Sehe ich komplett anders, sofern nicht bewusst getäuscht wird, ist ein gewisses Risiko im Warenverkauf total üblich, normal und ethisch absolut in Ordnung.
Nach deinem Ansatz sollte es kickstarter nicht geben oder man dürfte niemals zu einem neuen Marktstand oder Supermarkt gehen. Gerade im E-Commerce gehört ein wenig Vertrauen dazu und ist völlig normal.
Du argumentierst übrigens wieder aus einer Beschützerrolle heraus. Von dir wird unterstellt, dass es viele irrationale Menschen hier gibt die blind ihr Geld ausgeben und davor bewahrt werden müssen. Die meisten hier sind 18+ und brauchen bei einer solchen Ausgabe diesen Schutz nicht.
Mit Fanartikel wird wahrscheinlich schwierig. Sie haben ja keinen eigenen Shop mehr und verschicken nicht selbst. Wo soll das in die Produktions-/Versandkette rein? Sonst hätt ich auch gesagt: Mal 10 Kisten rüber zum Lager fahren und dann ist ab nem gewissen Bestellwert ne Flasche mitbestellbar.
Hab auch nicht unbedingt etwas gegen den Einzelpreis der Flaschen. Aber ne ganze Kiste kaufen ohne mal probiert zu haben bei einem Produkt, das sicherlich absolut geschmackssache ist, ist mir auch zu heikel.
Habe das Lemon Problem gegooglt und das klingt zu sehr nach einer VWL Theorie die nie bewiesen wurde. Finde ich etwas weit hergeholt mit einem solchen Ansatz hier heran zu gehen.
Ich verstehe nur wirklich nicht, warum du anderen das Risiko des nicht Schmeckens und dem Verlust von € 40 nicht zugestehst. In der Spielindustrie wird sich bei Vorbestellungen doch auch nur aufgeregt, wenn vorab im Marketing falsche Versprechungen gemacht wurden.
Welche falschen Versprechungen könnten hier gemacht werden?
Das ist mir klar, aber dieser Händler bekäme die Flaschen dann auch nur über den Shop, da ich bezweifel das sie das Bier nebenbei noch Großhändlern anbieten und dann müssten diese wiederum die Flaschen ja nochmal deutlich teurer als 2,70€ anbieten um davon zu profitieren. Und auch wenn das theoretisch sicher möglich ist bezweifel ich das das praktisch jemand so machen würde.
Habe mich gerade nochmal eingelesen, aber laut Fernabsatzgesetz spricht nichts dagegen, eine Flasche zu probieren und wenn es wirklich absolute Plörre wäre, die rechtlichen Flaschen zurückzuschicken.
Das öffnen einer Flasche eines Gebindes, berechtigt trotzdem zum Zurücksenden der Ware, solane die Objekte einzeln Verschlossen sind.
Diese 100 Menschen haben ja aber nicht entschieden, ob allein dieses Bier nun gut ist oder nicht, sondern es aus drei Sorten ausgewählt. Spricht also schonmal gegen deine “biased”-Theorie.
Plus: welcher vernünftige Mensch, würde sich für ein Bier entscheiden/es als das Beste an dem Abend titulieren, nur, weil er Fan ist? Wenn etwas schei*e schmeckt, dann kann ja wohl das Fandasein nicht dazu führen, dass man es trotzdem feiert… das macht doch keiner!
Zumal man ja eher Überquell-Fan wäre, da die das Bier ja nun mal herstellen und hauptverantwortlich sind.
Und ich hätte die Aufregung nich erleben wollen, wenn es das Bier nur zur Abholung gegeben hätte… hätt ich zB ziemlich mistig gefunden und damit bin ich vermutlich nich allein.
Für mich kommt außerdem noch dazu, dass man gar nich so sehr “ins Blaue” kauft, wie du hier die ganze Zeit behauptest. Aber gut, es scheint eh müßig…
Nicht sicher worin hier die Aufregung besteht. Natürlich ist es eine reine Fan-Aktion, wer sonst gibt 40€ für die Katze im Sack aus? Hätte man das besser organisieren können, indem man auch übliche Mengen zum Versand anbietet? Klaro. Warum hat man damit aber jetzt als User ein Problem? Selber schuld, wenn es dann keiner kauft.
Vielleicht gibt es ja noch ein Statement warum es nur die arg große Menge des arg überteuerten Biers gibt. Vom Community Manager oder so.
Der Preis ist für ein Craft Bier marktüblich und damit im Vergleich zu den restlichen “supporter” Angeboten im Shop sehr Community freundlich.
Bei der großen Abnahme-Menge sind es vermutlich die internen Prozesse, die zu diesem Schritt geführt haben. Es macht einen Unterschied ob man knapp 1.000 Bestellungen abwickeln muss oder 15.000.