Das ist mir schon klar ist eben Angebot und Nachfrage.
Ich finde nur man sollte alle Faktoren fair vergleichen und sich nicht einzelne als den Grund rauspicken.
@derbrudervonmario der trollt uns doch gerade oder?
Natürlich sinkt die NAchfrage an Mietwohnungen.
Warum sonst sollten bei einer preiswerten Mietwohnung 200-400 Personen anstehen?
Eine Vierköpfige Familie steht nur aus Spaß bei einer 40qm Wohnung an die nur 650 Euro kostet
Deutschland und vorallem Berlin ist ja nicht als „Mieterhauptstadt“ bekannt…
bester Indiz das die nachfrage gering ist: „Die Sinkenden Mietpreise“
Nach der Wiedervereinigung gab es so viele freie Wohnungen, dass dir die Vermieter dir noch Gutscheine für Möbelhäuser oder Freie Mieten geschenkt haben, Hauptsache du hast ihre Wohnung gemietet.
Also um kurz und knapp zu sagen…
Gebe es keine hohe Nachfrage, würden nicht soviele Leute auf Enteignung pochen, würden die Mieten nicht so rasant steigen (Neubau ist unbezahlbar), würden keine hunderte Personen für eine einzelne Wohnung anstehen…
Die einzigen Wohnungen wo du sogut wie keine Konkurrenz hast, sind die, die Normalverdiener sich einfach nicht leisten können und das sind 90% der Wohnungen die du heutzutage auf den Immobilienmarkt findest…
Die Nachfrage ist Groß, nur das Angebot überschaubar… Wäre die Nachfrage nicht vorhanden, hättest du ein komplet anderen Markt…
Ankacken kann ich mich auch selbst. Ich wohne nicht in Berlin und über den Bedarf steht nunmal nichts im Artikel, da heißt es effektiv nur, dass die Mieten 2021 um 1% über der Inflation gestiegen sind.
Ich habe auch gerade das Gefühl.
Aber warum @Yrr ?
Wie kann man ernsthaft die These aufstellen mehr Eigentumswohnungen wären ja was positives.
Oder jedenfalls ist es ähnlich zu sehen wie neue Mietwohnungen weil sind ja auch Leute die da leben.
Das klammert ja absolut jeden anderen Aspekt von Stadtentwicklung komplett aus.
Wie stellst du dir denn vor wie man in Zukunft in Städten lebt?
Was ist mit Leerstand?
Wo sollen Leute leben, die die Stadt ebenso am laufen halten?
1 Prozent über der Infaltion…
Während die Inflation sowie schon hoch ist…
Und sich das nicht in den Gehälternn widerspiegelt…
Ich bin hier langsam raus.
Das ist heute wirklich seltsam.
Ich wollte den Aspekt nur aus rein mathematischer Sicht verstehen und habe ein paar Fragen gestellt aber anstatt klarer Antworten wird dann immer gleich angegriffen.
Ich weiß auch dass die Sache mehr Facetten hat als die reinen Zahlen angeben aber wenn man nicht mal eine solide Grundlage legen kann bringt es halt auch nix über sowas zu diskutieren.
7611 Mietwohnungen mit „günstigen“ Mieten wurden gebaut, insgesamt fallen aber 19500 Mietwohnungen weg.
Dabei fallen in der Regel (Berliner Praxiserfahrung) günstige Mietwohnungen darunter. Das heißt also fas man minimum mit 10000 weniger (Berliner Praxis würden wir 15000+++ sagen) die weggefallen sind, Also ein deutliches Verlust an guten Mietwohnungen die jetzt fehlen,
Zur Erinnerung, der durchschnitts Berliner verdient 1500 Euro, Berlin ist eine Single Hauptstadt. Als ich in einer WG gelebt habe, habe ich festgestellt (als wir einen neuen Mitbewohner*in gesucht haben), dass sich auch sehr viele ältere Menschen beworben haben (weil außerhalb einer WG nicht mehr Bezahlbar ist für diese Personen).
5500 Euro pro qm² im Schnitt kostet eine Eigentumswohnung, bei 50qm2 sind das 275000 (dazu kommen dann noch weiter kosten). Versuch damit mit einen 1500 Euro durchschnittsgehalt abzubezahlen bzw ein Kreditgeber zu finden. Praxiserfahrung: nur ab 80qm oder höher kommst du bei den qm² preis. 50qm² wohnungen kosten häufig 400000 Euro mittlerweile. Bei mir auf dem Hof werden 40qm² Appartmenst demnächst gebaut für fast 500.000 Euro die Wohnung, versuch das bitte mit 1500 Euro abzubezahlen.
Dabei sind 19400 Berliner aus Berlin in Brandenburg umgezogen also mehr ausgezogen als zugezogen. Die Mietenlage ist extrem stark.
Ein weiteres Beispiel.
Immobillienscout
Mietwohnungen Berlin 1441 Wohnungen
Ohne Tauschwohnungen sind es nur noch 1175
Ohne WBS 1092
Jetzt sind wir mal großzügig, gehen von von einen nettoverdienst (zb meinen Grundgehalt) von 2100 Euro aus, die Miete dürfte Maximal 700 Euro durch die Faustregel nur noch betragen.
Von den 1092 Mietwohnugnen habe ich nur noch…
@derbrudervonmario na was glaubst du wieviele?
richtig
125 Wohnungen in Gesamt Berlin zu verfügung, davon sind ein weiterer nicht geringer Anteil Staffelmiete, Befristet (manche sogar nur für paar Monate) oder sonstige Probleme.
Im Gegenzug stehen 4333 Eigentumswohnungen zu Verfügung
Für bis zu 250000 findest du noch 770 Eigentumswohnungen.
Möchtest du dabei mindestens 50 qm² haben hast du aber nur noch 333 Wohnungen übrig.
Willst du dann aber nur „unvermietete“ haben, hast du dann insgesamt nur noch 88 Wohnungen für 250.000 Euro und 50qm² zu verfügung. Davon sind viele am Stadtrand oder Bruchbuden.
der mathematische ansatz greift zu kurz und findet keine befriedigende lösung, die der problematik gerecht wird.
kurz gesagt, die umwandlung zu eigentum bei weniger neubau ist, wie schon mehrfach dargelegt, deshalb ein problem, weil die nachfrage an mietwohnungen nicht gedeckt wird und der immobilienmarkt den weitestgehend unregulierten finanzmärkten zugeführt wurde und somit spekulationsobjekt ist.
Ok ok.
Aber die These steht im Raum, das unwandlung in Mietwohnungen doch ok sind, weil es leben ja genauso viele Leute da.
Aber in der Realität betrifft dieses Mathespiel halt eine Menge Menschen persönlich.
Ich meine Jabbu hat oben über seine Ängste gesprochen was sein zukünftiges wohnen in der Stadt anbelangt und so geht es vielen.
Das geht halt über dieses Mathespiel hinaus, weil es Existenzen bedroht.
Dein Mathematischer Ansatz ist aber Grundlegend falsch, wir beide versuchen dir zu erklären, doch hörst du uns nicht zu
Und der Satz „hat Berlin wirklich Mietraummangel“ an Berliner zu setzen, ist halt für uns Berliner absoluter Hohn.
Ist zwar jetzt ein Bild ARtikel, aber es beschreibt die Lage gut, das war noch 2018 und die Lage hat sich seitdem nicht „entschärft“ sondern nur noch weiter zugespitzt.
Nicht zu vergessen und das hat @Threepwood1 auch gut gesagt.
Nicht wenige der Eigentumswohnungen sind am ende Spekulationsobjekte womit noch mehr Geld gewonnen werden soll.
Die Eigentumswohnungen gehören meist „ausländische“ investoren. Weswegen ich schon lange Fordere das Eigentumswohnungen nur gekauft werden dürfen wenn man selbst drin Wohnt und auch Wohnhaft ist! (so wie es in einer Niederländischen Stadt mal war… die ähnliche Probleme hatte).
edit: ich finde leider den Artikel mit der Charlottenburger Wohnung nicht mehr, die in einem Jahr 21x weiter verkauft wurde… das war aber kurz nach meinen Umzug… also irgendwo 2018 glaube ich…
Ah und zu dem Problem mit Eigentumswohnungen.
Auch ein Perfider Trick den man gerne Anwendet. Man kauft eine Preiswerte Eigentumswohnung die aktuell als Mietwohnung gilt (also Mieter wohnen drin). Kündigt dann aber Eigenbedarf an, weil der Neffe der Tante vom Onkel die Wohnung braucht. Nun hat man Seelenruhig Zeit die Wohnung in eigen Regie zu Sanieren. Nach einer gewissen Frist kann man dann die Wohnung die vorher Preiswert gekauft hat, fast das doppelte verkaufen können. Weil Eigentumswohnunge ndie vermietet sind und die Miete bei Altwohnungen deutlich niedriger sind als die jetztigen Wohnungen, eben unrentabler sind.
Kommt in der Praxis häufiger vor als einem Lieb wäre…
Endlose Probleme in Berlin und andere Großstädte
Im Grunde hast du gerade zu Jabbu gesagt:
„Nicht schlimm wenn du dir deine Wohnung nicht mehr leisten kannst.
Denk einfach das jemand anderes deine Wohnung in Zukunft kauft, saniert und auch gut darin wohnt, es ändert sich also im Grunde nichts“
Das ist schon unsensibel vom feinsten.
Wenn der darin wohnen würde (also wirklichen Eigenbedarf hätte).
Aber in der Regel sieht es eher aus, dass diese Wohnung weiter verkauft wird
Und wie @derbrudervonmario sagt, es gibt ne Grundangst.
Wenn ich meine Wohnung verlieren sollte zb durch einen Brand, was in Berlin auch keine Seltenheit mehr geworden ist…
Ich hätte ernste Probleme eine ähnlich gute Wohnung bei der Preisklasse zu finden. Ich müsste heutztuage minimum 100-200 Euro mehr Ausgeben. Bei den steigenden Stromkosten, Lebensmittelkosten ist das halt nicht „nichts“. Im Vergleich steigt mein Bruttogehalt bis 2025 (von 2020 aus) um 300 Euro Brutto.
Ich hab einen deutlichen Kaufkraft Verlust den ich aktuell jedes Jahr mehr erleide.
Das ist gelogen und ich bin erstmal raus hier.
Das ist aber das was man verstehen könnte bzw wie es rüberkommen könnte. Wie es grob übersetzt ankam.
vielleicht nochmal um das geschäftsmodell „umwandlung zu eigentum“ zu umreissen:
ein mietshaus wird zu einzelnen eigentumswohnungen umgewandelt.
diese können einzeln, mit sehr viel höherer rendite für spekulanten, verkauft werden, weil die nachfrage an eigentumswohnungen sehr viel größer ist als die nachfrage, mietshäuser zu erwerben.
besonders lukrativ ist es, die mieter erst loszuwerden und die wohnung vor dem weiterverkauf zu sanieren.
das ergebnis ist verdrängung der dort vorher ansässigen sozialen schichten.
diese müssen sich neue wohnungen suchen, die ebenfalls wieder zu höheren mieten vermietet werden können.
für eigentümer (reiche) super, für mieterinnen (normalverdienende bis arme) scheisse.
gleichzeitig erhöht sich der mietdruck in städten und ballungsgebieten, weil es dort arbeit, infrastruktur und möglichkeiten der sozialen und kulturellen teilhabe gibt.
der private neubau von mietshäusern verspricht allerdings nur dann hohe renditen, solange der nachfrage-druck hoch ist und die mieterinnen und käuferinnen besonders gut betucht sind. das kapital investiert danach, wo die größten profite zu erwarten sind (und zur akkumulation) und nicht, um nachfrage zu decken.
diese problematik bildet man mit „wenn die wohnung nun eigentum ist, dann wohnt da im grunde nur jemand anderes und wo der vorher wohnte ist ja nun was frei“ nicht ab.
Ich würde ja den Eigentumswohnungsbesitzer nicht direkt als reich ansehen, wenn er dabei nicht gleich mehrere davon besitzt.
Die aber nicht in der Stadt sen muss,
das ist ja das Problem an Gentrifizierung wenn zb in einer Stadt gutverdiener von aussen kommen, Eigentumswohnungen kaufen/extrem hohe Mieten zahlen, und so normalen Menschen in dieser Stadt keine Wohnung mehr finden.
Die breiten Fahrradstreifen - sogenannte Pop-Up-Bike-Lanes - am Schlump bleiben dauerhaft erhalten. Hamburgs Verkehrsbehörde hatte die für Räder reservierten Spuren vor einem Jahr versuchsweise eingeführt. Dadurch geht je Richtung eine Autospur verloren. Der Versuch ergab, dass sich die Zahl der Unfälle in der Straße „Beim Schlump“ halbierte.
Weniger Autospuren, mehr Platz für die Radwege, weniger Unfälle. Sehr gut und gerne mehr davon.