[Sammelthread] Games-News II

Bei Microsoft gibt es immerhin die Abwärtsfunktion.

Nicht für PC. Und Nintendo, Sega, Atari etc haben ja auch keine offiziellen Emulatoren für PC.

Also, ich wäre auch glücklich wenn es das gäbe aber allein Sony das anzukreiden ist nicht fair. ^^

Und es gibt ja mittlerweile PS2 Spiele für die PS4.

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Isjagut! Alle Konsolen Hersteller sind Scheiße in dieser Hinsicht.:beanwat:/

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Und in anderer Hinsicht etwa nicht? :nun:

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:gun::beanwat:

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Google mal wieviele OG XB Spiele BC sind. Das sind nicht wie man vielleicht meint alle.

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Ich stelle mal eine dumme Vermutung in den Raum, aber kann es sein, dass Videospiele eines der ersten Medien ist, die voll vom jetzigen “Urheberrecht” profitieren. Was ich meine ist, dass nach den “alten” Regeln, wäre Pacman, Mario, vielleicht schon Halo inzwischen längst Open Source bzw. frei für alle erhältlich. Aber - natürlich - wollen dass die IP-Berechtigten nicht und stemmen sich wie sonstwas dagegen.

Ist übrigens kein Phänomen unserer Zeit, durch meine Arbeit für Chöre und bevor es Kopierer gab. Noten waren heilig wie sonstwas. Oder Skripte von Theaterstücken.

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Korrigiert mich wenn ich falsch liege, ich bin sicher kein Experte auf dem Gebiet, aber gelten für Spiele nicht dieselben Kriterien wie zb für Filme oder Bücher?
Das heißt, die Werke sind Urheberrechtlich geschützt bis 70 Jahre nach dem Tod des letzten Programmierers der daran mitgearbeitet hat.
Und selbst dann gibt es glaub ich kein Gesetz, dass vorschreibt dass Nintendo den Quellcode von Super Mario veröffentlichen müsste.
Es wäre dann aber erlaubt den Inhalt einer originalen Cartridge auszulesen und Frei zur Verfügung zu stellen.
Dekompilieren ist ja sowieso erlaubt.
Diese Regeln sind aber auch nicht neu, sondern schon über hundert Jahre in Verwendung.
Die Schutzfrist wurde halt irgendwann von 50 auf 70 Jahre angehoben.

Ich glaube Halo oder Pacman sind auch in 100 Jahren noch nicht gemeinfrei.

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Bei Büchern zB ist auch immer nur das Ursprungswerk gemeinfrei. Also zum Beispiel die originale Version von “Alice im Wunderland” die Lewis Carrol geschrieben hat. Bei einer Übersetzung gilt zum Beispiel schon wieder der Übersetzer als maßgeblich dafür wann die Frist abläuft. Ich nehme an bei Filmen und Musik wird das genauso sein.

Heute, ja.

Früher waren es glaube ich so um die 30 Jahre (nach Veröffentlichung), inzwischen wird es immer weiter ausgeweitet (aktuell 75 Jahre nach Tod des Werkherstellers)? Meine Kollegen (kann die mal fragen) sprechen inzwischen nur mehr von der “Lex Disney”.

Glaube bei King Kong (wo Universal behauptete die Rechte zu haben) vs Nintendo glaubten sie noch, dass die IP wegen des neuen Films aus den 70ern bei ihnen lag - haben sich halt verschätzt. Inzwischen hat sich das leider verselbstständigt und fast alles, was im 20sten Jahrhundert geschaffen wurde gehört irgendeiner Firma. Und wenn sie sich was nicht sichern konnten, rebooten sie lieber das ganze Franchise (siehe New 52 von DC, was anscheinend auf einem Rechtestreit rund um Lois Lane und anderen Nebencharakteren des DC-Universum beruhte).

Fun Fact: Ein Freund, der sich dann aufs Copyright/Urheber/Markenrecht spezialisierte meinte einmal, dass Disney nach den heute geltenden Urheberrechten nicht Schneewitchen oder Pinocchio oder die ganzen anderen Klassiker machen hätte dürfen - weil die Gebrüder Grimm bzw. Carlo Callodi nicht lange genug tot waren.

Soweit ich weiß ist das auch so. Disney setzt sich immer kurz vor Ablauf dafür ein dass die Frist verlängert wird. Für die wäre es auch katastrophal wenn Micky Maus usw alle plötzlich gemeineres wären.

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Wie praktisch, dass sie in einem Land sitzen wo Schmiergeld viel bewirken kann.

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Wie gesagt - fand das Schlimmste rund um New 52, wo DC zufälligerweise gerade in einem Rechtestreit mit den Nachkommen der Superman-Macher war und es ging um die Figur Lois Lane. Und haben sie esim New 52 Universum ja alles rebootet und Lois war auf einmal nicht mehr das Love Interest von Superman. Dann haben sie sich geeinigt und kam bald drauf Rebirth, wo (der alte) Superman wieder mit Lois Lane verheiratet waren.

Solche Rechte sind einfach die Pest heutzutage.

Das ist glaub ich nur so halb richtig.
Das Berner Abkommen gab es schon vor 130 Jahren und die USA wollte nicht beitreten weil man dann natürlich die Rechte von anderen Staaten anerkennen müsste.
Die letzten 1-2 Verlängerungen gehen vermutlich wirklich auf die Kappe Disneys, aber im Großen und Ganzen war das eher ein angleichen an Internationale Regelungen.

Markenrecht und Urheberrecht sind auch komplett unterschiedliche Dinge, genauso wie das Patentrecht.

Haste natürlich nicht Unrecht, aber gerade in Zeiten wie heute, versuchen vermehrt Firmen das eine Recht mit dem anderen zu tauschen, weil es ihnen mehr Schutz gibt. Und die Grenze verschwimmt immer mehr bzw. "Patent"trolle behaupten auf einmal ein Urheberrecht (was eigentlich die falsche Schutzform ist) und anderes.

Bin aber auch nicht mehr drinnen in dieser Materie, gebe nur wieder, was mir Kollegen berichten.

Hab gerade den „Edge“ Rechtsstreit vor Augen, wo die Macher eines Spieles mit „Edge“ alles im Videospielreich verklagten, dass irgendwie diesen Namen benutzten. Und man kann über EA schimpfen, wie man will, aber dass sie diesen Troll Einhalt geboten haben, danke.

Oder die Trolle die meinten, eine Befehlszeile in einem Programmcode schützen zu können … :roll_eyes:

Das ist ja ein generelles Problem, dass das System absurd ist.
Eigentlich sollte es ein Kompromiss sein, zwischen der Sicherheit des Werkerstellers und einer aufgeklärten humanistischen Weltanschauung, dass ein Werk allen zur Verfügung gestellt werden sollte.
Ich frage mich aber was ein Urheber oder Erfinder oder was auch immer die Leistung gewesen ist 50 Jahre nach seinem Tod noch von diesem Schutz hat…

Was (außer Raffgier) spräche denn gegen ein „20 Jahre nach Veröffentlichung oder Tod des Erstellers, was auch immer zuerst Eintritt“?

Und trotzdem verklagt King alles mit Saga im Namen mithilfe ihrer Candy Crush Milliarden

i = 0x5f3759df - (i >> 1);

würde ich die Schöpfungshöhe durchaus zusprechen :grin:

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Bin da sowas von bei dir. Hast alles gut aufgezählt. Das System derzeit ist einfach irgendwie trottelig.

Der Source Code eines Computerspiels hat gar kein Copyright. Programmcode fällt unter die Allgemeingüter (Deswegen kann man als Programmierer auch im Internet allen Code den man will kopieren und braucht keine Angst haben verklagt zu werden (mit einer Ausnahme siehe nächsten Absatz), im Gegensatz zu Bildern z.b.). Somit ist keine Firma auf der ganzen Welt verpflichtet irgend einen Code jemals raus zu geben oder ihn Open Source zu machen.

Was aber geht ist, eine Technik zu Patentieren. Z.B. ein Algorithmus der so und so funktioniert und das dabei erreicht. Aber auch hier ist kein direkter Code geschützt sondern nur die Technik.

Wie das nach 70 Jahre ist, weiß ich nicht, aber so Sachen wie Mario sind ja immer noch eine Eingetragene Marke. Und der Source Code muss wie gesagt niemals veröffentlicht werden, da er nie unter Urheberschutz stand. Ich kann mir nur vorstellen, dass das Ursprungsspiel für den NES z.B. dann nicht mehr verkauft werden dürfte, aber das macht Nintendo eh schon lange nicht mehr. :smiley: Als Retro Spiel für die Switch könnte man es aber sicher weiter verkaufen, da dass nicht mehr die gleiche Version ist. Die hätte dann ja wieder 70 Jahre Schutz.

Von dem her sind diese 70 Jahre für die Computerspielindustrie völlig egal, weil nach 70 Jahren das Gerät auf dem das Spiel läuft völlig veraltet ist. Bei PC Spielen wird das sogar noch krasser, weil das Spiel dann sehr wahrscheinlich gar nicht mehr läuft.

Was übrigens auch nicht geschützt werden kann ist das Gameplay. Deswegen darf jeder wir er will Tetris klonen und verkaufen. Nur der Name ist als Marke geschützt und daher muss man es dann eben anders nennen.

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Was soll denn dagegen sprechen, die Versionen zu verkaufen? Sobald es Gemeingut ist, darf jeder mit dem Original machen was vorher durch den Urheberschutz unterbunden worden wäre, und das beinhaltet zB Kopien davon herzustellen und zu verkaufen. Genauso wie Franz Müller dürfte also auch Nintendo weiterhin Kopien der NES Version verkaufen.

Wenn du möchtest könntest du zB seit ein paar Jahren Mein Kampf neu auflegen und verkaufen.

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Ok stimmt sorry, war falsch gedacht. Aber wie gesagt ist es eh eigentlich egal, weil ein Spiel nach 70 Jahren ja eh völlig veraltet ist und so nicht verkaufbar ist.
Und die Marke lebt ja weiterhin. Also Mario ist ja dennoch geschützt, da hilft es auch nicht, wenn das erste Mario Spiel kein Urheberrecht mehr hat.

Also man dürfte wsl dann einfach das Originale Mario Spiel verkaufen oder kostenlos runterladen oder sonst was, aber das Projekt bzw der Source Code wird dennoch nicht automatisch dadurch öffentlich zugänglich.