Schneewittchen hat als Eigenschaft nur schön und das wird auch als größte Gefahr gesehen. Die böse König ist eine verbitterte Frau die jede Konkurrentin sofort töten will, weil auch sie nur ihre Schönheit hat.
Schneewittchen soll bei den Zwergen sofort den Haushalt machen.
Werde selber noch mal ins Rabbit hole steigen, finde die These ja echt abenteuerlich aber vielleicht kann man es ja doch erklären.
Kürzer als ich gedacht hätte. Und da wundern sich Leute (die die Geschichte wohl auch eh nicht kennen) dass viel dazu gedichtet wird, um auf 2 Stunden Film zu kommen
Dadurch dass bei Märchen normalerweise sowohl die Personen kaum beschrieben werden - oft haben sie ja nicht mal Namen - wenig bis gar nicht psychologisiert werden und die Handlung oft recht eindimensional ist, ist die Story meistens sehr schnell erzählt. Und wenn Märchen lange sind, dann liegt das oft daran, dass da häufige Wiederholungen in der Handlung passieren.
@Leelo Die Theorie geht auf Anselmo Calvetti (1924 - 2016) zurück, dementsprechend ist da die Literatur, die ich gefunden hab in erster Linie italienisch
Ich hab aber eine vielversprechende Diplomarbeit gefunden, hab die zwar noch nicht gelesen, aber das Inhaltsverzeichnis deutet an, dass da vl mehr zu finden ist.
Cappel. (2008). Spuren von Initiation im europäischen Märchen : kritische Analyse des ritualistischen Interpretationsverfahrens aus der Sicht der Kultur- und Sozialanthropologie.
Sie haben Märchen gesammelt und nicht geschrieben. Aber ja ist natürlich sinnvoll, dass ein Märchen, dass mündlich weitergegeben wird, keine 7h Hörbuchversion ist und die Figuren klare Stereotypen sind.
Kann man machen. Aber wenn man Stereotypen nutzt, muss man sich nicht wundern, wenn diese Stereotypen dann kritisiert werden. Insbesondere bei einer jungen Zielgruppe könnte man auch überlegen, welche Botschaften ein Film überbringen soll und welche nicht.
Und gutmütig. Und hilfsbereit. Und gutgläubig (was ihr ebenso Probleme einbringt, wie die Schönheit).
Aber ja, die Schönheit ist das Hauptmotiv. Ist das denn nicht mehr aktuell in der heutigen Zeit?
Der Punkt wird ja mMn gerne vernachlässigt, auch im Bereich Fantasy und Scifi. Klar könnt man da argimentieren, dass da die Wesen für uns so fremd sind, dass die alle gleich aussehen. Aber dennoch ist es dann doch billig, wenn jeder Ork und jede Elfe mehr oder weniger gleich aussieht. Da find ich es gut, wenn dann wie etwa in der HdR Serie mehr gewagt wird und zumindest mehr Diversität gezeigt wird.
Heute wär sie halt Instagram-Influencerin und die böse Stiefmutter ein Hater. Die sieben Zwerge werden eher sowas wie Stalker und der schöne Prinz am Ende mega creepy, weil er sich an einer schlafenden/ toten Person vergeht. Anzeige geht raus.
Eines meiner störendsten Scifi-Sachen. Neben den immer gleich aussehenden Völkern auch die ganzen Planeten, die immer nur ein Biom haben. Wüstenplanet, Wasserplanet, Eisplanet, Lavaplanet… die Erde hat doch auch alles in einem
AMEN!!! Vor allem kann selbst da thematische Schwerpunkte setzen und dennoch lebendige Planeten erschaffen. Es kann ja ein Planet sein, der kühler ist, dann hast halt sehr viel Eis und Kälte, aber am und um den Äquator eine Gegend vergleichbar mit Südskandinavien z.B. Ganz schlimm find ich ja sowas wie Waldplaneten. Wüsten-, Lava- oder Eiswelt kann ich ja noch iwie nachvollziehen, aber Waldplanet?