Schule - eure Geschichten und Meinungen

oder Prüfungskurs? Gibt es nicht nur zwei Leistungskurse, zwei Grundkurse und 1 oder 2 Abdecker? :thinking:

Das habe ich doch nicht gesagt. Baut man wirkliche Erholungspausen ein, hast du am Ende ja auch keine 90 MInuten, weil du halt 10-15 Minuten Pause machst…

Selbst wenn du das nicht machst, wirst du 5t-Klässler* innen kaum 90 Minuten bei der Stange halten können, und das Tag für Tag, 6-8 Stunden lang (bei Ganztagskonzepten).
Aber da bin ich eh bei dir, habe ja nie von 45-90 Minuten frontal gesprochen, und glaube in keinster Weise, dass damit vielen Schüler* innen geholfen ist :wink: Irgendwo bedarf es einen Stil-Mix, aber mMn auch eine Abkehr der 90 Minuten-Einheiten. Die sind in jedem Fall in den unteren Stufen über. Ab 9 oder 10 dann eher.

Die einzig guten Gruppenarbeiten waren die, wo man komplett eine Gruppe mit Freunden bilden konnte.

Deine Erfahrung! Muss nicht zwingend für andere gelten und tut es auch nicht, btw gut ist auch relativ zu sehen, gut wofür und für wen?

Muss auch sagen, dass für mich der Frontalunterricht am meisten was brachte und am geeignetsten war. Aber hab auch mitbekommen, wie es vielen anderen eben nicht zusagte. Da ist jeder verschieden.
Dennoch fand ich bisschen Abwechslung nicht verkehrt. Wenn Lehrproben anstanden hat man aber ebenfalls gemerkt, wie zwanghaft verschiedenste Konzepte übergestülpt wurden - vor allem eben Gruppenarbeiten oder Selbstbearbeitungszeit - und wie wenig im Vergleich zum normalen Unterricht dabei rumkam.
Würde man die Unterrichtsstunden tatsächlich immer wie Lehrproben abhalten, müsste man wohl 3 Jahre länger die Schulbank drücken und die Lehrer müssten doppelt so lang vorbereiten :sweat_smile:

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Mancher Lehrer/Referendariat hat mit uns sogar die Lehrproben eingeübt :wink:

Einfach damit keine Fragen ala „können wir den quatsch nicht lassen und Vernünftigen Unterricht machen“ nicht kamen :wink:

Ja, war bei uns auch so. Also nicht der Stoff der dann dran kam, aber die Konzepte, die dort eben verlangt werden. Damit man sich drauf einstellen kann, wieso der Unterricht aufeinmal anders als sonst ist xD

meine erfahrungen mit gruppenarbeiten in der schule war: TEAM. der andere war dann meistens ich. bei regulärem frontalunterricht kam da für mich auch deutlich mehr rum.

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Mir wurde früher immer gesagt, ich solle die Schulzeit genießen, so entspannt wird es nie wieder im Leben!

Aber ganz im Ernst, ich fand mein Dasein als Jugendlicher und Kind viel anstrengender und stressiger als mein bisheriges Erwachsenenleben.

38h die Woche schule+ Hausaufgaben+ lernen für Tests, die Angst vor schlechten Noten weil man sitzen bleiben könnte was ein Jahr Lebenszeit verlieren bedeutet, die megalauten Busfahrten bei denen man auch gerne Mal stehen durfte.

Und und und. Ferien waren natürlich super, so viel Freihaben gibt’s tatsächlich nicht mehr aber für mich persönlich war die Schulzeit ein Graus.

Mir fällt es halt auch schwer unter Druck und zwang Dinge zu verinnerlichen die mich Mal so gar nicht interessieren.

Berufsschule war dann Okay, hab ja einen Job der mich interessiert und dann einfach Mal Fächer wie Medizin oder Ethologie zu haben war schon wirklich ein großer Motivationsschub

Der Spruch ist weit verbreitet und großer Blödsinn. Sowas kommt meistens von Leuten, die nach ihrer Schulzeit nicht mehr viel auf die Reihe bekommen haben oder aus einem anderen Grund unzufrieden mit sich und ihrer eigenen Situation sind. Da wird die Schulzeit dann in der Erinnerung auf ein Minimum reduziert und Prüfungsstress, Pubertät und Gruppenzwang bei den meisten gleich komplett ausgeblendet. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, für gut 3/4 der Menschen war bzw. ist die Schulzeit die anstrengendste und härteste Zeit, so übel wird es danach nur bei ganz ganz wenigen.

Gaaaanz früher hieß arbeiten ja aber auch unter Umständen wirklich unmenschlich viel schuften, vielleicht rührt es ja auch daher.

Es gab ja auch Zeiten in denen die Berufswahl keine individuelle Entscheidung war sondern es gab Ansagen was man zu tun hatte und entgegen der eigenen Vorlieben zu arbeiten ist sicherlich auch nicht einfach

Naja im Grunde stimmt es aber auch, alles ist geregelt. um alles wird sich gekümmert, man weiß genau was man in 3 Monaten macht. Und man hat ja auch kein 8h Tag, was echt die größte Umstellung ist finde ich.

Aber ich glaube das hat sich mittlerweile auch geändert, mit ihren G6 bis G8 gab es ja ordentlich Chaos und der Druck ist um einiges höher als vor 20 Jahren.

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Ich sag Mal so, wenn die Arbeit vorbei ist, ist sie vorbei. Zumindest bei den meisten Leuten denke ich.

Aber in 3 Fächern Hausaufgaben aufbekommen und für einen Test lernen nachdem man 16uhr zu Hause ist da man 8 Stunden hatte und der Bus beschissen wird ist halt auch ordentlich Holz für einen 16 jährigen.

PS das alles geregelt ist, bedeutet aber auch Fremdbestimmung ohne Ende, das ist persönlich gar nicht mein Ding xD
Ist natürlich in vielen Jobs dann wohl nicht anders aber ich kann da erstmal nicht klagen.
Ich fände es zumindest schade immer nur den mir vorgekauten Brei hinter mich zu bringen statt auch Mal selbstbestimmt was in Angriff zu nehmen

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Gaaanz früher hieß Schule auch etwas ganz anderes, als man heute darunter versteht :wink:
Aber wir sind uns einig, denke ich, bringt auch nix, sich da ins Details zu verfusseln.

Genau, schule= Spa ist Blödsinn den man Kindern eintrichtert.

Das man nicht mehr mit dem tafellinial verdroschen wird wenn man zu dumm für Mathe ist, ist ja glücklicherweise auch kein Bestandteil moderner Pädagogik mehr^^

Bei mir ist es genau andersrum. Ich fand damals Schule schon immer geil. Nur auf Deutsch-Schulaufgaben lernen oder so war natürlich doof^^
Aber an sich war die Schule für mich perfekt. Viele verschiedene Fächer, dadurch viel Abwechslung, keine langen Pendelzeiten, meistens relativ früh aus (hatte fast nur immer 6 Schulstunden, bis auf 2-3 Tage in der Oberstufe dann), die Hausaufgaben fand ich in der Regel auch schnell gemacht und haben teilweise sogar Spaß gemacht, die Ferien natürlich, keine (bzw. viel weniger) organisatorische Sachen und Papierkram erledigen, stattdessen jetzt Versicherungen, Erklärungen, Bescheide, etc. :poop: So ein 8-Stunden-Tag plus Zeit für die Pause dazwischen plus jeweils anderthalb bis zwei Stunden pendeln davor und danach, quasi kaum Freizeit unter der Woche und so weiter find ich da schon doof. Erwachsen sein ist scheiße :joy: Wäre gern mein ganzes Leben lang Schüler, aber leider geht das ja nicht :schade:

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Geld eines Erwachsenen, Zeit eines Grundschülers.

DAS wäre Mal toll xD
Am liebsten würde ich mir ein Polster ansparen und mich Mal ein halbes Jahr Freistellen lassen auch wenn ich meinen Job und mein Team gern habe^^

Lange Studieren und jung sterben, dann bekommt man das schon hin :wink:

Irgendwann war ich es leid verprügelt zu werden. :ugly:

Kommt eben immer auf die Umstände an.

Wer daheim immer mithelfen muss,
in einer 3 Zimmer Wohnung wohnt mit den Eltern
und sich das zimmer mit dem Bruder teilen muss,
Geld immer knapp bei den Eltern etc

sieht das, jetzt mal Klischeemäßig gesagt, sicher anders als der, der sein

eigenes Zimmer+ bad oder sogar Stockwerk hat,
nie groß daheim helfen muss,
Ordentlich Taschengeld und Geschenke, immer neue Klamotten Technik etc
STar der örtlichen Fußballmanschaft ist und am Wochenende nur überlegen muss, mit welchem Mädchen er nun rumknutscht :wink:

Hatte auch Leute in der Schule, die sind nach der Schule heim, mussten nichts helfen, bekamen Ihr komplettes Kindergeld als Taschengeld, glaube in der situation ist die Schulzeit schon die wirklich stressfreiste Zeit die man je haben wird.

Man hat nicht wirklich an die Zukunft gedacht, sondern eben so bissl Schule, Hobbies, Freunde.

Für viele war das schon sehr Sorgenfrei

Uni ist ja ganz was anderes als Schule. Hat mich auch irgendwie angekotzt auf Dauer.
Viele meinen ja Uni wäre so viel besser als Schule, weil man dann das lernt was man mag, etc. Aber für mich braucht’s eben eher die Breite als die Tiefe, auch wenn das was ich im Studium gelernt hab natürlich auch mega interessant war.
Dennoch, Schule bleibt für mich ganz oben und war meine beste Zeit :slight_smile:
Auch was die sozialen Kontakte anging, waren die festen Klassen deutlich besser zum Kennenlernen. In der Uni war ich quasi Einzelgänger aufgrund meiner Introvertiertheit und das hat letztendlich auch an der Motivation genagt.

Dass es bei uns in der Schule keine Probleme mit Mobbing gab, ist laut den Erzählungen vieler hier wohl leider nur eine glückliche Ausnahme gewesen. Das tut mir Leid für euch :frowning: