Serienenden- und längen [Achtung Spoiler]

Trotzdem gilt Staffel 9 als Kanon, die prominenten Gesichten tauchen auf und sie wird auf Wikipedia und IMDb als die offiziell letzte Scrubs-Staffel bezeichnet. Die Scrubs-Fans versuchen natürlich, sich davon vehement zu distanzieren und es in die Ecke missglücktes Spin-Off zu verdrängen, aber eigentlich hätte man mit gutem Recht argumentieren können, dass die Macher es einfach vermasselt haben. Es ist die offiziell neunte Staffel und damit ein Arschtritt für jeden Scrubs-Fan. Da braucht man schon einige Bahama Mamas, um sich die letzte Staffel wegzutrinken. ^^

„Two and a Half Men“ ist aber, wie gesagt, auch ein starkes Beispiel.

HIMYM lässt in den letzten beiden Staffeln sehr nach und plätschert vor sich hin - das große Problem sind aber die letzten beiden Folgen, die so schlecht zusammengeschustert und an den Haaren herbeigezogen wirken, dass ich die Schuld eher auf das Ende schieben würde. Hätte man zwei Staffeln weggelassen, das Ende aber so beibehalten, hätte sich auch jeder Fan ordentlich geärgert, weil dann der qualitative Unterschied noch krasser gewesen wäre.

Ich möchte außerdem ein Beispiel aus jüngster Zeit mit in den Ring werfen: Kevin Can Wait. Hätte man schon nach der ersten Staffel absägen müssen. War schon harter Tobak, die Ehefrau Erinn Hayes sterben zu lassen, es nicht zu thematisieren und stattdessen (mir tut es selbst weh, es so ausdrücken zu müssen) eine mit Botox und Make-Up zugeballerte Leah Remini vor die Kamera zu zerren, nur damit die King-of-Queens-Fans in Nostalgie baden konnten. Selbst das hat bei dem miesen Skript vorne und hinten nicht geklappt. :confused:

„Dexter“ hätte man sechs Staffeln geben müssen. Der erste Höhepunkt mit der John-Lithgrow-Staffel (Nr. 4) gefolgt mit der noch soliden Julia-Stiles/Jonathan-Lee-Miller-Staffel (Nr. 5) hatte man eine gute Grundlage, wenn man das Ende von Staffel 5 nicht vermasselt hätte… Nur um das Ende dann in der sechsten Staffel nachzuholen… Debra findet heraus, dass Dexter der Killer ist Ab dem Zeitpunkt bin ich auch ausgestiegen.

Sonst wird auch immer noch „24“ in solchen Diskussionen genannt, aber ich könnte Jack Bauer halt noch heute zu schauen. :sunglasses: Staffel 5 war der Höhepunkt und Staffel 6 recht schlecht. Aber so Staffel 7 und 8 fand ich wieder unheimlich gut. Auch die Live Another Day Staffel gefiel mir.

Bei „TWD“ ist es mir eher ein Rätsel wie lange so eine Serie am Leben erhalten werden kann bzw. eher das es immer noch Leute gibt, die sich das halt angeschaut haben und so den Machern/Sender immer mehr Staffeln gestattet hatten. Ist nun eigentlich egal, dass nun eine neue Staffel wieder stark ist, wenn die Qualität seit 2010 so nach unten ging und sich ein Großteil auch storytechnisch immer wiederholt hat. Eine neue gute/böse Gruppe, Walkers, Charakter-Tod usw. Aber gut. Leben und Leben lassen. :smile:

Wobei es da ein Argument wäre, dass nach ein paar sehr schwachen Staffeln die letzten Staffeln wieder gut waren.
Ähnlich wie bei Homeland.

Auch wenn da vieles zusammenhängt, kann man ja eigentlich auch jede Staffel 24 für sich alleine sehen, deshalb passt es für mich auch nicht unbedingt. Wenn man dann einfach mal eine Staffel aus- oder weglässt, kann man problemlos wieder einsteigen oder das Ende einer Staffel als Ende stehen lassen.

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Warum hat bei der zweiten Frage niemand „Twin Peaks“ gesagt? :cluelesseddy:

TBBT wäre ein gutes Beispiel gewesen oder Last Man on Earth. Simspons ist auch ein guter Kandidat, sobald sie das Elend endlich Mal beenden.

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TBBT hat konstant abgebaut. Von guter Nerd Serie, zu ein mal pro Folge Xbox sagen zu 0815 Sitcom.

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Ich finde eh, dass es der Serie nicht geschadet hätte, wenn man den verdammten Fokus von Leonard und Penny genommen hätte. Wie das Bspw. mit Robin und Ted, so passen Penny und Leonard null zusammen. Die Krönung von dem Ganzen ist eh das Serienfinale. :woman_facepalming:t4:

Zusammenfassung

Der Fokus sollte tatsächlich die sehr wichtige Preisverleihung von Sheldon und Amy sein, stattdessen geht es darum, dass drunk Penny, die nie Kinder haben wollte und ich es so wichtig und richtig fand, dass die ihren Standpunkt noch einige Folgen zuvor klargemacht haben (!), plötzlich über Bord geworfen wird. Stattdessen musste das amerikanischen Familienbild so erfüllt werden, dass eine Frau immer irgendwann Kinder haben will. abgesehen davon, dass Penny und Leonard eh eine schwierige Beziehung haben und ein Kind nichts besser machen würde.

Also joa, nach ein paar Staffeln hätten sie das einfach beenden sollen. Aber es geht in die gleiche Richtung wie HIMYM und Two and a half Men.

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Bei Sheldon und Amy das selbe. Ein asexueller Nerd? Wo kämen wir da hin?

Wobei ich das aber gut eingeführt und eingegliedert fand. Und nur, weil wer asexuell ist, schließt das keine romantischen Beziehungen aus.

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Ich fand es zum Ende hin etwas erzwungen ins klassische Format gepresst.

Edit: Dieses Medium lese ich nicht. :ugly:

Dann musst du mir glauben, dass asexuell keine romantische Beziehung ausschließt und es dort auch Sex geben kann. :smiley: Ich werde jetzt nämlich keine googlejagd starten, damit ich was besseres finde.

Amy und Sheldon empfand ich im Endeffekt als passend. Wurde halt nur zu einer Zeit eingeführt, wo man nicht verstanden hat, warum das so sein muss. Ich finde eh, dass jede Romanze/Beziehung auch etwas schlecht geschrieben ist. :ugly: Chuck Lorre halt.

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Anfangs war es auch ok, sagen wir hinnehmbar, aber es wurde immer mainstreamiger und mündete natürlich in einer Hochzeit.

Das Blöde finde ich eher, dass die Hochzeit natürlich extra total weird und merkwürdig dargestellt werden musste, weil es beide “nicht-normale” Leute sind.

Sie halt auch die ganze Figur Barney wieder völlig Demontiert und ihn zum Hirnlosen Playboy vom Anfang gemacht.

Ich fand die gesamte Staffel nervig, Gags wurden nur noch wiederholt, es gab keine weitere entwicklungen und selbst das ‘Neue’ war sinnlos, weil man ja einfach nur ein schnitt gemacht hat.

War halt in Staffel 1 noch nicht absehbar. Bei diesem Barney wäre es ne Entwicklung vom Playboy zum liebenden Vater

Die letzte HIMYM Staffel hatte 24 Folgen. Selbst wenn ich mich jetzt nun richtig versuche daran zu erinnern, fallen mir davon vielleicht 4-5 Stück ein. Es plätscherte halt sehr lange hin bis zu der Hochzeit. Ich habe das Finale damals sogar extra noch live um 3-4 Uhr nachts geschaut :smiley: Man hatte so viele austauschbare Folgen davor und dann ging das alles so schnell. Das fühlte sich sehr unrund hat und entsprechend enttäuscht war man dann. Mit der Zeit konnte ich mit dem Serienende an sich aber etwas besser leben. Nur nicht mit der Staffel als solche.

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Bei 24 hab ich wirklich nur Staffel 3 und 6, die bei mir abfielen. Und ein wenig Staffel 1, weil man doch sieht, dass die Folgenanzahl verlängert wurde. Wobei Staffel 2 hatte noch diese Kim-Story in der Wildnis…

und da gebe ich dir recht.
Scrubs endet mit einer sehr guten Staffel und hat auf ein gelungenes Ende hingearbeitet.
Staffel 9 ist wirklich mehr ein Spin-off, dass sie zum Spaß gemacht haben, muss ich sagen.
Und, entgegen aller Haider: Staffel 9 finde ich nicht ganz so schlecht wie es von vielen gehandelt wird :nun:

Als serie, die hinten raus komplett abkackt, kann ich wohl GoT empfehlen :smiley:
Bei Walking Dead wurds mit der Zeit auch immer schwächer, aber da war der Abstieg graduell. Bei GoT wars schon n krasser Bruch von Staffel 7 zu Staffel 8.

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Vikings ist auch so ein Fall. Ich gucke es zwar immer noch gerne aber ohne Ragnar Ist es nicht mehr das selbe.

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