Aber genauso hab ich selbst als Schüler auch erlebt, bzw. auch durch Erfahrungsberichte oft genug mitbekommen, dass das passiert. Solche LK sind auch zu verachten, aber es zeigt gut, dass der Ermessensspielraum auch bei Mathe-LK insbesondere für die Gesamtnote sehr hoch ist. Zusätzlich kann solch eine bewusste Negativbeurteilung auch zur Demotivierung der SuS führen (ist mir selbst in Geographie passiert), was die Noten automatisch nach unten treiben. Noten entstehen bei weitem nicht nur durch die schriftlichen Tests u.ä. sondern eben auch durch Mitarbeit. Nach dem ö.Gesetz sind die sogar gleich gewichtet zu beurteilen und da ist es theoretisch durchaus möglich einer hypotethischen Schülerin einen 5er zu geben, obwohl alle Schularbeiten eindeutig positiv sind.
Kann ich nur bestätigen, einmal ging es sogar bis zum Direktor, weil der Lehrer in Mathe einen Lösungsweg nicht akzeptieren wollte und dem Schüler wurde am Ende recht gegeben.
In Deutsch dagegen keine Chance zum diskutieren. Hatte vorm Abi einen Lehrer wechsel und bin von 2 auf 4- abgerutscht, das war klasse…
In Deutsch hast du dieselbe Argumentationsgrundlage. Grammatik- oder Rechtschreibfehler sind Fehler. Genauso wie eine Lösung in Mathe richtig oder falsch ist. Wie du jedoch die Fehler gewichtest ist Interpretationssache, die du in absolut jedem Fach hast.
Also zumindest bei uns hätte es dann erheblichen Protest gegeben. Die Möglichkeit muss man dann natürlich auch aktiv nutzen, wenn der Lehrer ein Arschloch ist.
Genau so mussten sich Lehrkräfte regelmäßig dafür rechtfertigen/verantworten, wenn Sie Schüler im mündlichen wesentlich schlechter beurteilt haben als im schriftlichen.
Unser Rektor war da aber auch relativ gut drin zu beurteilen, wann er den Lehrern auf die Finger gucken muss und wann der Schüler vielleicht nur Stress machen wollte.
Und natürlich haben Lehrer in ihrer Funktion unabhängig vom Fach die Möglichkeit Schüler zu demotivieren / fertig zu machen. Das sind dann aber quasi “pädagogische” Mittel und keine fachlichen. Das “fachliche” Abwerten einer Leistung in Mathe ist einfach nicht in der selben Form möglich wie es das bei Kunst, Sprachen oder sonstigen “interpretationsoffenen” Prüfungen der Fall ist.
Genau so wenig kann ich in einer Sprache einen Vokabeltest künstlich abwerten. Entweder ist das Wort richtig geschrieben oder nicht, da kann sich die Lehrkraft noch so sehr auf die Beine stellen.
In Mathe kann über jeden Punkt im Lösungsweg diskutiert werden und auch einfach von anderen interpretiert. Bei Deutsch findet der Lehrer deine Argumentationsweise gut oder nicht, da hat man dann pech gehabt.
Es wäre am Besten Aufsätze würden dem Lehrer nur mit Nummer und digital zum bewerten eingereicht werden, dann könnte man mal von Neutralität sprechen. Selbst wenn man ein fairer Lehrer ist, wird man bei der Bewertung von den Eindrücken aus dem Unterricht beeinflusst, ob man will oder nicht.
Bei uns auch nicht.
Es gab eine klare Aufschlüsselung wieviel % der Note eines Aufsatzes aus Rechtschreibung besteht, wie viel aus Inhalt und wie viel aus Sprache und Form.
Teil 1: Kein Interpretationsspielraum
Teil 2 + 3: Kann der Lehrer im Zweifel entscheiden wie er lustig ist.
Über die Gewichtung hat der Lehrer nicht individuell entschieden, sondern es gab einen (für alle gleich geltenden) Schlüssel
Du musst sowieso deine Aufzeichnungen machen und bei der Notenkonferenz mit Unterlagen argumentieren, warum du dem oder der einen 5er gibst. Und da ist es unabhängig ob Mathe, Deutsch, Physik oder Musik. Und wenn sich genug ansammelt an Material kann jeder 5er, sofern die gesetzlichen Bestimmungen (Frühwarnung etc.) gegeben sind, durchgehen.
Argumentationsweise soll man auch nicht beurteilen. Ich sag dir mal wie ich beurteile und das nach offiziellen Vorgaben:
- Rechtschreibung
- Grammatik
- Ausdruck
- Interpunktion
- Logische Argumentationsführung (nicht bei jeder Textsorte, bei ner Bildgeschichte macht das wenig Sinn^^): Ist ein Unterschied zu Argumentationsweise, weil es hier darauf ankommt, ob die Argumente, die man gebracht hat, einen Sinn ergeben.
- Koheränz
Alles Punkte, die eindeutig zu bewerten sind, wenn man sich stringent daran hält.
Ich sehe da halt 5 von 7 Punkte bei denen ein Schüler nur schwer mit dem Lehrer diskutieren kann. Unser Mathe Lehrer der Oberstufenleiter war, hat uns auch mal erzählt, dass es einen Versuch gab wo die Abi Prüfungen in Deutsch von zwei unterschiedlichen Lehrer benotet wurden ohne das die jeweiligen anderen von dem Ergebnis wussten.
Das Ergebnis war, dass es kaum eine Übereinstimmung gab und Klausuren teilweise mit 1 und 5 benotet wurden.
Den Versuch kenn ich. Gabs auch für Mathe und Englisch und kam zum selben Ergebnis.
Ok, dann gibt es ja gar keine Hoffnung mehr
Naja konkretere Beurteilungskriterien bzw zentralisierte wären zb ein guter Schritt
Man kann sich gegen deutliche Willkür von Lehrern aber auch immer wehren.
Und Abschlussprüfungen werden nie allein bewertet das liest immer mind, einer gegen und wenn die mögliche Note zu weit auseinanderliegt wird das ganze noch mal extra überprüft.
Keule jetzt tu doch nicht dümmer als du bist!
Ich hab nix von malen oder spielen können geschrieben. Ich hab im Leben nie ein Instrument gespielt oder zumindest nicht gekonnt.
Du sollst dich halt so gut wie möglich in etwas einarbeiten und nicht direkt nein sagen und dich nicht erst gar nicht damit beschäftigen!
Das Abitur ist keine Spezialisierung auf etwas. Das kommt später. Oder in Fachoberschulen.
Man man man. Schließe bitte nicht von deinen Lehrkräften auf alles. Tut mir leid wenn manche kacke waren.
Werde andere auch kenne, ich zumindest tue das. Das geht nicht nur dir so.
Deine Änderung am Abi hätte halt nur kurzfristige Vorteile. Eher Nachteile.
Da wurde hier jetzt von mehreren Leuten beschrieben.
Es wird nicht besser oder richtiger wenn du da immer noch drauf bestehst.
Wenn dein Mathelehrer jetzt kacke ist willst du Mathe nicht machen oder wie?
Ist mir auch egal! Wir kommen auf keinen Nenner mehr heute.
Aber das ist Kunstunterricht zum Großteil in der Oberstufe gewesen
Welche Nachteile hätte es, wenn Kunst in der Oberstufe nicht bewertet werden würde?
Bei dir vielleicht, ich hab da gänzlich andere Erfahrungen gemacht und ich denke, da bin ich nicht der einzige. Selbst in der Unterstufe haben wir schon Theorie gemacht und hat sich bis zur Matura hochgezogen.
Scheiße, so langsam erkenne ich, was der eine Mathelehrer gemacht hat.
Passend dazu:
Ich hatte mich von 1 Pkt. in der Klausur zu 4Pk. innerhalb eines Halbjahres verbessert, hatte mich vermehrt im Unterricht gemeldet, sodass es locker im 7er PKt. Bereich war. Als es dann im die Endnote ging, hieße es, er (der Mathelehrer) könne mir doch keine 5 Pkt. geben, weil er genug Schüler hatten, die danach wieder abgefallen sind. Aus dem Grund doch nur 6 Pkt. mündlich, sodass ich die Klausuren nicht ausgleichen konnte. Andere Lehrer boten bei Physik bspw. Ausgleichsarbeiten an, sei es, dass man eine Hausarbeit oder sowas schrieb.
Nein, kann man nicht. In meinem Mathebeispiel oben, war der Typ Studienleiter und der war für solche Beschwerden zuständig. Meine Mutter war dann mal bei ihm und ihm fiel nichts besseres ein, als rassistisch zu werden und die Herkunft zu thematisieren.
Ist ein riesiger Aufwand und muss begründet werden. Manchmal macht es nur ein anderer Lehrer, was bei mir in Englisch ein Lehrerpaar war. Also original null Handhabe.
Joar und ich auch nicht. Wem bringt das Argument jetzt was?
Mehr Antwort hab ich von dir auch nicht erwartet.
Worauf ich hinaus will, deine persönlichen Erfahrungen sagen Nüsse über die Wichtigkeit von dem und dem Fach aus. Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heißt das noch lange nicht, dass Musik/Kunst/Bio oder sonst was weniger wichtig als Deutsch oder Mathe sind.