Du verlangst halt einfach dass man sich erstmal komplett über Inhalt und Produktion des Films informiert bevor man ihn schauen darf. Klar, jemand der nicht weiß dass „Victoria“ ohne Schnitt gedreht wurde kann das nicht wertschätzen. Für den ist das dann ein eher zäher Film mit viel zu viel Untertiteln und das kann er dann auch so bewerten.
Ich hab hier zum Beispiel letztens „Drag me to hell“ mit ner 1/5 bewertet weil er mir für nen Horrorfilm zu albern war und die Effekte unterirdisch sind. Andere bewerten den Film mit ner 4/5 weil sie den eher als Komödie und Satire auf Horrorfilme sehen. Ist meine Meinung jetzt also falsch weil ich mich nicht vorher darüber informiert habe ob der Film überhaupt ernst gemeint ist? Nein, ich fand ihn halt kacke. Punkt.
Du sagst dass du es akzeptierst, aber du tust es nicht. Für dich ist jede Rezension ungültig die sich nicht mit dem Handwerk beschäftigt. Ein einfaches „Der Film hat mich nicht unterhalten“ nimmst du ja nicht an.
Unterhaltung bedeutet nicht dass man beim Schauen glücklich ist. Auch ein trauriges Drama kann unterhalten, eben auf eine andere Art.
Könntest du aber und es wäre legitim.
Es gibt auch keine dumme Meinung. Eine Meinung ist immer vollkommen subjektiv. Handwerklich kann etwas noch so perfekt gemacht sein, wenn es mir nicht gefällt dann gefällt es mir nicht. Nimm doch zum Beispiel mal Popmusik. Die ist perfektioniert bis ins kleinste, ich mag sie trotzdem nicht. Da kann der Gesang noch so perfekt und die Instrumente auf den Punkt gespielt und das Arrangement noch so gut sein. Es gefällt mir halt nicht.
Und? Er fand „Die Glücksritter“ halt trotzdem besser.
Ich verstehe auch gar nicht warum du die überhaupt liest wenn du doch weißt dass du sie schwachsinnig findest. Machst du das nur um dann was zu haben worüber du dich ärgern kannst? Ich wüsste meine Zeit da besser zu nutzen.
Es ist mit Kritiken doch so: Jede ist subjektiv. Der Sinn von Kritikern ist es, sich die Leute rauszusuchen mit deren Meinung man etwas anfangen kann weil sie die Filme nach ähnlichen Gesichtspunkten bewerten und einen ähnlichen Geschmack haben. Ich weiß zum Beispiel das Ede einen ähnlichen Filmgeschmack hat wie ich, wenn er einen Film gut findet ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass ich ihn auch gut finde. Also kann ich mit seiner Meinung was anfangen. Bei Schröck weiß ich dass ich da etwas vorsichtiger sein muss weil der Filmen auch etwas abgewinnen kann wo ich nichts drin sehe. Das fließt in meine Bewertung der Kritik ein. Wenn irgendein random Dude auf Amazon ne Bewertung schreibt dann kann ich damit eh nichts anfangen. Seine Meinung ist wertlos für mich da ich sie nicht einordnen kann. Also lese ich sie einfach nicht, es bringt mir ja eh nichts.
Lass doch die Leute einfach „Birdman“ scheiße finden weil sie lieber „Age of Ultron“ sehen wollen. Für andere die auch lieber „Age of Ultron“ sehen wollen ist ein "Birdman ist arschlangweilig, nur Gelaber. " eben hilfreich.
Doch. Wenn ich ihn nunmal kacke finde dann ist es ein Kackfilm. Scheiß egal wie künstlerisch Wertvoll der Film ist. Wenn er mir nicht gefällt dann gefällt er mir nicht.
Ich weiß zum Beispiel nicht was an der Mona Lisa so besonders ist. Für mich ist das ein Portrait wie jedes andere. Es ist hübsch, aber in meinen Augen nichts besonderes. Jeder Kunstliebhaber würde mir da vehement widersprechen. Aber ich sehe das halt so.
Vollkommen okay. Warum liest du dann aber noch weiter seine Rezensionen wenn er sich doch eh schon für dich disqualifiziert hat? Ihr seht Dinge grundlegend anders. Dann scheiß doch drauf was der Typ sagt.