[Sammelthread] Bitte rechtfertigt euch für alles!

Jup, so ist es bei mir auch.
Und der Lob zu einer Sendung kann man auch gut an den Herzen, die im Chat nach der Sendung zusehen sind, ausmachen. Nur das ist halt schnell verflogen, da das Medium vom Chat zu schnell lebig ist.

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Das mag ja sein, das RBTV durch die Community naehe so gut darsteht, das bedeutet aber nicht das jede einzelne Feedback-Meinung zielfuehrend und foerderlich ist.

Momentan gibt es einfach zu viel und zu frueh Feedback. Teilweise werden Formate gebasht obwohl gerade mal 10 minuten gelaufen sind.

Jede schlechte Episode wird gleich ohne Ende mit Kritik uebersaet und erhaelt Verbesserungsvorschlaege. Es muss aber auch mal schlechte Folgen geben duerfen.

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Langläbige Feedback Kanäle wie die Youtube Kommentare oder das Forum sind eher für Feedback nach der Sendung gedacht, da hast du recht.
Aber Kanäle wie Twitter oder der Chat sind halt recht kurz Atmig, und leben ja auch für schnelles Feedback was direkt umsetzbar ist, wie z.b. Mirko funktioniert nicht richtig, oder Ton probleme oder bei Events wie Beans vs. die Gestaltung.

Twitter und den Chat nenne ich deswegen ja auch bewusst nicht. Die sind komplett anders zu werten bzw. bei der Sache raus.

Das Problem ist halt, das Beitraege aus dem Chat dort nicht bleiben. Vor beendigung einer “kritischen” Sendung spriessen schon die ersten Kritik-Threads im Reddit (und Forum?).

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Twitter als Feedback für die direkte stimmung finde ich ok, aber den chat kann man getrost vergessen außer man ist zu einer uhrzeit unterwegs wo der großteil nicht anwesend ist.

Mal von feedback in form von optischen oder akustischen problemen abgeshen (mikro, bild, ton ect.)

Ich seh das mit der häufigen Kritik auch eher so wie der Threadersteller. Konstruktive Kritik schön und gut, die kann hilfreich sein, aber möchte man das wirklich ständig ins Gesicht gedrückt bekommen?

Denkt doch mal an den Fallout4-Vergleich von Nils. Man liebt seine Freundin und all die Schwächen und Kritikpunkte an ihr sieht man einfach nicht oder akzeptiert sie einfach und sieht darüber hinweg.

Stellt euch jetzt vor, ihr habt einen Partner, der euch ständig, jeden Tag, vollnörgelt.

“öhh, warum machst du das denn so? Willst du das nicht lieber so machen? Also das fand ich jetzt nicht so okay? Bist du irgendwie schlecht drauf heute?? Jetzt reagier nicht so gereizt, sag mal, liebst du mich gar nicht mehr? Sonst würdest du nicht so reagieren. Ich will dir doch nur helfen. Jetzt nimm mal nicht alles so persönlich. Ist doch nur die Wahrheit, soll ich etwa so tun als ob alles toll wäre was du machst?”

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Der Vergleich hinkt ein wenig. MIt einem Partner begegnet man sich auf Augenhöhe in einem Dialog, das ist hier einfach nicht der Fall. Ich kann meinem Partner auch einfach sagen: “Hey sorry heute nicht gut drauf, lass mich heut in ruhe.” Oder mal über die Punkte sprechen. Wenn das aus dem Weg geräumt ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit das man für das Selbe wieder und wieder angesprochen wird gering.

Reden ist in einer Beziehung wichtig. Klar, wenn das alles relativ Einseitig bleibt dann sorgt das mit Sicherheit für Spannungen weil’s kein Ventil dafür gibt.

Aber wir als Community sind nicht in einer Beziehung mit den Bohnen, daher find’ ich den Vergleich nicht gelungen.

mach aus partner arbeitskollege und du hast das gleiche oder auch stammgast des lokals in dem du arbeitest, da haste auch keine lust das der/die dir ständig erzählt das deine frisur scheiße ist. Der Punkt ist der gleiche niemand will andauernd seine fehler aufgezählt bekommen das kann noch so konstruktiv gemeint sein

Wer bewertet das? Wer legt den Rahmen fest? Wie können sich die Leute daran orientieren? Wer ist in der Lage das für sich selbst einzuschätzen?
Auch wenn die Aussage total vernünftig klingt, zweifel ich an deren Umsetzungsmöglichkeit. Dafür sind die Leute hier einfach zu inhomogen als das sich so ne Art hive-mind bilden lässt das kollektiv richtig handelt.

Ich würde lieber verschenken als verbrennen sagen…
Verbrennen kling irgendwie zu negativ finde ich :stuck_out_tongue:

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Gut aber der Vergleich ist trotzdem nicht stimmig, denn du redest hier von 1:1 Direktbeziehungen. Hier ist es so als wenn jeden Tag ein neuer Stammgast das Lokal betritt, der den Typen von gestern nicht mal kennt.

Auch wenn so eine konstruierte Situation total sinnvoll erscheint passt die Analogie meiner Ansicht nach nicht.

Hm meiner Meinung ist aber nicht das entscheidende, WER dieser jemand ist, der täglich seine Kommentare hinterlässt, sondern einfach, dass ich es verständlich finde, DASS der Empfänger dieser Kommentare irgendwann einfach genervt ist und keine Lust darauf hat. Sicherlich kann man hier argumentieren, dass die Bohnen in der Öffentlichkeit stehen und so weiter.

Aber sie zeigen sich auch manchmal absichtlich für die Community von einer privateren Seite und machen sich damit angreifbar. Direktkontakt ist meiner Meinung schon gegeben, jedenfalls wird dies häufig gefordert (warum reagiert ihr nicht auf Feedback-Threads persönlich, warum äußert sich keine Bohne persönlich etc.). Auch die Forderung nach “sagt nicht immer nur wir arbeiten dran” sowie Forderungen nach der kompletten Offenlegung aller Tätigkeiten und Gedankengänge (ja, dies wurde in der Vergangenheit im Reddit häufig und mit vielen Upvotes gefordert, auch wenn es Gegenstimmen gab) tragen zu diesem “Direktkontaktsgefühl” bei. Es mag zwar nicht so gewollt sein, aber von bestimmten Seiten der Community gefordert.

Der Punkt ist, es ist vollkommen egal woher es kommt, andauernde kritik egal von wem ist irgendwann nur nervig und nicht förderlich. Es gibt hier auch keine 100% passende analogie, aber das ist auch nicht wichtig. Es geht rein um den punkt das andauernde kritik egal in welcher form, ab einem gewissen punkt nervt oder ignoriert wird. V.a. wenn diese Kritik getroffen wird ohne alle Einzelheiten zu kennen.

ich will damit nicht kritik an sich verbieten sondern lediglich verständlich machen das kritik irgendwann ihr ziel verfehlt selbst wenn sie sachlich formuliert ist.

Fand ich auch schlecht formuliert, verbrennen ist es ja keineswegs da man ja was damit erreicht.

@pashi_pony
Das ist Aufgabe des Communitymanagements das zu kanalisieren das gehört zu öffentlicher Kommunikation dazu. Genauso wie es Aufgabe eines Helpdesks in einem Unternehmen ist Probleme zu kanalisieren und an die entsprechenden Stellen weiterzugeben. Kein Mensch würde auf die Idee kommen bei einem langsamen Internet erst mal die Nachbarn zu fragen wie es bei ihnen Aussieht bevor man den Kundenservice anruft.

Das mit dem fordern is halt so ne Sache, es wird immer Leute geben die erwarten, dass Herr Google persönlich bei ihnen anruft wenn die ein Problem mit Google haben. Auch das kann man kommunizieren warum das nicht geht und wieso ein anderer Weg besser ist. Wenn dann die Leute immer noch darauf beharren ist das etwas womit sie selbst klar kommen müssen.

@Vulpaex
Den Punkt hab ich schon verstanden, die Analogien erwecken aber den Anschein das es dafür recht einfache Lösungen gäbe was meiner Ansicht nach nicht der Fall ist.

Ja, seh ich halt genau so… sogar ICH bin von der ganzen Kritik die man gefühlt überall hier in manchen Bereichen liest genervt.

Selbst mein Freund, der mit dem Sender 0 zu tun hat, hat mich schon drauf angesprochen als er mal ein q&a im Hintergrund mitbekommen hat.

Und wenn MICH das schon nervt und die Wahrnehmung von einem “Außenstehende” ähnlich ist dann will ich gar nicht wissen wie das bei den Leuten ankommt die es wirklich betrifft.

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Doch.

Was will ich mich mit so nem Internet Service Typen 3 Stunden lang auseinandersetzen, wenn ein Ausfall im Viertel ist auf Grund einer defekten Leitung?

Wenn ich ein Problem habe versuche ich ja auch es erstmal selbst zu loesen, und renne nicht gleich zum Service typen.

[Rage]ich bin gerade etwas fassungslos, dass es wirklich Leute gibt die so eine sichtweise haben. Ist dir klar, dass die deswegen jedesmal die Basic steps durch gehen (an und aus etc) [was gut und gern 30 minuten bis 1 Stunde brauchen] bis man ueberhaupt erst bei dingen an kommt die ueberhaupt helfen koennten?

Mag evtl daran liegen das ich das komplette WE ueber Internet Ausfall hatte, aber diese Aussage macht mich gerade unglaublich wuetend.[/rage]

Ich habe jetzt nur den Eingangspost gelesen, aber es läuft im Internet heutzutage so:

  • Benutzer XYZ stört etwas
  • Er geht an einen Ort wo er seiner Kritik Luft machen kann
  • Dort schreibt er das, was er denkt auf
  • Das machen jetzt alle anderen die auch etwas stört

Ist Benutzer XYZ jedoch zufrieden, verspürt er eben NICHT das Bedürfnis sich mitzuteilen, oft klappt er sogar den Chat zu und guckt im Vollbild weil ihn die Kritik der anderen anfängt zu stören, aber etwas positives sagen/schreiben möchte er/sie auch nicht.

Ergebnis: NUR Kritik zu lesen, kaum positives Feedback zu finden.

Problem das sich daraus ergibt: Einzelnen wird viel zu viel Gehör geschenkt da sie im Internet-Zeitalter direkt öffentlich ihre Meinung kundtun können, früher hätten die Kritiker eine Hotline angerufen, einen Brief oder ein Fax geschickt und es hätte sich jemand in der Firma ohne das jemand außerhalb etwas davon mitbekommt um das Problem gekümmert.

PS: Man vergleiche nur mal die Menge an Zuschauern mit der Menge an Kritikern, von 5.000-20.000 Zuschauern pro Sendung kritisieren maximal 20 irgendetwas, der Rest ist still weil er/sie zufrieden ist.

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Wir sind das Volk, wir sind das Volk!!!

Sorry falsches Forum

Beim Nachholen der Sendung musste ich tatsächlich an das häufige Gemecker in Threads denken und frage mich jetzt vermehrt ob manche Kommentatoren nicht wirklich eher Unfrieden sähen oder Sachen in bestimmter Weise (nicht unbedingt positiv) beeinflussen wollen.

Interessanter Effekt, dieses: not sure if trolling or just being mean or ignorant :smirk:

Ich finde den Vergleich sehr treffend, für das, was passiert. Natürlich ist es keine Beziehung zwischen zwei Menschen, aber es fühlt sich im Netz, bei Youtube und Twitch einfach eher so an, als nach Produzent/Firma - Konsument/Kunden - Beziehung.
Sicherlich kommt auch dazu, dass faktisch meinetwegen auch noch Dinge verbesserbungsfähig sind (Mikros, Ingamesound oder wenn mal irgendetwas nicht gleich hundertprozentig läuft), aber bei großen „herkömmlichen“ Sendern, kann ich mir kaum vorstellen, dass derart häufig Kommentare kommen, wie zB: hey, wieso wurde das Lifestylemagazin heute wieder von Moderator XY und nicht lieber von Moderator soundso moderiert, der hatte ja mal wieder keinerlei Ahnung und ist sowieso unsympathisch und überhaupt haben die die Beiträge vertauscht, das geht ja wohl garnicht. Die Hemmschwelle ist einfach niedriger, weil die Bohnen sich mehr nach Freunden anfühlen und sich „jeder“ genötigt fühlt seinen Senf abzugeben.

Wie bei vielem im Netz, würde es auch hier helfen, sich zu fragen, würde ich das so auch zu meinen Freunden, einer wildfremden Person auf der Straße, der Kassiererin im Supermarkt oder dem Kundenberater von welcher Firma auch immer sagen, oder nicht.