Bei Serien ohne durchgehende Handlung wo maximal 2-5 Folgen mal einen Arc bilden, ist das ganze ja nicht so schlimm.
Käfig voller Helden, MASH, Al Bundy, da war das kein Problem.
Bei den Simpsons dagegen haben spätere Staffeln schon etwas den Ruf geschädigt.
Hätte man da mal vor 10 Jahren aufgehört, wäre das ein alltime classic gewesen.
Grundsätzlich finde ich, dass eine Serie von Anfang an auf eine bestimmte Anzahl Staffeln geplant werden sollte und dann auch so durchgezogen.
nichts ist schlimmer wenn dann das Studio die Showrunner zwingt, etwas in die Länge zu ziehen, oder nach einem eigentlich guten Ende, nochmal weitere Staffeln dran zu hängen.
Es gibt ja diesen Effekt, dass Serien, gerade Sitcoms und co mit der Zeit ihre Charaktere immer weiter in die Extreme treiben um noch Reaktionen beim Publikum zu generieren.
Simpsons haben das, dass Homer zb immer dümmer wird.
Und Big Bang Theory, hatte sich nach den ersten paar Staffeln auch quasi komplett selbst überholt und seine Seele verkauft.
aus einer Serie für Nerds/Geeks und co, wurde eben irgendwann eine Serie, bei der die Zuschauer ÜBER Nerds/Geeks und co lachen und das ganze nur noch ein Trope ist und kein Bestandteil der Charaktere mehr oder nur noch in verzerrter Form.
Ich kann schon verstehen, wenn man How I Met Your Mother Staffel 9 nicht mehr als so gut empfindet wie vorherige Staffeln, aber dass HIMYM hier zusammen mit den richtig großen Reinfällen genannt wird, finde ich übertrieben.
Überhaupt geht es zumindest mir so, dass ich schlechte Entwicklungen bei Sitcoms / 20-minütern weniger schlimm finde, weil ich da dann mehr oder weniger einfach aufhöre zu schauen.
Bei Serien wie Dexter, Battlestar Galactica oder GoT habe ich mich bis zum bitteren Ende durchgequält, weil mir etwas an der Serie gelegen hat.
Bei TBBT habe ich einfach irgendwann aufgehört sie zu schauen, als es mir zu doof wurde.
Bei TAAHM habe ich mir die ersten beiden Folgen mit Ashton Kutcher angeschaut und danach ohne Reue die übrigen Folgen der Staffel wieder von der Festplatte gelöscht.
Seh ich zb wie zu HYMYM ja sie brauchte etwas Anlauf, aber dann gab es doch noch ein paar coole Staffeln. Leider lief sie aber auch dann noch mal zu lang und ich hab nur das Finale geschaut.
Fand ich von Anfang bis ende toll und war traurig das es aufhörte. Hier hätte mehr evtl. sogar ein besseres Finale schaffen können.
Ich konnte bei Battlestar Galactica Starbuck einfach irgendwann nicht mehr ertragen und die finale Auflösung mit der Erde fand ich auch sehr schwach. Aber da weiß ich, dass ich eher in der Minderheit bin.
Hätten wir das original Ende nach 2-3 Staffeln (wie zuerst auch geplant) bekommen, dann hätte es super gepasst. So ist himym wirklich ein Paradebeispiel dafür, dass man wissen muss, wann Schluss ist.
Ich glaube immer noch, dass es ein Erfolg geworden wäre, wenn man es gleich Med School Staffel 1 und nicht Scrubs Staffel 9 genannt hätte.
Die Macher wollten halt unbedingt Ted und Robin am Ende zusammen sehen, da kackt man eben auf Charakter Entwicklung und lässt die Mutter unwürdig sterben.
Ich fand die Staffel vollkommen OK und mochte auch die neuen Leute. Nur dass Perry JD gegenüber so abweisend war, gefiel mir nicht.
So sehr es mich auch schmerzt das zu sagen aber Stargate Staffel 9 und 10 fand ich immer noch gut, aber eigentlich unnötig bzw sie hätten da die letzten offenen Threads erledigen können, anstatt was neues einzuführen.
Alleine das Ende der Asgards hätte eine ganze Folge verdient, als nur die 5 Minuten die sie gekriegt haben.
Ich hab mir die ganze Zeit immer gewünscht, dass noch mal das Thema mit den 4 bzw. 5 Rassen richtig aufgegriffen wird. Aber generell fand ich die 9. und 10. Staffel auch ok, nur mit Universe konnte ich nichts anfangen und das hatte dann ja auch kein richtiges Ende.
Nur so macht es aber Sinn. Warum fängt er denn sonst an dem Tag an, wo er Robin trifft, wenn er den Kindern nur erzählen will, wie er ihre Mutter kennengelernt hat?
Voyager. Nicht nur die Star Trek Serie, die mir fast das Franchise vermieste, dazu noch ein Idee, was reiner Fanservice war (Borg! Zeitreise!..). Und eigentlich den Sinn der Serie (das sie den langen Weg heimnehmen) widersprach.
Das Ende von Enterprise war auch so lala…
Letzte Staffel startet bald. Aber auch wenn sich viel wiederholt oder alles schon da war, eine Absetzung wäre halt dämlich gewesen. Harte Fanbase, Quoten stimmten wohl noch und Ackles und Padalecki werden nie wieder so eine Rolle spielen. 15 Jahre ist schon ein Brett.
Das Ding ist, dass sie sich mit der „Hauptstory“ der letzten Staffeln (Lucifer, Jack blabla) komplett selbst ins Bein geschossen haben. Sam und Dean, wie sie einfach ihrem Job nachgehen, hätte komplett gereicht. Dieses ewige Nachziehen von Engeln/Dämonen/Gott war einfach nur schlecht. Man musste am Ende dann noch ein Paralleluniversum aufziehen.
Leviathane und die Darkness nicht zu vergessen… musste halt irgendwo immer bigger und bigger werden.
Ich schaue Supernatural aber immer noch gerne, obwohl ein paar Staffeln in der Mitte ziemlich schwach waren. Ist halt so eine Serie, die man gut nebenbei laufen lassen kann.
Immerhin sollen in der kommenden letzten Staffel einige Tode dann auch wirklich final sein. Das ist schon ein Highlight an sich