Sind immerhin 14 mehr als bei Death Stranding welches 5 Monate früher rauskommt bzw von heut aus gesehen in 2,5 Monaten^^
Stimmt auch wieder
Bei Game Two wurde ja auch schon gesagt, dass man Predator gespielt hat, man aber wegen “eines blöden Embargos” nichts dazu sagen darf. Mit dem Hinweis “asymmetrisches Gameplay” von dem man vorher ja schon wusste, war mir eigentlich klar, dass es nur um dieses Spiel gehen kann.
Ich hab da Bock drauf!
“Das ist unglaublich komisch und enttäuschend. Wir wollten nie, dass unsere Geschichten (Anm.: politisch) relevant sind. Wir wollten nur gute Storys erzählen, so gut, wie wir es können”
Ich kenn den ganzen Kontext nicht, bzw nur aus diesem kurzen Artikel des Standards,
aber beleidigt bzw enttäuscht sein weil Nazis beschimpfen. Hm. Ist das nicht sogar ein Signal in die richtige Richtung und entlarvt es die Rechten nicht wenn, die sich von einem Spiel auf den Schlips getreten fühlen?
Zeigt das nicht, dass man auch mit so einer Erzählung, Bereiche berühren kann, die gerade jetzt wichtig sind?
Sich hier als unpolitisch zu positionieren, halte ich für nicht besonders elegant.
Meiner Meinung nach eine eigenartig kurzsichtige Aussage. Jedes Produkt, sei es rein künstlerischer oder rein unterhaltender Natur, meistens ist das ja ineinander verschränkt, dass man einer Öffentlichkeit, einem öffentlichen Diskurs anbietet, ist auch immer ein politisches Produkt. Noch einmal mehr, wenn man klar mit politisch aufgeladener Symbolik spielt und arbeitet. Klar macht Wolfenstein pointierte politische Kommentare. Alleine, dass BJ Blazkowicz jüdische Wurzeln hat und aus dieser Position heraus gegen Nazis kämpft ist ja auch kein Zufall. Auch wenn man in der deutschen zensierten Version, diese Wurzeln wohl auch weniger deutlich hervorgehoben hat, was mehr als problematisch ist.
So humoristisch, ironisch, zynisch oder unpolitisch es auch gemeint war.
Indiana Joneskann als Werk ebenso politisch betrachtet werden, wie Inglorious Basterds oder Schindlers Liste. Die Gewichtung und bewusste Auseinandersetzung(Agenda?) ist vielleicht anders gelagert, aber politischen Subtext(wenn auch vielleicht garnicht vorrangig intendiert) hat jedes Werk, jede Geste in der Öffentlichkeit, da braucht sich die Unterhaltungsindustrie garnicht rausnehmen.
Ein Spiel ist auch nie nur das Endprodukt. Nie losgelöst von einem Diskurs und einer Verhandlung der Inhalte in irgendeiner Weise. Ein künstlerisches Produkt ist auch immer die Summe seiner (politischen) Umstände (Wirtschaft, Gesellschaft, Moralvorstellungen, usw…).
Zur Zensur noch zwei Artikel:
Einmal Standard:
https://www.derstandard.at/story/2000067578755/hakenkreuze-nazi-judenvernichtung-zu-real-fuer-videospiele-wolfenstein-cod-ww2
Und einmal Vice:
Als Entwickler eines AAA Spiels zu glauben, sein Spiel sei nicht politisch, ist so unfassbar ignorant und/oder dumm.
Zu den Beschwerden über das Spiel sage ich nur “Getroffene Hunde bellen.” Wenn sich Leute darüber aufregen, dass man in einem Spiel gegen Nazis kämpft, hat man eigentlich alles richtig gemacht.
Den Vice Artikel hab ich nur überflogen. Was ich gelesen habe, teile ich aber so komplett.
Moment, Machine Games hat gesagt, dass sie es bedauern das ihre Wolfenstein Games durch die derzeitige politische Situation Relevanz haben sollen.
Davon das ihre Games nicht politisch sind, haben sie nie etwas gesagt.
Das ist ein Unterschied.
In der heutigen Zeit ein Spiel zu machen, wo man gegen Nazis kämpft, und sich dann zu wundern, dass es politische Relevanz hat, ist da für mich dasselbe. Ist ja nicht so, als kommen Alt-Right, Trump, Le Pen, Wilders, Höcke und wie sie alle heißen zufällig parallel mit dem Spiel aus dem Nichts.
Ich finde es gut und wichtig, dass es solche Games gibt. Aber dass da immer wieder aus Angst vor “Kontroversen” relativiert wird, finde ich fürchterlich.
Ich freue mich trotzdem drauf. Bin schon ganz gespannt.
Das sehe ich ähnlich.
Was mich bei so spielen und auch Filmen etwas stört ist dass selbst jeder 0815 Soldat als super hardcore Nazi dargestellt wird. Zur abwechslung mal Anspielungen dass die halt auch oft zum Dienst gepresst wurden würde ich erfrischend finden.
Grundsätzlich ist diese Empörung hier aber lächerlich.
Da erwartest du leider zu viel von den meisten Devs. Im Indie Bereich findet man sowas durchaus mal, aber generell sind AAA Spiele die gewollte politische Statements haben eher Seltenheit. Ich mein in Spec Ops (was ja exztrem einzigartig ist) ging es um Kriegsverbrechen und die Schuld darum. In CoD begeht man genau diese Verbrechen zum Schockeffekt oder für Bonuspunkte.
Der Ironie des ganzen sind sich leider die meisten Gamer und Entwickler nicht bewusst.
Die aus der sehr ärgerlichen Auf ein Bier Folge zum neuen Wolfenstein hat angemerkt, dass Wolfenstein zwischen Wald- und Wiesensoldat und SS unterscheidet. Ich konnte nicht heraushören, ob sie das als als Kritik meinte, als Vorzug oder neutral.
Aber aus ihrer sehr konservativen Haltung schließe ich eher auf Kritk.
Das könnte wirklich ein Problem sein. Die USK winkt Hakenkreuze nur unter der Prämisse durch, dass die Nazis im Spiel alle total verstrahlte, inkompetente Lachnummern sind.
In CoD werden sehr oft auch Anti Kriegs Töne angeschlagen, unter anderem weil es so drastisch dargestellt wird. Das ist kein “sauberer” Krieg wie bei den Klonkriegen (und da auch nur den Filmen), kein Blut, kein Leiden.
CoD stellt Krieg als die Drecksarbeit dar, die er ist.
Sorry aber CoD ist echt ganz grober Unfug. Wer Weißen Phosphor (einer der grausamsten Waffen, die wir aktuell so haben) als Belohnung für ne Killstreak verwendet, der scheißt auf die Grausamkeit des Krieges. Kritische Töne sind da maximal Alibi.
Denn natürlich gibt es Blut, Gewalt und Leid. Das wird aber nie wirklich kritisch hinterfragt, sondern nur zur Belustigung benutzt (klassisch Brot und Spiele). Und wenn es doch mal intensiver wird, dann nur um das eigene Vorgehen zu rechtfertigen oder um ganz billig Presse zu generieren.
Klar gibt es auch viele Filme die so sind, aber die kritisiert man ja auch für ihren blinden Patriotismus und ihre verharmlosende Gewalt. CoD ist da nicht anders. Stumpfe Aktion bei der man nur nie zu sehr hinterfragen darf.
Natürlich wollen die auch Staub aufwirbeln. Aber die Anti Kriegs Messages gibt es trotzdem.
Ich kenne ein Spiel, das hinterfragt. Das ist Spec Ops The Line und war eher unkonventionell und ein Flop.
Wenn es als Ausrede für krasse PR Missionen benutzt wird kann man ruhig kritisieren, dass nicht kritisch genug hinterfragt wird. Aber wenn man das debilen Nazi Schießbuden wie Wolfenstein unterstellt finde ich das albern.
Sorry aber die sehe ich da beim besten Willen nicht.
Quake 2 ist nicht mehr in Deutschland indiziert. Somit dürfte man es auf dem Sender spielen.
Quelle: https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=15041
Dito. CoD ist doch das Paradebeispiel für „Krieg ist geil!!!“.
Ja, mir ist einer abgegangen, als mein Squad in Modern Warfare in einem Krater verbrannt wurde. (Diese Berghütten Mission)
Soldaten werden als die wertlosen Werkzeuge gezeigt, die sie in der wahren Welt auch sind.