Ist das gleiche nicht auch schon vorher passiert zu GIGA zeiten und zu GameOne zeiten?
Trotzdem ist es inzwischen eine Firma mit ca. 100 Mitarbeitern die mal bei ~20 anfing, was also eher deine Aussage umdreht.
Klar kommen und gehen Mitarbeiter, vermutlich meist auch weil sie eben was neues erleben möchten oder eigene Projekte verwirklichen (wie ein Gunnar, Ian oder Hauke) und auch aus diesem Grund kommen neue Mitarbeiter weil sie mit RBTV eben etwas neues erleben was es so nicht wirklich in der Medienbranche gibt.
Dazu kommt dann aber sicherlich auch das finanzielle.
Doch da ist auch die Frage hat man bei der Arbeit mehr Spaß wegen dem Geld oder wegen den Mitarbeitern und den Regeln/Freiheiten/Pflichten und eben Herrausforderungen?
Das ist aber eine Frage die man nur für sich selbst beantworten kann und eben nicht anderen “aufzwingen” oder über jemanden urteilen warum er “xyz” macht.
Ich hab eben leider die Befürchtung, das mit steigendem Alter der RBTV Belegschaft, die Abgänge bei den bekannten Gesichtern (wenn die aus der buchhaltung wechseln, stört uns da hier ja nicht so weil wir sie eh nicht kennen) bald stark ansteigen werden, einfach wenn die Leute dann mal die 30 nicht nur ankratzen und das Thema “eigene wohnung/haus” und “Kinderwunsch” stärker in den Vordergrund treten.
„Immer mal wieder“ aka ganze zwei Leute. Wow. Wie schlimm. Warum die gegangen sind wissen wir auch nicht. Bei dem was Gunnar heute macht kann ich mir vorstellen dass er da auch echt Bock drauf hatte. Was Flo heute macht weiß man ja nicht so genau. Aber aufgrund dessen jetzt ein sinkendes Schiff herbeizufantasieren ist schon ziemlich weit hergeholt. Als ob es nicht vollkommen normal wäre das Leute mal ihren Job wechseln. Vor allem in der Medienbranche.
In meinem Eingangspost ging es nicht hauptsächlich um die Communitybeteiligung, von daher denke ich, dass dazu schon viel gesagt ist. Das ist natürlich immer subjektiv, aber gerade für RBTV könnte das ein Markenzeichen sein, welches sie meiner Meinung nach nur unzureichend nutzen.
Also das ist leider etwas blauäugig. Natürlich müssen sie wachsen. Das sagen sie selbst und das gilt davon abgesehen auch für jedes Unternehmen, unabhängig von der Branche. Deine These würde bedeuten, dass RBTV so wie es aktuell läuft bereits auf soliden Füßen steht. Dies würde auch Gehälter, stetige flexible Produktionsmöglichkeiten für hochwertige Inhalte usw. einschließen.
Das ist eine ziemlich abteuerliche Behauptung. Gaming, Lifestyle und Infotainment bieten riesige Zielgruppen, die in Sachen Authentizität gepaart mit Qualität lange nicht gesättigt sind. Du scheinst dir die absolute Nische zu wünschen, aber das wird auf längere Sicht mit hoher Wahrscheinlichkeit schiefgehen bzw. zu Stagnation und schlussendlich in einer Sackgasse enden.
Es ist keine Behauptung. Es ist ne frage die ich in den Raum stelle.
Lifestyle und Infotainment ist ne extrem breite Zielgruppe. Soll RBTV jetzt Schminktutorials und Autotests zeigen? Das wäre auch Lifestyle. Natürlich sollen sie das nicht, ihre Zielgruppe ist nicht Lifestyle sondern Gaming. Das ist schonmal sehr viel enger. Dann kannst du nochmal Esports ausklammern, da gibt es kaum Kompetenzen. Noch enger. Dann kannst du nochmal die junge Zielgruppe ausschließen, ein 16-jähriger schaut einfach keinen alten Männern zu wie sie Spiele spielen die zum Teil älter sind als er selbst. Natürlich könnte man die Zielgruppe erweitern, mehr Fortnite und LoL zeigen. Dann ist man eben aber nicht mehr bei „Wir machen worauf wir Bock haben“ sondern bei „Wir machen was Klicks bringt“. Das wäre eine Entwicklung die mir nicht gefallen würde.
Nein. Ich bin einfach nur damit zufrieden wie es jetzt ist.
Also 2013 hatte Pietsmiets einen Monat mit 40 Millionen Aufrufe bei Youtube, 2017 ~30 Millionen im Monat und Ende 2018 24 Millionen.
Die Aufrufe sind bei Pietsmiet nicht gewachsen, sondern sie sind gesunken, obwohl sie nun ein Dutzend Mitarbeiter für Cut, Produktion & Co beschäftigen im Vergleich zu 2013.
Gut, ein kleiner Teil liegt auch daran, dass sie öfter streamen, was aber erst Frühjahr 2018 war und der Minecraft-Hype nachgelassen hat, bzw. weniger Videos dazu kamen, aber auch ein Kanal mit 2 Millionen Abos hat irgendwann seine Grenzen erreicht und es wird weniger trotz höheren Aufwand.
Quelle: https://www.reddit.com/r/PietSmiet/comments/9qd5so/pietsmiet_zuschauer_statistik/
Soll ich jetzt eine Abhandlung über die Notwendigkeit von Betriebswachstum schreiben? Natürlich muss man wachsen. Das gilt insbesondere für Unternehmen, die strukturell eben nicht völlig unabhängig alles produzieren können bzw. den gewünschten Output erzielen, ohne das von außen unter die Arme gegriffen wird.
Du verwendest wieder überzogene Beispiele. Die Zielgruppe ist eben nicht nur Gaming, dass sieht man auch daran, dass viele starke Formate nicht mit Gaming zu tun haben.
Infotainment und Lifestyle sind bspw. Kino+, CreativeClash, MoinMoin, Bohndesliga, AlmostDaily, Film/GamesFights usw…
Unabhängig davon geht es auch schlichtweg um den qualitativen Aspekt. Der ist, wie bereits erläutern, mit sehr einfach Mitteln leicht zu steigern. Das geht auch ohne an Authentizität oder „Freshness“ einzubüßen. Dies ermöglicht eine vernünftige Zugänglichkeit und endet Zuschauertechnisch nicht in Inzesthausen.
Der Vergleich hinkt doch etwas. Bei solchen Zahlen, ist es ganz normal, dass es nicht immer nur weiter nach oben geht. Wie gesagt, man kann das auch auf klassische Unternehmen übertragen. Das ein vergleichsweise kleines Unternehmen sagen würde: „Hey, guck mal die da von dem Konzern haben aber auch Minus gemacht. Dann brauchen wir uns auch nicht weiter reinhängen…bringt ja ohnehin nichts.“ macht natürlich keinen Sinn.
Mit „ist so weil es so ist“ kann ich halt nichts anfangen.
Die Kernzielgruppe ist halt schon Gaming. Der Großteil des Senders dreht sich um Gaming und Verwandte Themen. Klar gibt es ausnahmen. Aber wer gar nichts mit Gaming anfangen kann wird nicht wegen Bohndesliga zu RBTV kommen und sich dann plötzlich auch den anderen Kram anschauen.
Interessant. Wenn das so einfach möglich ist frage ich mich warum sie es dann nicht machen. Kann ja dann nur absolute Inkompetenz oder mutwilliges Misswirtschaften sein.
Zumal RBTV selbst immer wieder kommuniziert, dass sie wachsen wollen und sie sich eine größere Reichweite mit auch neuen Zielgruppen wünschen, da dies auch nochmal einen größeren Spielraum ermöglicht.
War ja auch irgendwo das ursprüngliche Grundkonzept mit der Rakete, die auf eine Reise geht und dabei ein Universum erobert bzw. schafft.
Also ist die Frage, ob RBTV überhaupt wachsen muss, eigentlich hinfällig, da sie selbst Bock drauf haben.
Was eine Kernzielgruppe ist oder nicht ist, lässt sich so ohnehin nicht festlegen. Was allerdings existiert sind Algorithmen und diese vereinfach den Weg zu Formaten verschiedenster Art. Von Crosspromotion oder ähnlichem mal abgesehen.
Alles bereits oben beschrieben und erläutert.
Stagnierende oder unzureichende Zahlen sind auch eine Art von negativen Zahlen
Das musst du bitte mal genauer erklären. Im Moment stelle ich mir darunter Konzepte vor die von Algorithmen ausgearbeitet werden. Aber das wirst du ja sicher nicht meinen.
Das wiederum werden sie selbst ja wohl auch wissen. Passiert ja auch gelegentlich. Left 4 Dead mit Piet Smiet, Nili bei RoE, Chat Duell und NDA allgemein. Ist halt nur vielleicht nicht so einfach wie du es dir vorstellst. Man lädt halt nicht nen Böhnermann ein und hat dann plötzlich 1 Million Views mehr im Monat.
Da hab ich eben schon versucht was konkretes zu finden, zumindest im Startpost sehe ich da nichts.
Und dass die Zahlen nicht zufriedenstellend sind weißt du woher?
@anon98563270
Ich denke wir beenden unseren “Dialog” an der Stelle besser. Ich habe die entsprechenden Punkte erläutert und du bleibst bei deinem Standpunkt, dass sich RBTV nicht verändern muss/sollte und es so wie es jetzt ist, völlig ausreichend und sicher ist. Dies widerspricht meiner Meinung nach einer gewissen Logik und der Realität, aber Meinungspluralismus muss es auch geben. Qualitäts- und Zugangstechnisch haben sie extem viel Luft nach oben und Potential, welches man nicht liegen lassen sollte. Doch genau das wird seit langem oft und wiederholt getan, wie ich und andere es oben beschrieben haben.
Lassen wir andere zu Wort kommen. PS.: Auch wenn du den Post jetzt wieder “verzitieren” wirst…es führt zu nichts.
Will man jetzt „Nische sein“ oder „wachsen“? Im Sinne einer biologischen Nische ist dauerhaftes und vorallem unkontrolliertes Wachsen nicht nur schlecht, sondern lebensbedrohlich, im wirtschaftlichen Sinne verstehe ich die RBTv Nische als Premiumanbieter, wo Wachstum auch nicht sinnvoll oder nötig ist.
Stimmt, es waren gerade mal 100.000 mehr und es hielt nur das eine Chatduell
Also sorry, aber ich habe ja Verständnis wenn es vereinzelt Leute gibt, die unbedingt ihren kleinen Nischensender haben wollen, um die Bubble möglichst frei von Laufkundschaft zu halten. Aber…zu behaupten, dass es dem Sender schaden, oder sogar existensgefährdend wäre, wenn man wächst, dass ist der Hammer…
Du hattest jedoch behauptet, dass Gaming, Lifestyle und Infotainment eine große Zielgruppe bietet, wo grad Gaming ziemlich übersättigt ist und kaum große Sprünge möglich sind.
Die, die riesengroße Sprünge geschafft haben, haben zum perfekten Zeitpunkt durchgängig ein großes Hype-Spiel gezockt und somit eine große Zuschauerschaft gesammelt: Von CoD, Minecraft, PUBG und Fortnite. Dafür ist RBTV nicht wirklich geeignet, da jetzt keine Bohne X Stunden am Tag ein Spiel zocken wird.
Ein größeres Problem ist, dass die Bohnen kaum nach den Regeln von Youtube oder Twitch spielen. Bei Twitch ist z.B. die Chatinteraktion das A & O und somit die Bindung zum Zuschauer. Bei Youtube ist es das Aufrufen zum Liken, Kommentieren und Abonnieren (und dass Videos eher 5-10 Minuten statt 3 Stunden sind und 1-2 Themen im Kanal abgedeckt werden statt alles mögliche^^).
Gut, Cross-Promo wird bei Chat Duell und NDA oft genug gemacht.
So viele Möglichkeiten gibt es also nicht mehr. Ich persönlich würds weniger schön finden, wenn die Bohnen plötzlich mehr nach Twitch/Youtube-Regeln spielen würden, um den Kanal zu pushen (außer es wird so kreativ umgesetzt wie bei Game Two).
Auch ein RBTv ist in erster Linie ein wirtschaftlicher Betrieb, der Dienstleistungen anbietet. Ein Prämiendienstleister bietet einer exklusiven Gruppe ein exklusives bzw. hochwertiges Produkt an.
Die Gruppe / der Konsument ist exklusiv, weil er entweder schon seit Giga / G1 Zeiten Teil “der Bubble” ist oder durch mehr oder weniger zufällige Ereignisse in den RBTv-Sog hineingezogen wurde (mehr dazu bei Marah im Blog).
Der Dienstleister selbst ist exklusiv, weil neben ihm niemand anderes exakt diese Leistung für den Konsumenten erbringen kann - Beispiel: ausschließlich G2, kann G1-Fans zufriedenstellen.
Wenn RBTv jetzt vom exklusiven Prämienanbieter zum inklusiven Massenanbieter werden soll (wachsen, neue Konsumentengruppen ansprechen etc.) dann gehen Exklusivität und Prämiumvorteil verloren.
Der Prämiumweinbauer hat exakt so viele Angestellte wie er brauch, um seine 100 Hektar Wein anzubauen und zu ernten, nicht einen Mitarbeiter mehr und der kauft sich auch keinen Hektar dazu, weil der seine Kundschaft hat und seinen Wein zu einem guten Preis an den Mann und die Frau bekommt, würde er ständig wachsen und expandieren, hätte er nicht nur mehr Ausgaben, sondern müsste auch mit dem Preis runtergehen, würde seine alte Kundschaft verlieren und wäre letztlich nur einer von vielen Weinbauern, die den Wein im Tetrapack für Aldi, Lidl oder einen anderen Großhändler herstellen.
Diesen Zusammenhang mit den “Hypespielen” gibt es sicherlich, aber ich denke, dass es nicht nur diese Sache ist, sondern auch eine durchgängigere hohe Qualität in den GamingFormaten schon viel bieten würde. Die Kritik an vielen LetsPlays bspw. ist ja da.
Auch hier sehe ich diese Mechanismen als Beiwerk. Im Kern muss die Qualität in der Vorbereitung und Umsetzung steigen. Das Beispiel GameTwo natürlich sehr schön in diesem Zusammenhang und RBTV könnte das zumindest punktuell auch ähnlich gut. Allerdings könnte ich mir auch schon vorstellen, dass man die von die beschriebenen Twitch/Youtube-Regeln mehr nutzt, aber dieses Nutzen garkeine negativen Effekt haben muss. Ich könnte mir gut vorstellen, dass man das realtiv schnell völlig natürlich wahrnimmt und ansonsten schätze ich die Bohnen auch so ein, dass sie im Zweifelsfall diesbezüglich Änderungen vornehmen würden.
Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen, aber es wird mir schon wieder viel zu absolut. Es gibt doch nicht nur Weiß und Schwarz. Man kann auch als ein Unternehmen, welches besondere Dinge produziert, so agieren, dass die Produkte für mehr als nur einen kleinen Kreis interessant sind oder bleiben. Im Unterhaltungssektor muss man das sogar noch mehr, da die Halbwertszeit der Inhalte viel geringer ist, bzw. mehr Dynamik vorherrscht als bei einem Wein, um bei deinem Bespiel zu bleiben. Wir reden hier über Qualitätssteigerung und nicht über eine neue “RBTV goes RTL-Konzeption”.