[Sammelthread] Games-News III (Teil 1)

dieses „Unser Spiel ist nicht Politisch“ aussage von Publishern und/oder Studios ist einfach so unglaublich peinlich :facepalm:

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Sollte wie bei den meisten Teilen Echtzeit sein. Glaube das Mobile-Spiel ist das einzige mit rundenbasierten Kämpfen.

Durch solche Aussagen und Ausreden schadet man unter Umständen dem ganzen Medium Videospiel. Es gibt zahlreiche politische und gesellschaftskritische Filme, die Literatur ist voll von politisch motivierten Werken, immer mehr Musiker nehmen eine politische Haltung an usw. Nur die großen Videospielreihen wie Assassin’s Creed & Co. werden nicht müde zu sagen: „Heey Leute, wir sind nur ein Spiel! Es ist alles erfunden. Unser Team besteht aus Menschen diverser Religionen, Herkunftsländer, Aussehen, Kulturhintergründe und Geschlechter, denn dieses Sternchen wollen wir gerne auf unserer Brust glänzen sehen, aber um Gottes Willen - bloß keine Politik oder Gesellschaftskritik!“.

Ich verstehe schon, dass die Management-Etage keinen Bock auf Cancel Culture, potentielle Shitstorms oder sonstige Social-Media-Ausuferungen hat, aber damit zeigt man ja auch, dass man kein Vertrauen in seine Entwickler und Kreativköpfe hat, wenn man sie quasi mundtot macht, indem man ihre Inhalte und Darstellungen der Realität enthebt.

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Naja aber als Entwickler darf man doch Bock drauf haben, ein Setting wie eben in Far Cry 6 zu wählen ohne direkt ne politische Agenda zu fahren damit oder?

Klar. Dann gibt man aber zu, dass es offensichtliche historisch-politische Bezüge oder Grundlagen gibt, auf denen das Spiel basiert. Wenn man aber von Anfang an hingeht und sagt, dass alles frei erfunden ist, man bloß keine Politik-Parallele suchen oder historische Bezüge herstellen darf, dabei aber auf eindeutige politisch-historische Figuren oder Settings setzt, macht man sich lächerlich. Sonst hast du schnell so eine absurde Situation wie bei Battlefield 5 mit Wilhelm Franke: https://www.polygon.com/2019/6/5/18654169/battlefield-5-playable-nazis-germans-wilhelm-franke-elite-character-ps4-xbox-one-pc

Aber das sagt Navid Khavari doch :smiley: Sie haben mit Personen gesprochen und sich davon inspirieren lassen, wollen aber kein politisches Statement damit setzen. Er sagt

Beyond that, we’re drawing inspiration from guerilla movements around the world and throughout history. For us, it felt like doing the island of Yara would help us tell that story while being very open with our politics and inspiration."

find ich auch okay eigentlich. Aber das Statement von EA, dass du verlinkt hast, ist schon doof :smiley:

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Sie sind ja nicht nur dumm und peinlich, sondern auch einfach faktisch falsch. Es gibt wahrscheinlich kein politischeres Statement als die Behauptung, man wäre unpolitisch. Sobald du eine gewisse Größe und Relevanz hast, kannst du gar nicht mehr unpolitisch sein. Mit solchen eher feigen Aussagen stellt man sich gezielt auf eine politische Seite und das ist selten eine neutrale.

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Man kämpft als Guerrilla gegen ein totalitäres Regim und will damit kein politisches Statement setzten? Das ist wirklich so wie, wenn Activision sagt, dass CoD unpolitisch ist, obwohl sogar amerikanische Kriegsverbrechen umgemünzt und umschrieben werden.

Glaube der Tweet von einem Twitter-User bringt es gut auf den Punkt:

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Diese Aussage hat der Director doch gar nicht getroffen.

„we realized it’s a complicated island and our game doesn’t want to make a political statement about what’s happening in Cuba specifically

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Les dir den Artikel von IGN vielleicht nochmals durch :sweat_smile: du vermischst da glaube ich gerade ganz viel eigene Interpretation mit tatsächlich getroffenen Aussagen.

es macht keinen Sinn. Wie kann man sagen, dass man kein politisches Statement setzt, aber parallel Inspiration aus Guerrilla-Kämpfern aus den 50/60ern von Cuba holen und eine Insel bauen, welches an Cuba erinnert?

Ob gewollt oder ungewollt, man setzt ein Statement über die Situation von Cuba, auch wenn die Insel Yara, Cabu, Buca oder TikiTaka heißt.

Macht es auch nicht wirklich besser. Man nimmt sich also das Land und seine Geschichte als Vorbild um eine fiktive Geschichte zu erzählen, die auch zufällig auf Haufenweise reale Ereignisse anspielt und man möchte damit dennoch kein politisches Statement über die Lage in Kuba im Speziellen machen?
Sorry aber der Haufen Scheiße dampft so heiß, den kann man von Kanada bis hier riechen.

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Naja unabhängig was man tut ist erstmal alles im gewissen Maße politisch.

Aber als mutimilionen Dollar Unternehmen Spiele rauszubringen in dene z.B. ein ganzes Land als krimineller Drogensumpf (Bolivien im Wildlands) dargestellt wird ist halt egal was du sagst hoch politisch.

Und wenn du du dich für Dinge wie Regime oder militante Widerstände entscheidest, dann entscheidest du dich auch wie du das inszenierst und wer da die guten oder bösen sind.

Far cry 5 hat sich z.B. über 10 Millionen mal verkauft und diese Leute sehen dann die Einordnung von Ubisoft zu den Themen.

kann man nicht oft genug posten, diesen Artikel :smiley:

Additionally, [INSERT MORE RECENT UBISOFT GAME] also seemed political, but a developer explained that [INSERT QUOTE, maybe the one about “we’re not trying to make political statements in our games.”]

Ubisoft is aware that it struggles with politics, but it continues to make clearly political games and then deny any connections to real-world politics or desire to comment on same. As usual, fans and critics are [INSERT ONLINE REACTIONS IN WHICH EVERYONE POINTS OUT THE OBVIOUS].

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Ja klar, stimmt alles auch. Politische Themen sind in den Spielen enthalten, auch im neuen Far Cry 6. Aber wenn die Entwickler sagen, dass sie kein politisches Statement zu einem bestimmten Thema mit dem Spiel setzen wollen, ist das doch ihr gutes Recht. Sie wollen nix anprangern oder aufzeigen, sondern ein Setting wählen, welches Sie spannend finden.

Ich will Ubisoft im generellen garnicht verteidigen, ich finde nur, dieses „alles, was du machst, ist politisch“ ist nicht in jedem Fall korrekt. Bestimmte Parallelen zu ziehen darf man trotzdem, das spreche ich niemandem ab.

Was die wollen ist mir klar aber man kann sich (vor allem als Konzern) nicht einfach aus dieser Verantwortung entziehen.

Da ist es sehr sehr egal was die sagen.

Klar, aber es ist auch das gute Recht von jedem anderen zu sagen, dass sie es für Blödsinn und ne faule Ausrede halten. Sonst könnte man sich ja aus jedem Mist rausreden mit dem Argument, dass man es ja gar nicht politisch gemeint hat.

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Die Flagge der Guerrilla im Spiel Far Cry 6

:facepalm:

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„our game doesn’t want to make a political statement about what’s happening in Cuba specifically.“

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