RIP Chester Bennington von Linkin Park

Natürlich ist Selbstmord tragischer und Chester hinterlässt auch ein halbes Dutzend Kinder, jedoch war für mich Bud’s tot nicht minder traurig.

Ich war mal schwer depressiv. Da kommt der Punkt wo du denkst, dass dein Ableben eine Erleichterung für alle ist.

Du wirst extrem egoistisch. Da gibt es nur noch das Gefühl: es ist für alle das Beste.

Klingt krass. Und so ist es auch.

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So meinte ich das ja nicht, aber es ist halt was Anderes, ob es jemandem vergönnt ist, im hohen Alter im familiären Umfeld dahinzuscheiden, als sich selbst zu ermorden. Bud hatte ja ein langes Leben :slight_smile:

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Das ist irgendwie ein Widerspruch in sich. Ich glaube ich weiß wie du es meinst, aber ich denke trotzdem dass die Aussage nicht richtig ist. Das würde einen Selbstmörder eher zu einem Täter als zu einem Opfer machen was man ist mit dieser Krankheit.

Aber ja oft denkt man sich da dass es für alle das beste ist wenn man sich weg räumt. Das ist nichts woran man denkt weil man jemanden schaden möchte sondern nur den schmerz beenden und endlich nicht mehr das Gefühl zu haben allen zur Last zu fallen.

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Ja, das ist widersprüchlich. Das ist ja gerade das große Problem. Du bist so sehr mit dir und deinem Leid beschäftigt, dass da kein Raum ist für die dich Liebenden.

Aber es ist trotzdem kein Egoismus, man versucht irgendwie zu überleben und ist in einem permanenten Kampf. Das als Egoistisch zu bezeichnen finde ich zynisch.

Alter…
Mein liebster Vogel…
Ich habe den Scheiß durchgemacht. Real Life!
Ab einem gewissen Punkt interessiert dich der Rest einfach nicht mehr. Wenn das nicht Egoistisch ist, was dann?

It’s so unreal …

Heute Morgen noch in the end und breaking the habit gehört.
Mach es gut, Chester. :cry:

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Ach du kacke und ich dachte der Tag war schon scheiße.

Sehr schade, er hat meine Jugend geprägt und war wohl einer der talentiertesten sänger diese planeten :frowning:

Das Lied höre ich gerade in Dauerschleife. Das ist 9 Jahre alt, und wenn man sich die Lyrics gibt meint man, er wusste schon damals, das es mal so weit kommt.

Unfassbar tragisch… Erst letzte Woche noch “Meteora” (mein erstes Album überhaupt) komplett gehört. Ich bin absolut schockiert und fühle mich gerade nicht in der Lage viel zu schreiben. Jetzt verstehe ich Allen die wirklich an Michael Jackson trauerten… Definitv einer meiner liebsten Sänger. Die Band meiner Jugend und auch als Kind habe ich gerne ihre Musik gehört. Seine Stimme war einzigartig und ich werde sie sehr vermissen.

Ruhe in Frieden, Chester!

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Depressionen sind echt scheiße. Hab ebenfalls meine frühe Jugend und vor allem meine WoW-Zeit viel mit Linkin Park verbracht :smiley: damals war live in Texas mein erstes Album, was meiner Meinung nach auch das beste ist :slight_smile: das
Mit jay-z fand ich damals auch ganz cool und minutes to mignight hätte auch einige gute Songs. Danach hab ich sie kaum mehr verfolgt, weil ich ein bisschen rausgewachsen bin aus der Linkin Park/limp bizkit Phase.

Für mich (und viele andere) war LP immer relevant.

Weil ich nicht viel (verschiedene) Musik höre (bzw. zu faul bin neue rauszusuchen), habe ich gerade mal ~1400 Lieder aufm PC. Bestimmt 200 davon sind LP…
Warum gerade er…

In the End war und wird immer mein Lieblingslied bleiben.

An manchen Stellen ists einfach unangebracht.
Aber das zählt in unserer Gesellschaft ja eh nicht mehr. Hauptsache los rotzen und sich dann hinter “Ist ja Meinungsfreiheit” verstecken. Hier sind aber viele die mit der Musik extrem viel verbinden und deswegen jetzt trauern. Man könnte ja auch mal etwas Feingefühl zeigen.

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Timo hat es mal sehr gut auf den Punkt gebracht mit einem Comic (vielleicht auch interessant für @Vixen_x3) :

Zum Thema:

Ich glaube Trauer ist bei mir das falsche Wort, aber schade finde ich es dennoch. Ich weiß noch, wie ein Kumpel mir damals im Kunstunterricht von dieser neuen Band erzählt hat (er konnte es aber nicht wirklich gut aussprechen) und ich nur dachte „Linken Pack?“, ich glaube das ist nichts für mich…

Naja, da hab ich mich später eines besseren belehren lassen :joy:

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Tatsächlich hat Chester immer ziemlich offen über seine Depressionen gesprochen. Er wurde wohl als Kind missbraucht, worum es u.a. in diesem Lied geht

Ansonst fühlt sich v.a. jetzt im Rückblick so gut wie jedes Lied wie eine Vorhersehung oder ein Hilferuf an…

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Ich habs gestern gehört und bin echt traurig…
Für mich war un ist Linkin Park eine der besten Bands, auch die neuen Alben haben mir sehr zugesagt.
Klar ist der Stil nicht mehr der alte, aber die Musikalität kann man ihnen nicht absprechen.

Hybrid Theory und Meteora waren damals einfach meine absoluten lieblings Alben, und sind es bis heute geblieben.
Die Texte, die Musik, der Gesang (Mike Shinoda darf man dabei auf keinen Fall vergessen) waren einfach genau richtig.
Schade, dass es so enden musste, aber wie hier schon festgestellt wurde waren in den Texten ja oft genug Hinweise, und die Depression war ja auch kein Geheimnis.

Ich bin auch eher einer, der es “lächerlich” findet, wenn nach einem Tod einer berühmten Person auf einmal alle ihr Profilfoto ändern etc. aber ich denke so einen Thread wie diesen hier sollte man nicht mit pietätlosen Kommentaren verunreinigen. Nicht jede Meinung muss man auf Teufel komm raus breit treten.

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Das ist aber auch das Problem. Im Nachhinein hat man es leicht zu sagen, ja, da war was. Viele Musiker können mit ihren Texten derartige Themen, seien sie auch noch so hart, überwinden.

Das letzte Album gibt einen tiefen Einblick in Chesters Gefühlsleben und es gibt da einige Songs, die - durch das was jetzt geschehen ist - deutlich mehr Brisanz bekommen.
Das Album dürfte wohl mit der Zeit Kultstatus bekommen, auch wenn es Musikalisch stark Geschmacksabhängig bleibt.

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