will/wollte die Stadt doch Jahr lange los werden, es ist nur zu teuer.

Statuen stehen mit einem guten Grund dort, wo sie stehen, um eben die umstehenden Leute zu beeindrucken. Daher wählt man auch die Plätze so aus, dass diese Wirkung erzeugt wird. Statuen hatten früher v.a den Zweck der Glorifizierung der Machthabenden und damit machtstabilisierende Funktion. Und auch aus heutiger Sicht kann man sich ohne Kontextualisierung dieser Wirkung nur in Teilen entziehen. Und was in den Reiseführern oft drin steht, ist nur ein geringfügiger Ersatz für die professionelle Kontextualisierung, die HistorikerInnen in Museen schaffen können.

Und mit einer gscheiten Kontextualisierung kann man dieses Bild aufbrechen und einen Wissensmehrwert schaffen, abseits von jeglicher Heroisierung, Verteufelung und anderen Interpretationen.

1 „Gefällt mir“