SHIVERS-Filme: Eure Meinungen und Kritiken

The Dark and the Wicked - # 4

Ein kleiner, meist harmloser Mystery-Horror-Film für Genre Einsteiger. Hat was von „Kommt aus der Tiefe, dich zu holen (Urböse-Buffy-7.Staffel)“ und unheimliche nicht erklärbare mystische Dinge passieren. Auf der Mystischen-Atmosphärischen Ebene funktioniert der Film deutlich besser als auf der Horror Ebene. Die Jump-Cares verpuffen fast vollständig. Das Böse spielt Telefonstreiche huh huh.
Auf naja „wirkliche“ Horror-Elemente muss man ziemlich lange warten. Die gibt aber.

Die Aufteilung des Films in Wochentagen, erschließt sich mir auch nicht wirklich. Achtung wahnsinns Spoiler…. der Film endet am Sonntag. Und?

Fazit: Harmloser recht kurzweiliger Mystery-Horror-Film für Genre Einsteiger, der von der bedrückenden Atmosphäre lebt.

Letterboxd: 3 Sterne
Festival: 2 Sterne

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The Old Man Movie

Wenn Du Wallace & Gromit und Shaun das Schaf auf Wish bestellst und etwas bekommst das dir seltsamer weise doch gefällt.

Ist das der höchste Anteil an Quatschfilmen mit Rindern die je auf einem Filmfestival gemessen wurden?

Nun, man könnte jetzt bestimmt ganz viel tiefere Themen in den Film hineininterpretieren wie z.B. die allgemeine Ansicht von Städtern über das Landleben, der Umgang mit Tieren und Alkohol und vor allem unser aller Milchkonsum. Am Ende bleibts aber ein toller Quatschfilm der nebenbei, vielleicht auch unabsichtlich eben diese Themen bearbeitet.

Tolle Landschaften, schreckliche Charaktermodelle und grandiose Ideen machen den Film echt sehenswert. Und hey, habt ihr schon mal nen Film gesehen in dem ein Traktor einen Baum bumst oder ein Rockkonzert in einem Bärenarsch stattfindet?

Und denkt dran euer Bier abzudecken wenn neben euch jemand mit einer Kettensäge durchtrennt wird.

4/5 Euter

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The Old Man Movie

Was für ein widerliches, abartiges, auf jeden guten Geschmack einen Dreck gebendes Juwel. Wallace and Gromit meets Celebrity Death Match meets Drawn Together auf dem Land. Wenn bei anderen Filmen das Blut nur so Sturzbächen fließt und die Gedärme nur so vor sich hin krösen, dann ist das bei weitem nicht so eklig wie all die Milch und anderen Körperflüssigkeiten deren Fluss es hier zu bestaunen gibt.
Dieser Film steht einem Pixar Film in Sachen Kreativität in nichts nach. Okay, er ist nicht ganz so perfekt animiert und geschliffen und wo Pixar einem das zauberhafte Innenleben eines 10-jährigen Mädchens verständlich macht, zeigt dieser Film einem nur das Innere eines Bärenarsch. Aber spätestens wenn die Kraft des Rock’n’Roll genutzt wurde um einen kompletten Wald aus eben jenem zu befreien oder wenn ein Traktor nach wildem Sex mit einem Baum hat, von diesem geghostet wird, spätestens dann kann man gar nicht anders, als die Macher um all die Drogen beneiden, die sie wohl bei dem erstellen dieses Films konsumiert haben müssen. Und die eben beschriebenen Szenen sind bei weitem nicht mal das merkwürdigste an diesem wirklich magischem Film.
Zusätzlich bietet The Old Man Movie noch eine gehörige Portion Gesellschafts- und Konsumkritik und schafft es am Ende sogar noch, sowas wie eine Familiengeschichte zu erzählen - zumindest so halb.

4/5

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Film 2 - Jallikattu: Zorn der Bestien

Ob es mir an teils kulturellen Hintergründen und Verständnis fehlt oder ob ganz einfach die Story mich nicht abholt, wer weiß, aber der Film hat ein bisschen gebraucht um mich irgendwie festzuhalten und interessant zu wirken. Ging etwas zu langsam los, hat sich etwas zu langsam entwickelt, aber kam immerhin überhaupt noch in Fahrt.

Punkten kann der Film bei mir vor allem technisch. Die Bilder sind toll, Kameraführung, Szenerie, schöne Kontraste durch z.B. Fackeln im dunklen Wald. Und der Sound ist unglaublich. Schnitt im Takt von Geräuschen und bedrängende Chorgesänge fesseln einen auch bei einer etwas wirren Handlung noch sehr gut.

Ob der Film mit den Jägern, die zu Gejagten ihrer eigenen Probleme und Instinkte werden, für jeden etwas ist, wage ich zu bezweifeln. Aber auf skurrile Art fand ich ihn dann doch ganz gut.

Letterboxd: 3/5
Pantaflix: 3/5

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Ich dachte da an die Symbolik der Zahl 7 im Christentum, da gibt es ja mehrere Bedeutungen der Zahl, Beispiel: Verbindung der Trinität und vier Elemente.
Und im Christentum und in der westlichen Kultur gilt der Sonntag als Ruhetag, ich sah das als Gegensatz zu den Ereignissen im Film und doch eine Erfüllung der Bedeutung des Wortes Ruhe.
Aber hey, jeder sieht und findet vermutlich eine andere Erklärung :slight_smile:

The Long Walk:

Sehr interessanter Film! Er ist sehr ruhig erzählt, aber doch ziemlich stilsicher. Fast unspektakulär scheint die Geschichte, bietet aber doch einige Wendungen und Abgründe, die sich der Zuschauer selbst erschließen muss. Hier wird nichts vorgekaut und wenig explizit erklärt. Nach und nach werden die Puzzlestücke ausgelegt. Muss man aber in der Stimmung sein und am besten nicht zu müde sein, sonst könnte das Tempo einschläfern. War bei mir leider der Fall hab ihn spät abends gesehen, war ein Fehler. Wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist, hätte ich Lust den Film nochmal in nem wacheren Geisteszustand zu schauen. Die Sci-Fi-Elemente waren komplett überflüssig, haben aber auch nix kaputt gemacht.

4/5

2 „Gefällt mir“

The Dark and the Wicked

Wenn Wolf einen Film empfiehlt, werde ich neugierig.
Was macht der Film gut?
Er hat hier und da echt gruselige Ideen, die sehr gut umgesetzt wurden. Die allgemeine Stimmung des Films wirkt sehr bedrückend und funktioniert.
Setting hat viel Potenzial.

Was macht der Film schlecht?
Der Score ist leider deutlich zu viel des Guten, die wenigen Jumpscares, die der Film hat, wiederholen sich zu sehr, die JJ Abrams Lensflares passen mal so gar nicht zum Setting und die Charaktere, trotz solider Schauspieler, sind leider zu flach.

Letterboxd sowie Pentaflix bekommen 3 von 5 Sternen, weil der Film zwar das Rad nicht neu erfindet, aber dennoch eine schöne, bedrückende Stimmung erzeugen konnte, die ich mochte.
Der große Film des Regisseurs lässt noch auf sich warten.

Spree

Das Konzept des Filmes lässt sich schnell erzählen: Nachdem er schon alles andere versucht hat, um sich auf den sozialen Platformen eine Gefolgschaft zu generieren, greift der offenbar sozial verkümmerte Kurt zum letzten Mittel: Totschlag.

Dafür, dass der Film diese Schiene konsequent verfolgt und zu ende denkt, ist der Film überraschend griffig. Die Interaktionen, die Kurt im Laufe des Filmes mit seinen zahlreichen Opfern eingeht, haben jede eine eigene Dynamik und offenbaren eine neue Facette der Bösartigkeit, die sich hinter Kurts Social-Media konform glatt gebügelten Manierismen versteckt. Das ist gut gespielt und inszeniert.

Nur leider zündet es für mich nicht so richtig. Vielleicht fehlt mir der persönliche Bezug zu dieser Art von Aufmerksamkeitsgeilheit. Ich fand die Figuren allesamt unsympathisch, die satirischen Spitzen gegen Soziale Medien baten mir keine neuen Ansetzpunkte, derMischmach aus Humor, Action und Gewalt wollte bei mir nicht landen. Somit für mich eher eine Einntagsfliege als viraler Hit.

2/5

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Film Nr. 3
The Dark and the Wicked

Atmosphärisch dicht, extrem anspannend und doch irgendwie unaufgeregt. So habe ich „The Dark and the Wicked“ wahrgenommen.

Im Gegensatz zu „The Old Ways“ waren meine Erwartungen hier eher gering und ich wusste auch nicht, was ich mir von diesem Film erwarten kann.
Dadurch war ich schlussendlich doch etwas positiv überrascht. Von Anfang an etabliert er eine sehr düstere Stimmung und hält den Grusel konstant hoch, ohne jemals zu sehr aufzudrehen.
Stets bleibt er eher ruhig und schafft es dennoch einige wirklich gute Schock-Momente einzubauen.
Zwar bleiben die Charaktere erneut etwas blass, wodurch auch die ein oder andere Entscheidung etwas zu wenig nachvollziehbar war und dadurch das Gesamtbild etwas getrübt wurde.

Dennoch ist es faszinierend, wie es „The Dark and the Wicked“ schafft, auf solch im Prinzip unspektakuläre, reduzierte und unaufgeregte Weise enormen Grusel zu erzeugen, der mich gestern Abend komplett gekriegt hat und mich dazu brachte, den Film kurz mal zu unterbrechen. Und das hat schon lange kein Horrorfilm mehr geschafft.
Von daher hat er, bis auf ein paar kleinere Schwächen alles richtig gemacht und mich auf seine eigene Weise gut unterhalten!

3,5/5 auf Letterboxd
3 von 5 Festival-Sterne

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JALLIKATTU
Film Nummer Drei dreht sich um einen Bullen, der eigentlich geschlachtet werden soll, aber entkommt. So macht sich nach und nach das ganze Dorf auf, ihn wieder einzufangen.

Jallikattu war zum Großteil sehr faszinierend, vor allem die erste und die letzte halbe Stunde. Im Mittelteil bin ich im Gewusel und Durcheinander der Menschen etwas verloren gegangen, aber das letzte Drittel hat mich dann umso mehr abgeholt. Der Film ist toll gefilmt, liefert ein paar sehr beeindruckende Bilder und das Sounddesign ist großartig. Ich hätte mir aber doch noch mehr Sogwirkung von ihm gewünscht, die er durch ein paar zu viele Gespräche kurz verliert. Insgesamt aber einen großen Daumen nach oben für Jallikattu.

Letterboxd: 3,5/5 Pantaflix: 4/5

The Long Walk

The Long Walk erzählt eine interessante Geschichte in sehr ruhigen, langsamen Bildern. Man muss sich auf die Langsamkeit des Films einlassen, dann bekommt man einen bitteren Film, den ich nochmal sehen muss, um ihn komplett zu begreifen. Mich hat der Science Fiction Anteil des Films etwas gewundert, da ich mich gefragt habe, für was er da ist. Der Film würde auch ohne funktionieren, da das Sci-Fi Element auch recht klein ist.

Guter Film aus Laos, der sein Land schön einfängt und seine Geschichte mit viel Feingefühl inszeniert. Auf die langsame Erzählweise muss man sich einstellen.

Letterboxd: 3/5 Pantaflix: 3/5

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Final Voyage

Siebter Festival-Film
Erst mal den größten Respekt an alle Beteiligten für das, was sie da geschaffen haben. So was neben dem täglichen Leben als „Hobby“ & ohne viel Budget im eigenen Keller zustande zubringen, ist großartig!

Zum Film:
Dem sieht man nur sehr selten sein geringes Budget an, auch die lange Produktionszeit fällt kaum auf. Das 80er Sci-fi Design kommt gut.
Die Dialoge sind dafür teilweise etwas sehr erzwungen und wirken fehl am Platz. Auch zieht sich der Film gerade in der Mitte sehr in die Länge. Weniger ist manchmal eben mehr.

3/5 Sternen

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Das Letzte Land

So schmierig, eng und atmosphärisch wie das Boot.

Irgendwie fühlt sich der Film an wie ein Jahr Corona Lockdown, zwischen Hoffnung, Hoffnungslosigkeit, dem Gefühl es endet nie und dem langsam verrückt zu werden.

Was die Macher:Innen mit quasi nichts geschaffen haben ist dennoch Wahnsinn. Der Film wirkt hochwertig, das Set und die Szenen sind toll und beeindruckend.

Für mich persönlich funktionieren ernste Kammerspiele und dann auch nur mit zwei Personen leider nicht. Das ist aber wie beschrieben absolut mein persönlicher Eindruck.

Zum Ende hin fand ich die Story dann kurz nochmal fesselnd, sie hat mich aber dann doch leider ganz zum Schluss wieder verloren.

Für die Atmosphäre, das tolle Set- und Sounddesign und die grandiose Arbeit der beteiligten unter den gegeben Bedingungen gibt es aber:

2,5/5 Atmosphären

Das Letzte Land

Nachdem Marcel Barion heute im Rahmen des Shivers-Festivals bei Kino+ zugeschaltet war, musste ich mir den Film dann wirklich mal ansehen.

Die praktischen Effekte in diesem Sci-Fi-Kammerspiel sind für ein solch niedriges Budget wirklich beeindruckend.

Sicherlich hat der Genrefan schon viele Versatzstücke gesehen, aber trotzdem ist dieses Drama nicht langatmig und man merkt wie viel Herz hinein gesteckt wurde.

3.5/5

The Long Walk

Wie auch gerade beim Shivers-Festival in Kooperation mit RBTV schaut man bei solchen Veranstaltungen auch mal etwas, was objektiv besser wegkommen müsste, als ich es subjektiv finde.

Leider ist der Film für mich schwierig zu bewerten, denn ich war wohl einfach nicht in der Stimmung für einen derart verkopften und sehr träge erzählten Film.

Dabei mag ich in der Regel solche Filme, in denen es viele Fragezeichen gibt, in denen verschiedene Ebenen und Zeiten verknüpft werden, in denen man auch mal aufmerksam sein muss, um Sachen zu deuten.

Hier konnte der Funke leider nicht überspringen, ich werde ihn aber irgendwann nochmal in anderer Stimmung nachholen.

3/5

The Old Man Movie

Leute, hier wird’s derbe, derbe abgefahren.

Wir sehen eine idyllische Farm auf der ein Bauer täglich die umliegenden Bürger mit Milch versorgt. Als die Kuh dann aber freigelassen wurde, muss der Bauer sie versuchen zurückzuholen, was aber nicht allzu einfach ist.

So wäre damals wohl der Beschreibungstext in der TV-Zeitschrift gewesen und Tante Erna freut sich auf einen schönen Heimatfilm im dritten Programm. Tante Erna wäre nie wieder die Selbe gewesen.

Kennt jemand noch die Knetfiguren aus dem Vorspann von „Hallo Spencer“? Sie sind also nun in einer Neuauflage von „Drawn Together“ dabei und versuchen in bester John Matrix aus „Phantom-Kommando“-Art ihren Liebling wieder zu bekommen.

Ein wilder Ritt mit ausuferndem Fäkalhumor, überschäumender Gewalt und einigen guten Ideen, die aber auch nicht immer zünden.

Am Ende hätte ich es mir fast noch ein wenig skurriler und übertriebender gewünscht, aber ich war über die kompletten 90 Minuten gut unterhalten und musste einige Male laut lachen.

4/5

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Crazy World

Dies war mein erster Film aus den sagenumwobenen Wakaliwood Landen, wie sich dieses Machwerk in das gesamte Oeuvre des ugandischen besten Regisseurs der Welt einordnen lässt kann ich nicht sagen. Aber als unbeschriebenes Blatt habe ich Tränen der Freude in den Augen.

Überraschend war erstmal, dass der Filmt stilistiscch sehr nahe an den bekannten Trailern sind, die man ja schon seit Jahren im Internet kursieren sieht. Insbesondere heißt das, dass es sich Mastermind Nabwana I.G.G. nicht nehmen lässt, wie ein Werner Herzog mit Lebensfreude den Film aus dem Off konstant mit Kommentaren zu befeuern, das gesehene entweder abzufeiern („Dis Kid is supa strong“) und noch mehr die vierte and zu brechen („Dis is Uganda’s biggest Kung Fu star!“). Erstaunlich, wie gut das aufgeht! Das spaßige Geplapper webt sich nahtlos in die schnellen Schnitte, grellen Farben und aufgepeitschten Kamerabewgungen ein.

Überraschend auch, dass der Film nicht abdriftet in puren Humbug. Die stumpfe Geschichte hat Herz, die Held und Bösewicht sindd schön überdreht, die Nebencharaktere wwirken organinsch, und alle haben offensichtlich eine Mordsgaudi. Sogar die Action liefert, trotz der wilden Machart, behält man als Zuschauer meist die Übersicht über Geschehen und Geographie.

Über Specialeffekt brauchen wir nicht zu reden, hervorragend!

Wakaliwood, du hast mein Herz erobert!

4/5 Sterne

2 „Gefällt mir“

Film 3 - Das Letzte Land

Vielleicht hat mich das super sympathische Interview ein wenig beeinflusst, aber meine Vorfreude auf Das Letzte Land wurde nicht enttäuscht. Der Film setzt Enge, Angst und das Fremde atmosphärisch toll um und die zwei Hauptdarsteller konnten mich überzeugen.

Es ist beeindruckend, was da mit nur wenig Mitteln geschaffen wurde und alles klingt toll und sieht super aus. Ein Sci-Fi Film kommt eben auch mal ohne große Schlachten aus. Nur ein bisschen zu lang ist er vielleicht geraten.

Letterboxd: 4,5/5 _ Pantaflix: 5/5

Film 4 - The Dark and the Wicked

Bei Horrorfilmen bin ich oft kritisch eingestellt, weil es so viele und leider auch so viele schlechte von ihnen gibt. The Dark and the Wicked fängt jedoch gut an und holt mich als Zuschauer ab. Die Atmosphäre, die gedrückte Stimmung, alles passt. Selbst Jump Scares sind gut platziert und fühlen sich nicht zu billig an.

Ein paar Charakter-/Handlungsstränge hätte ich gern mehr ausgebaut gesehen, und im letzten Teil löst sich der Film von seinen anfänglichen Stärken leider und schafft es meiner Meinung nach nicht zu einem spannenden und guten Abschluss zu kommen. Trotzdem nach langer Zeit wieder ein Horrorstreifen, der es geschafft hat, dass ich angespannt auf den Bildschirm starre.

Letterboxd: 3,5/5 _ Pantaflix: 4/5

So langsam neigt sich das Festival für mich dem Ende zu. Soeben den siebten Film beendet.

Vicious Fun

Horrorfilm-Kritiker und Klischeenerd/-loser gerät besoffen in eine Serienkiller-Selbsthilfegruppe und fliegt auf.

Die Eröffnungsszene hat mir direkt sehr viel versprochen und ich hatte richtig Bock, Carrie bei einem Arschtritt-Fest zu folgen. Leider musste ich mich dann aber erst mal durch eine lange Strecke von Dialogen schleppen, die auf „Cringehumor“ basieren. Das ist leider so gar nicht mein Fall. Ich mag meinen Gore am liebsten ohne bemühten Humor und Cringe generell gar nicht.
Im Arschtritt- und Goresegment sowie bei der Musikauswahl und Inszenierung liefert der Film dann aber doch ganz ordentlich ab.

Mit mehr Fokus auf Carrie und „vicious“ statt auf Joel und „fun“, hätte ich ihn sicher noch mehr gemocht.

3/5

Meine Meinung zu „The Old Man Movie“:

Ich gebe zu, ich wollte den Film erst nicht ansehen, da ich mit dem Stil solcher Filme meist nicht viel anfangen kann.

Doch was ich hier gesehen habe entzieht sich jeglicher sinnvollen Beschreibung und macht den Film in meinen Augen doch sehenswert. Die Figuren sind herrlich überzeichnet, die Story absolut abgefahren und der Humor gerade so unter der Gürtellinie, dass man seine infantilen Humorwurzeln ausleben kann, aber noch hoch genug, dass es nicht in völliger Fremdscham ausartet.
Ich habe an einigen Stellen gut gelacht und die ungewohnte Sprachinszenierung plus die liebevolle Gestaltung der Figuren haben das ganze sehr unterstützt.

Am meisten störe ich mich eigentlich nur an der Tatsache, dass der Film am Ende nicht ganz zum Punkt kommen will, nur um noch den letzten Gag, der die Ekelschraube noch einmal anzieht, zu legitimieren. Abgesehen davon ist das ein guter Film für alle, die auch mal etwas weniger kulturelles Niveau in Filmform genießen wollen.

Letterboxd 3, 5/5
Pantaflix Wertung 4/5 (weil doch eher besser als schlechter)

1 „Gefällt mir“

Hab gestern auch noch „Jallikattu“ gesehen, also auch hier meine Meinung dazu:

So richtig beschreiben kann ich nicht, was ich da gerade gesehen habe. Fakt ist: Dieser Film lebt nicht von einer ausgeklügelten Story und schauspielerischen Hochleistungen. Man kann sich eigentlich sogar sparen, die Untertitel zu lesen, denn diese machen einen auch nicht schlauer. Der kulturelle Einblick und die kleinen Nebengeschichten, die sich hier durch die Interaktion im Schauplatz selbst und die Körpersprache der Akteure zeigen, reichen aus, um sich ein ausreichendes Bild über die Situation, in der die Handlung spielt, zu machen.

Vielmehr kommt es in diesem Film auf die Bilder und den Sound an, mit dem man konfrontiert wird. Teilweise wirken diese sogar entgegengesetzt zueinander und doch irgendwie zusammengehörig. Der tiefere Sinn dieser Kompositionen ergibt sich erst am Ende des Films.

Auch wenn ich nicht behaupten kann das Ende oder allgemein den Film voll verstanden zu haben, hatte er doch eine krude und etwas groteske Faszination, die mich in ihren Bann gezogen und bei Laune gehalten hat, diesen Film zu gucken. Geparrt mit den teils tollen Bildern und dem Sound ergibt sich hier eine allemal sehr interessante Filmerfahrungen.

Sauer aufgestoßen ist mir hier, neben der völligen Verwirrung, welche die „Story“ in mir ausgelöst hat, dass ich nicht einschätzen kann, inwiefern die Tiere in dem Film bei den Dreharbeiten behandelt wurden. Neben der detailliert gezeigten echten Tötung eines Huhns, konnte ich nicht wirklich optisch ausmachen, wann die Schnitte zwischen echtem Bullen und dem aus dem Computer gesetzt wurden. Das kann entweder für die Macher oder im schlechten Falle auch gegen sie sprechen. Man kann hier zwar mit der kulturellen Komponente Erklärungen finden, jedoch habe ich mich dabei erwischt, dass die Gedanken darüber des öfteren meinen Sehgenuss geschmälert haben. Das ist vielleicht eine subjektive Problematik aber hey… das hier ist auch eine subjektive Review aus meiner Sicht.

Für alle, die sich für Kamerafahrten, visuelle Inszenierungen und Plots, die man erst beim wiederholten darüber nachdenken auf irgend eine Weise erschließen kann, begeistern können, ist der Film zu empfehlen. Für alle anderen würde ich eher davon abraten.

Letterboxd 3,5/5
Pantaflix 4/5

2 „Gefällt mir“

Film #1

1 / Das letzte Land

Die Ausstattung ist toll, gerade vor dem Hintergrund des geringen Budges. Der Film erzeugt eine wirklich dichte Atmosphäre. Vor allem eine längere Szene gegen Ende, war sehr gewaltig. Alles im Raumschiff ist dreckig, es ist eng und heiß und irgendwas ist nicht koscher.
Leider hat die Daramaturgie zwichen den beiden Figuren für mich nicht so richtig funktioniert. Zudem ist die Handlung recht dünn und irgendwie fehlt ein Payoff. Dadurch fühlt er sich einfach zu lang an.
Festival-Wertung: 4/5

2 / The Dark and the Wicked

Abgesehen von 2-3 nervigen Jump-Scares, einem etwas unbefriedigem Ende und ein/zwei nicht nachvollziehbaren Handlungsentscheidungen, lässt der Film wirklich keine Minute vergehen, in der ich, in voller Anspannung, nicht immer überall etwas Böses erwartet habe. Das muss man auch erstmal schaffen.
Festival-Wertung: 3/5

3 / The Old Ways

Das frische Setting hilft leider auch nicht darüber hinweg, das das alles ziemlich ausgelutscht und kaum gruselig oder shocking ist.
I’m a motherfunking Wertung: 2/5

4 / The Long Walk

Ein Film über Tod, Trauer, Sterben und den Wunsch, Vergangenes zu korrigieren. Das ist alles so sanft und clever inszeniert, dass es die etwas sperrige Erzählweise gekonnt ausgleicht. Ich habe ein bisschen gebraucht, um den „Kniff“ weitesgehend nachvollziehen zu können. Und auch wenn ich am Ende nicht wirklich alles verstanden habe, so hinterlässt mich der Film, trotz der Schwere der Themen, mit einem Gefühl der Zuversicht und Zufriedenheit.
Fesitval-Wertung: 5/5

3 „Gefällt mir“

The Old Ways - #5

Eine Hispanische Reporterin reist um für eine Story über Bruja (Blutsaugern), Hexerei, Dämonen und Exorzismus zu recherchieren in ihre alte Heimat Veracruz. Es kristallisiert sich raus, dass, es nicht nur die Story ist, warum sie in ihre Heimat zurückkehrt.

Es wird dann zu eher zu so einer Art Selbsthilfe- findungs Trip, um ihre Dämonen auszutreiben, was Ihr aber erst später klar wird. Meine Interpretation. Der Film überlässt dem Zuschauer, wer oder was die Dämonen sind.

Die Drogen sie nimmt könnten z.B. die Dämonen sein, die ausgetrieben werden sollen.

Das mag ich an dem Film, dieser unterschwellige Interpretationsfreiraum.
Mit gefällt auch das mystisch Stylische Okkulte Setting, mit mexikanischer Gitarren Klängen.

Mit Ausnahme des Endes…typisch Horrorfilm…. Ein kurzweiliger Film, gespickt mit paar schön ekligen Szenen.

Fazit: Der Exorzist auf Mexikanischen mit Gitarre. Eine Runder Film bis aufs Ende.

Letterboxd: 3,5/5 Sterne
Festival: 4/5 Sterne