Rock und Metal Musik

Ich hab sie einmal live gesehen, vor 2 Jahren oder so und jap es war der Hammer! :smiley:

Etwas andere Musikrichtung (Grindcore), aber ich hab genau den selben Eindruck bei Relapse Records. Viele Bands, die dort gesigned wurden, haben auf den darauf folgenden Alben eine verblüffend ähnliche Veränderungen des Klanges erfahren, meist nicht zum Besseren. Und das ist mir erst nachträglich aufgefallen. Kotzt mich jedenfalls extrem an.

mir is das im großen und ganzen vollkommen wurst bei welchem label ne band ist solange sie gut live sind und menschlich keine vollidioten (wie green day, puddle of mudd, nickelback, creed oder godsmack…) ^^

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stimme ich soweit zu. aber die menschliche und künstlerische seite der künstler trenne ich weitgehend, da ich sonst wirklich gute musik verpassen würde. prominente beispiele hierfür wären u.a. varg vikernes oder la sale famine de valfunde. ich befürworte ihre ideologie halt nicht, aber ihre musik mag ich teilweise sehr.

Prinzipiell ist mir auch egal, welche Band bei welchem Label ist, so lange mir die Musik gefällt.

Aber man merkt natürlich die Einflüsse der Labels.

Gut zu sehen ist das auch bei In Flames, wo die zu Sony gewechselt sind (Alben sehr versoftet, für die breitere Masse gemacht).

Und da waren In Flames auch nicht die ersten, wo Sony einen derartigen Einfluss auf die Band hatte.

Rock und Metal kann man aber nicht in der Weise beeinflussen, da es keine wirklichen “Hits” gibt. Denn selbst die populären Songs bleiben meistens unter der Zielgruppe und erreichen keine breite Masse. “Nothing else Matters” und vielleicht “Paranoid” sind die einzigen beiden Lieder, die mir einfallen, die radiotauglich wären, bzw. Leute außerhalb der Szene ansprechen würden. Aber Sabbath und Metallica zählen zu den bekanntesten Bands des Genres und brauchen daher keine Hits.
Das ist nunmal nicht so wie in der Popmusik, wo jeder Künstler nur einen Hit davon entfernt ist, ein Superstar zu werden und dem Label massig Geld zu bringen und das wissen die Label vermutlich auch. Daher wären die Label ziemlich dumm, wenn sie von den Bands Hits fordern würden und nicht auf deren Authentizität setzen, was in der Szene deutlich wichtiger ist. Denn die von dir genannten Bands haben alle keine Hits.

Ich glaube, das ist ganz alleine In Flames’ Schuld, dass die jetzt beschissene Musik machen. AD/DC macht zum Beispiel seit Jahren die gleiche Musik, ohne Einflüsse von Sony und Ozzys Musik ist mit dem letzten Album sogar härter geworden.
Ich würde behaupten, dass In Flames zu einem Major-Label gegangen sind und deutlich weichere Musik machen, weil sie eine breitere Masse ansprechen und mehr Geld verdienen wollen.

Ich bin da jetzt wirklich nicht weit genug drin um das richtig beurteilen zu können.
Ein ehemaliger Arbeitskollege und Kumpel, der schon seit Ewigkeiten im Tonträger Bereich arbeitet, hat mir da mal einen Vortrag drüber gehalten und er hat das schon mehrmals beobachten können, nachdem Bands zu Sony gewechselt sind.

Aber wie gesagt, ich will mich da auch garnicht zu weit rein begeben, weil es mir auch relativ egal ist.

Wenn die Musik mir gefällt, top!
Wenn nicht, dann halt nicht.

Ob da jetzt Sony, Warner oder Nuclear hinter stecken sei mal dahin gestellt.

Ich hoffe jetzt erstmal, dass die neue In Flames wieder toll wird :slight_smile:

Also der erste Auschnitt, der veröffentlicht wurde, schlägt auf jeden Fall eine härtere Gangart ein, als die letzten 2-3 Alben.
Ich bin zu blöd Facebookvideos einzubetten (kA, ob ich überhaupt die Rechte habe), deshalb über Umwege:

Macht mir auf jeden Fall Hoffnung.

Das ist ja völlig an mir vorbei gegangen! :open_mouth:

Das klingt echt fett, vorallem der erste Track wird ja mal sowas von in meiner Playlist landen!
Bei dem zweiten bin ich mir noch nicht sicher aber das wird sich eh alles erst zeigen wenn die Platte draußen ist.

Jetzt werd ich auf jeden Fall auf dem Rückweg von der Arbeit heute abend meine In Flames Playlist auf Spotify mal wieder an machen müssen.

Ich glaube, da vertust du dich. Denk mal an die Glam/Hair Metal-Bands der 80er, an Van Halen, Mötley Crüe, Twisted Sister, Kiss, Poison, Bon Jovi usw. Die ersten Bands in diesem Bereich sind vielleicht eher zufällig und ungeplant erfolgreich geworden, weil sie den Zeitgeist getroffen haben. Aber dann sind sehr schnell die Majors aufgesprungen, die Bands liefen in Heavy Rotation auf MTV, und eine ganze Reihe von Retortenklonen ist entstanden. Das war extrem massentauglich, zeitweise extrem erfolgreich und extrem durchgeplant.

Man kann jetzt höchsten darüber diskutieren, ob das “wirklich” Metal ist.

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Van Halen ist cool, weil alle sagen das Eddie so ein toller Gitarrist ist. Mötley Crüe ist grenzwertig, weil die einen sagen so und die anderen sagen so. Twisted Sister ist cool, weil Lemmy das gesagt hat. Kiss ist cool, weil alle sagen coole show aber heute nicht mehr so cool weil keine Ahnung. Poison ist scheiße, weil der Kühnemund das sagt. Bon Jovi ist scheiße, weiß aber keiner warum. :joy:

… ist das dein ernst?
wenn es im rock und metal keine “wirklichen hits” gibt, wie erklärst du dir dann die popularität und die verkaufszahlen von bands wie ac/dc, van halen, mötley crüe, guns’n’roses (sweet child o mine und november rain waren übrigens megahits)?
oder anfang der 90er die grunge explosion mit bands wie nirvana, pearl jam, soundgarden und alice in chains? oder mitte 90 bis anfang 2000 die nu metal szene mit bands wie korn, limp bizkit oder linkin park?

du machst dir da eine welt zurecht die so nicht existiert. klar, das sind jetzt vielleicht keine gigantischen monumentalen hits wie thriller (obwohl das auf ein stairway to heaven oder money for nothing schon irgendwie zutrifft…), aber heavy rotation bekam der rock und auch der metal seit den 80ern auch im mainstream zu hauf und das hat sich bis heute kein stück verändert.
wenn man jetzt mal die entwicklung der extremen metal genres (melo death, black metal und co) anschaut, kann man auch da feststellen, dass die sich im laufe der zeit auch nur besser verkauft haben. so kam come clarity von in flames in deutschland beispielsweise auf platz 6 der albumcharts und in schweden natürlich auf platz 1.

davon ab, wenn selbst brian slagel - als gründer und chef von metal blade records wohlgemerkt - das lenken von labels offen anspricht und zugibt, spielt der rest auch keine große rolle mehr, denn der punkt steht. es wird beeinflusst wo es nur geht um den gewinn zu maximieren.

okay, merk dir eins: major labels sind nicht am wohle der szene interessiert und das waren sie noch nie. wenn man sich die geschichte von manchen bands durchliest, waren die majors nicht einmal am wohlergehen der bands interessiert.
wären sie daran interessiert, hätten sie nach dem zerfall der grunge szene - zu dem sie beitrugen - nicht müll wie creed, nickelback, candlebox und co gepusht.
das ist eine industrie, die verkaufen dinge.

wenn du noch immer nicht überzeugt bist, schau dir mal interviews von produzenten der szene an. steve albini und jack endino zum beispiel.

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Das kann ja auch durchaus sein, denn ein Wechsel zu einem Major-Label folgt in der Regel nur dann, wenn die Künstler ihre Reichweite vergrößern wollen. Nur bringt es leider nichts, wenn man eine große Reichweite hat, aber immer noch Musik für eine relativ kleine Käuferschaft macht. Darum ändern manche Bands vielleicht ihre Musik so ab, dass diese für die breite Masse ansprechender wird.
Denke aber nicht, dass unbedingt Sony dies fordert, sondern die Band den Schritt von alleine geht. Denn wieso sollte eine Band zu Sony gehen, wenn sie wissen, dass diese ihnen dann vorschreiben, wie sie ihre Musik zu machen haben?

@BikoPHH Ja, das stimmt zwar, aber wir sind nunmal nicht mehr in den 80ern :smile:
Kennst du eine Metalband aus den letzten 10 Jahren, die auch nur annähernd den Erfolg wie Metallica, Slayer, Motörhead etc. in den 80ern hatte? Die Musikindustrie funktioniert heute völlig anders. Damals waren Bands auf treue Fans angewiesen, die deren Platten gekauft haben, was prima funktioniert hat. Heute findet man alles auf Spotify oder sonst wo im Internet und niemand kauft sich mehr 'n Album von einer No-Name-Band.
Darüber hinaus sind die von dir genannten Bands auch schon sehr massenkompatibel und wohl wirklich eher Rock als Metal. Und hatten Poison eigentlich neben „Talk dirty to me“ noch ein anderes Lied :smile:?

@SuperHerman Naja, dann streich eben das Wort Rock und nimm nur Metal, denn darum ging’s ja in der ganzen Label-Diskussion überhaupt, da NB und NR Metal-Label sind. Die ganzen Bands die du aufzählst sind Rock- oder Grungebands und das Nu-Metal-Zeug hatte zum Teil kommerziellen Erfolg, weil starke Hip-Hop und Rock-Elemente in diesen vertreten waren. [quote=„SuperHerman, post:275, topic:3806“]
aber heavy rotation bekam der rock und auch der metal seit den 80ern auch im mainstream zu hauf und das hat sich bis heute kein stück verändert.
[/quote]

Dann die gleiche Frage an dich: Nenn mir doch mal eine Metalband aus den letzten 10 Jahren, die wirklich erfolgreich ist.

Aber wieso sollten Bands wie In Flames denn dann zu einem Major-Label gehen, wenn sie wissen, dass dort ihre kreative Freiheit eingeschränkt wird? Denen ging’s auch vorher gut und sie haben vernünftig verkauft, also wieso sollten sie sich das dann antun? Der einzige Grund dafür, der mir sinnvoll erscheint, ist dass sie kein Problem damit haben, ihre Musik zu verändern, um mehr Reichweite zu erzielen. Daran kann man dann aber nicht unbedingt dem Label die Schuld geben, sondern der Band selbst, da diese weiß, worauf sie sich einlässt.

ich denke ein label hat heute nicht mehr den stellenwert wie noch in den 90ern. da ist man froh wenn man überhaupt eine namenhafte band unter vertrag hat. das eine große band sich nach den wünschen des label richtet kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen. die haben ggf. noch ein mitspracherecht was mal als single rauskommen wird aber in den sound/produktion wird sich heute keine band mehr reinreden lassen. außer natürlich so ganz ungeleckte hasen die zu allem ja und armen sagen weil sie auf einen durchbruch ihres debuts hoffen. ne band wie nirvana hat schon 1994 auf die meinung geschissen. da wurden 2-3 songs vom album minmal runder geschliffen und das wars dann…aber das war ja auch ne absolute ausnahmekapelle…die letzten einer era…danach kam nur noch weichgespülter dünnpfiff wie green day und foo fighters :smiley:

Die Hochzeit des Metal ist natürlich vorbei, klar. Zumindest was große Charterfolge im Single-Bereich und Superstar-Status angeht. Da dominieren in den letzten Jahren ganz eindeutig Hip Hop, R’n’B etc.

Aber Platten werden durchaus ja noch gekauft, und es gibt immer noch Metal-Bands, auch jüngere, die da sehr erfolgreich sind. Nimm mal die ganzen Metalcore-Dinger, Bullet for my Valentine oder Bring me the Horizon zum Beispiel. Die sind/waren durchaus auch in den Mainstream-Charts erfolgreich, und da steckte ganz klar die Power der großen Labels dahinter (bei beiden z.B. Sony). Der Stil, das Auftreten, das Marketing, das halte ich schon alles für stark gesteuert.

Oder nimm Cradle of Filth: Anfang der 2000er sehr erfolgreich und bekannt, und in dieser Zeit bei Sony und Roadrunner unter Vertrag. Und bis auf wenige Hardcore-Fans dürfte die Alben dieser Zeit wohl kaum jemand für ihre besten halten. Ist meiner Meinung nach auch kein Zufall.

Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass der Großteil des Genres heute viel härter und weniger Massentauglich ist, als noch in den 70ern und 80ern, was sich halt auch auf Chartplatzierungen usw. auswirkt.
Gibt natürlich auch Außnahmen, wie zum Beispiel Volbeat, die auch immer wieder im Radio gespielt werden.

Albenverkäufe (ich spreche jetzt mal von Österreich) sind im Metal generell recht gut. Und nicht nur im Metalcore-Bereich. Jomsviking von Amon Amarth z.B. kam auf Platz 1 in den Album-Charts.

Mein Eindruck ist, dass sich Metal-Hörer für die kompletten Alben an sich interessiern und nicht nur für die Singles. Das merkt man dann halt in den Charts.

Metal und Internet, Fuck Yeahhh :joy::sunglasses:

Metal ist genauso Mainstream wie Justin Bieber und Co. und alle spielen das selbe Spiel. Da ist nichts besonderes dran, Punkt!

Aber wenn man nach den Charts geht, dann sieht man doch das es eine gesunde Mischung aus allen Bereichen gibt und kein Genre irgendwie heraussticht, ausser Schlager, die Fanbase ist einfach unübertroffen :grin:

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Jap, Mainstream.

Wie Justin Bieber und Co.


Alle spielen das selbe Spiel.

Nichts besonderes dran.

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Jaa. Ist tatsächlich meine Lieblingsband :smiley: Schon mehrfach live gesehen. Alle Alben sind zudem bisher super. Vor allem Holon:Anamnesis ist ein absolutes Meisterwerk.