Dann haben die Mieter aber zumindest (je nach Bundesland) noch 10 - 15 Jahre Bestandschutz.
Eine Immobilie, die als 1 im Grundbuch eingetragen war und dann auf x Einzelwohnungen umgewandelt wird, kann man auch nicht einfach auf Eigenbedarf kündigen, bevor die Frist nicht abgelaufen ist.
ja, es gibt (afaik regional unterschiedliche) kündigungssperrfristen, aber auch z.B. vorkaufsrechte.
deshalb wird ja auch versucht, die vorigen mieter rauszuekeln, rauszukaufen oder sonstwie abzufinden.
wer interesse hat, dem nachzugehen, wird im internet einige sehr unschöne beispiele finden, wie mietshausbesitzer und immobilienunternehmen gegen mieter vorgehen und wie es mit der waffengleichheit im deutschen recht bestellt ist, je nachdem wer wieviel zeit und geld hat.
ich wollte da auch nicht zu sehr ins detail gehen, sondern lediglich kurz das grundprinzip umreissen.
aber auch hier ist es mit dem bloßen einwurf „aber es besteht doch bestandschutz“ nicht getan, da gibt es wesentlich mehr kontext zu beachten.
unterm strich bleibt:
zu wenig mietbarer wohnraum + verdrängung der finanziell weniger betuchten sozialen schichten aus dem stadtbereich zur profitmaximierung des immobilienmkapitals im finanzmarkt.
Natürlich muss man das mehr im Detail betrachten. Aber mich stört es halt, wenn es zu einseitig passiert.
Damit will ich überhaupt nicht wegdiskutieren, dass es ein großes Problem in Großstädten gibt. Gar keine Frage.
Aber mich stören dann so plakative Beispiele, welche die Rechtslage z.B. einfach nicht hergeben.
Niemand kann eine Immobilie kaufen, die mit einem einzigen Grundbucheintrag im Grundbuch steht, daraus mir nichts, dir nichts 10 Eigentumswohnungen machen und die sofort wieder verkaufen.
aber dann verstehe ich nicht, was dein punkt ist.
denn „plakative beispiele“ hab ich ja nicht genannt, sondern lediglich ein geschäftsmodell skizziert.
ja, es dauert einige zeit, die mieter raus zu bekommen. das geht nicht sofort. gut. da stimme ich dir zu.
das widerspricht aber nicht dem inhalt meiner darstellung.
und recht haben und recht bekommen sind leider noch mal zwei verschiedene paar schuh.
Bye Bye real,-
Es waren schöne 37 Jahre mit dir. Kennengelernt habe ich dich noch als Massa. Dann erfolgte die Umbenennung in real und vor ein paar Jahren dann der Abriss und Neubau des Einkaufszentrums, in welchem du angesiedelt bist. Und nun gehst du. Ich bin gespannt, wer deinen Platz einnehmen wird 7
Nachfolger sind nun bekannt. Zum einen kommt auf die Fläche ein Edeka, was nett ist, da wir hier, seitdem ich in der Grundschule war, keinen Edeka mehr haben. Zum anderen kommt ein Aldi auf die andere Fläche. Auch nett. Aber halt auch dann der dritte Aldi im Umkreis von 3 km um meine Wohnung
Kein Wort darüber, dass nicht mal Normalverdiener oder sogar ich als „besser Verdiener“ (darüber kann ich immer noch lachen das ich angeblich dazu gehören soll) leisten kann.
Hier eine 2 Zimmerwohnung (56m²) für den Kaufpreis von „nur“ 730k (sogar mehr)
Geh ich mal davon aus das Berlin eine Single Hauptstadt wäre und der durchschnittsverdienst wahrscheinlich bei 1500 Euro Netto liegen würde, müsste ich mich an dieser Stelle Fragen… Gehts noch?
Das ist aber halt auch komplett im Zentrum, nur einen Steinwurf vom HBF oder dem Brandenburger Tor entfernt. Viel teurer gehts von der Lage vermutlich nicht.
Zum Gehalt hab ich das gefunden:
Berliner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2020 ein Durchschnittsgehalt von 4.502,00 Euro brutto pro Monat.
Alter bei der ersten Buden frag ich mich, wer will ebenerdig so wohnen? Viel Glas ist ja nett, aber direkt an so einem Weg, jeder kann dir einfach in die Wohnung schauen.
Ich rede von Netto und 4500 kann ich absolut nicht bestätigen. Unter meinen Gehalt sind viele andere „alltägliche“ Berufe. Nichtmal Ingeneure (also nicht jeder) bekommt bei uns in der Firma 4500 Brutto.
Klar gibt es überall Ausreißer, aber die Mehrheit in Berlin verdient keine 4500 Euro Brutto.
Ehrlich gesagt verwundert mich die Statistik schon sehr, wie die auf 4500 Brutto kommen. Dann dürfte ja Berlin nicht noch mehr „Armutskieze“ kriegen, hat Berlin aber (:
hab ich selbst schon gefunden, kann es absolut nicht bestätigen.
Da musst du schon als Bankkaufmann/frau Arbeiten, oder was gutes Studiert usw usw.
Gepusht wahrscheinlich noch vom Gehobenen Dienst und Botschaftsangestellten sowie die ganzen Firmenchefs.
Wenn ich mein Einkommen ausrechne (netto), sind bei mir über 53% der Bevölkerung ärmer…
Damit liegst du halt ziemlich genau im Median. Die Lage ist halt auch absolut im Zentrum und entspricht nicht dem Median, dann ist es doch nicht so verwunderlich, dass sich jemand im Median was das Gehalt angeht das nicht leisten kann. Klar die Preise sind absurd hoch aber das liegt halt dort an der Lage.
Die Lage ist absolut beschissen, direkt daneben ist ein zweifelhafter kleiner Straßenstrich. Dort ist absolut „Nichts“ und musst erstmal zum Hauptbahnhof latschen für deine Verkehrsanbindung die nur in Westen oder Osten geht. Ansonsten auch Shopping Möglichkeiten absolut eingeschränkt.
Nein, dass ist nur ein Beispiel, es gibt noch andere Orte mit ähnlicher Preislicher Bindung, so sehen fast alle Neubauten aus und geht an den kompletten Wohnbedarf meilenweit weg.
Es ist ein Beispiel der Wohnungspolitik in Berlin und das kann dir sicherlich auch @derbrudervonmario bestätigen. Da kann man es nicht mal von der Lage schön reden, es gibt deutlich, deutlich, bessere Lagen als diese Gegend.
Ich bestätige es.
Ich hab hier auch in Lichtenberg ein neues Haus.
Alles Eigentum und fast so teuer wie im Beispiel.
Direkt an einer dicken Kreuzung.
Neben dem Aldiparkplatz.
Durchschnitt ist immer Quatsch,
Median muss man nehmen
Bei uns hier in der Gegend gibt es einen Gemeinde da sind im Schnitt die Leute Millionäre
Weil sehr kleine Gemeinde und 1-3 Milliardäre in der Gemeinde
Der Mediane Wert liegt ca 32k pro Monat also pi mal daum 2,7k Brutto haste ca 1,6 -1,7 raus
Auffällig sei, dass die durchschnittlichen Angebotsmieten im regulierten Segment selbst nach Inkrafttreten des Mietendeckels über der jeweils zulässigen Höchstmiete lagen, heißt es in der Studie.
Kann ich bestätigen, als jemand der immer wieder nach ne neue Wohnung sucht.
Im Übrigen, die Anwältin von befreundeten Nachbarn haben Empfohlen „sucht euch ne neue Wohnung“. Es wurde festgestellt das die kompletten Röhre hier im Haus abrissreif sind.
Meine Antwort bevor ich von denen die Antwort bekommen hatte „Ja Lustig, und woher sollen wir eine Wohnung finden in Berlin?“ - da haben sie gelacht und das auch nur bejaht das sie ja auch alternativlos seien wegen Wohnungssuche, dass es nur noch Wohnungen gibt die 1000 und mehr kosten und sich das einfach nicht leisten können