Daniel Abt wird von Audi wegen seines Vergehens beim Sim Racing suspendiert. Wenn man sich Audis Erklärung anschaut, scheint es echt der Witz des Jahres zu sein. Warum sagen sich nicht einfach, dass sie jemanden aus dem Fahrerkader der DTM nehmen wollen, um Abt zu ersetzen. Audi Motorsport und vor allem das Management ist nur noch ein Schatten früherer Tage.
Ähm… bidde was?!
Jopp, weil er bei dem Fun-Event der Formel E getrollt hat, ist er jetzt auch in der richtigen Rennserie raus.
spinnen die denn die Röhmer… ist das dämlich
Naja, Abt hat mit Hochstaplerei bei einem Charity Event beschissen, das ist schon offenbarend, was für ein Mensch der Herr Fanboos…äh Abt ist, aber die Reaktion von Audi ist wirklich lächerlich hoch 10.
Als Simracer hoffe ich auf jeden Fall auf ein schnelles Ende dieser lächerlich aufgeblasenen eSports Bubble, die gerade stattfindet. Richtet für den Motorsport mehr Schaden als Nutzen an.
In der NASCAR sieht man ja gut, wie sehr der Hype an iRacing verflogen war, nachdem es in Darlington wieder zur Sache kam. (Vor allem weil die Rennfahrer wieder Reifen benutzen können, die auch tatsächlich kein Bullshitverhalten an den Tag legen) Und endlich geht es wieder um die Rennen und die bekloppten Regeln an sich, anstatt nur ums Fahrerdrama.
Trollen oder Hochstaplerei… was genau wars nu? Kann man das irgendwo genauer nachlesen?
Ich find die Simracer Geschichte halt für Nebenbei sehr unterhaltsam. Verfolge halt aber auch nicht die News ab von den Rennen selbst.
Das dies wieder weniger werden wird, sobald die eigentlichen Rennen stattfinden, sollte wohl logisch sein. Ich fänd so ab und an ein paar Events aus Spaß/Charity aber schon eine feine Sache.
Ich bin kein Fan von Abt, es war ein dummer Jungenstreich. Es war auch (wohl absichtlich) stümperhaft vorgetragen. Jedoch war ich mal Fan von Audi. Gerade Audi sollte auch wegen des Abgasskandals und dem “Schieb ihn raus!” den Ball flach halten. Auch der plötzliche Ausstieg aus der DTM (Man kann es auch wie Mercedes machen, es einfach ein Jahr vorher ankündigen) trägt nicht gerade zum Image der Marke bei. Dann aber so etwas noch zu benutzen, um einen anscheinend intern unbeliebten Fahrer rauszuschmeißen, ist ein schlechter Witz. Dann noch von Fairness etc. zu reden, ist eine ganz schwach Story.
Er hat jemand Anderes (Einen eSports Fahrer) unter seinem Namen in einem Charity Rennen fahren lassen und es zugegeben, nachdem andere Fahrer den Verdacht geäußert hatten und sein Gesicht nicht erkennbar war auf der Facecam.
Ja sicher, doch es kann nicht sein, dass Fahrer ihre Jobs durch eine Videospielumgebung verlieren.^^
(Selbst wenn das Racing echter ist, als viele zugestehen wollen, wenn man es ernst nimmt)
Eine Zusammenfassung des Vorkommnis:
So etwas in einem Charity Rennen abzuziehen ist halt auch irgendwie ganz schön dumm, wenn es ein Jungenstreich war. Da hängt viel Geld und Arbeit drinn.
Was Audi dort abzieht ist einfach lächerlich, ja.
Laurens Vanthoor und Antonio Felix Da Costa haben ihre Twitch accounts gelöscht, btw. und werden wohl an solchen Veranstaltungen nicht mehr teilnehmen. Es ist auch verständlich, denn so langsam sollte klar sein, dass man damit sogar seinen Job gefährden kann, wenn gewisse Ungereimtheiten geschehen.
Bubba Wallace hat seinen Sponsor Blue Emu verloren, weil er ein iRacing Rennen geragequitted hat, Kyle Larson wurde von Chip Ganassi Racing gefeuert, weil er unter Befreundeten Fahrern im Voice das N-Wort benutzt hat (okay hier gibt es durchaus noch Verständnis für die Sache von mir, auch wenn er eine 2te Chance verdient hätte).
Wie gesagt, diese Bubble kann nicht früh genug platzen. Sim Racing nimmt Schaden, Motorsport nimmt Schaden, die Fahrer nehmen Schaden…lose-lose.
Wenn das tatsächlich ein reines Fun Event wäre von mir aus Ok.
Aber das war halt offiziell von der Formel E und er bekommt wahrscheinlich auch noch Geld dafür. Das ist ja auch einfach hochgradig unsportlich den anderen gegenüber.
Jetzt hat Audi wenigstens nen leichten Weg ihn loszuwerden und durch jemanden kompetenten wie z.B. Rene Rast zu ersetzten.
seh ich anders. Abt hat bei einem offiziellen event der FIA, bei dem er als vertreter seines Arbeitgebers aufgetreten ist, betrogen und erhält nun für das markenschädigende verhalten die berechtigte Quittung. Das Audi zuvor auch schon scheiße gebaut hat, ist für diese Sache vollkommen unerheblich.
Es gibt keinen grund, maßstäbe, wie wir sie aus der echten Welt kennen, nicht auch auf die virtuelle anzuwenden. im gegenteil, weil das viel zu oft nicht passiert, ist die virtuelle Welt in vielen Bereichen unangenehm toxisch geworden.
Das ist tatsächlich eine sehr peinliche und lächerliche Aktion, aber rechtfertigt die Aktion von Audi absolut nicht. Das hätte man mit einem offiziellen Statement und einer Teaminternen Lösung machen können und alles wäre OK.
Ohja absolut! Das sollte niemals ineinander greifen. Das sollten kleine Fun/Charity Events sein, aber keine Folgen für das wirkliche Rennen haben.
Ist eine Betrachtungsweise, die ich ebenso verstehen kann.
Bei einem Charity Event sowas abzuziehen ist eben wirklich scheiße hoch 10. Aber eine Suspendierung, die zum Weggang führt, deswegen?
Gerade bezüglich der Suspendierung denke ich aber, dass dort mehr eine Rolle gespielt hat, als diese dämliche Aktion von Abt. Bei Audi und ihm hat es eh schon gekriselt.
Sim Racing erlebt gerade diesen Schritt in eine Richtung, die mir überhaupt nicht gefällt. Selbst die Entwicklung von Titeln wie rFactor2 wird davon schon maßgeblich beeinflusst und zieht den Fokus weg von der Simulation hin zur fancy eSportbubble. Es ist ein Schlag in die Fresse vieler virtueller Fahrer, die jenes Hobby zum Spaß betreiben. Und glaub mir, rF2 hat eine RIESEN Liste an Problemen die dafür auf der Strecke (pun) bleibt.
sind es aber nicht. es sind offizielle veranstaltungen, mit code of conduct usw. und wenn man sich dann nicht daran hält, gibt es zurecht auch konsequenzen. Denn der Fahrer zeigt ja offenkundig damit fehlendes professionelles verhalten. Bestes Beispiel ist doch Ferrucci aus der Indycar-Serie. In seiner Juniorenzeit immer wieder durch fehlende professionalität aufgefallen, hat er nichts besseres zu tun als in der amerikanischen prime time den eigentlichen sieger auf lächerlichste weise aus dem rennen zu nehmen und damit mal wieder zu zeigen, dass er für den motorsport schlicht nicht geeignet ist.
natürlich hat da mehr ne Rolle gespielt. im endeffekt war das aber eine ausreichend große scheißaktion, um zu zeigen, dass Abt a) die professionalität scheinbar ein stück weit fehlt und b) für Audi mehr Belastung als Nutzen hat.
Ich glauba Papa Abt findet die ganze sache auch durchaus weniger lustig…
Willkommen in der Mainstreamschleife. wird vermutlich jetzt wieder vier fünf Jahre dauern, bis ein anderer Entwickler diese Lücke wieder füllt. (Oder AC wieder mehr als nur GT macht)
Das ist richtig. Wenn es offizielle Veranstaltungen mit allem Pomp etc. sind, dann sollten auch Konsequenzen gezogen werden.
Deswegen meine Betonung auf Fun/charity. Es sollte dort eine klare Grenze herrschen.
Ich habe hier und da mal bei SimRacing der F1-Fahrer und anderen richtigen Rennfahrern reingeschaut. Es ist echt langsam keine Werbung mehr für richtiges SimRacing. Dieses verfolge ich zwar nur sehr selten, aber auch durch die “Werbung” der F1-Fahrer wird es mir eher weniger schmackhaft gemacht.
Zu empfehlen ist da eher der Livestream von Rene Rast, wenn er mal nicht SimRacing fährt, sondern eine Rennanalyse der letzten DTM-Saison macht. Er erklärt jeden Knopf im Auto, geht auf Chatfragen ein und macht dabei einen sympathischen, bodenständigen Eindruck.
Assetto Corsa Competizione ist fantastisch, grade durch den GT Fokus und das Wettersystem, inzwischen eine RIESEN Empfehlung von mir.
Was non-Mainstream angeht ist Automobilista 2 gerade in Entwicklung.
So richtig Mainstream wird Sim Racing nie, dafür isses ZU nerdig
Bei mir waren sie spätestens dann in Ungnade gefallen, als sie sich fast die ganze Nürburgring 24h unter den Nagel gerissen haben mit ihrem agressivem Marketing. Aber muss ja jeder selbst wissen, ob er am Flugplatz in einem gewärmtem Zelt Champagner schlürfen will und Audi-Klatschpappen zusammenhauen will, oder lieber zu Fuß bei Wind und Wetter um die Schleife läuft.
definitiv, die gibt es aber soweit ich weiß auch jetzt schon. Wenn die Fahrer selbst solche Events veranstalten, ist klar, dass sie das im Zweifel nicht so ernst nehmen und das nicht ins reale Übertragen. wenn da aber große übertragungen, sponsorengelder usw dran hängen, sollte jedem beteiligtem klar sein, was für Konsequenzen ein Fehlverhalten haben kann. das gilt für den realen Motorsport genauso, wie für sim-racing.
Für spieler nicht, aber als e-sport event mit mittelgroßen zuschauerzahlen denke ich schon, gerade, wenn man das ganze von Fahrerseite professionell angeht. Das i-racing Indy-500 letztens hat ähnlich guten Motorsport geliefert wie die echte variante und ich denke jetzt, wo mehr menschen darauf aufmerksam geworden sind, dass es sowas auch gibt, wird da zumindest ein Teil definitiv hängen bleiben,.
Ich vermute, der Teil wird jedoch kleiner Ausfallen, als gedacht. Es kann einfach reale Fahrzeuge nicht ersetzen.
Das Racing an sich ist eine andere Geschichte. Ich habe selber als Fahrer und auch in Streams schon epische Rennen erlebt, wie man sie nicht in einen kitschigen Ami-Sportfilm schreiben könnte, doch es fehlen halt immer noch einige Komponenten. Ich müsste mein Wheel mit Öl, Gummi und Sprit einschmieren um den Immersionsfaktor zu erhöhen.